28. April 2013

Stuttgarter Spaßgesellschaften

Ich glaube es nicht. Ein Polizist bekommt von S21 Gegnern voll eins in die Fresse, dann versucht der Bulle wegzulaufen, wird eingeholt und zusammengetreten. Strafmaß für den Haupttäter: 15 Monate auf Bewährung. Das ganze ist übrigens auch noch auf einem Gelände passiert, dass eigentlich durch einen Bauzaun abgesperrt war, doch den hatten die Chaoten schon umgetreten. Na wenn das mal keine Spaßgesellschaft ist in Stuttgart.

Stuttgarter Nachrichten: S-21-Gegner muss nach Angriff auf Polizisten nicht in Haft


27. April 2013

Abstimmen: Dual Fluid Reaktor

Die diesjährigen Green Tec Awards haben ein paar interessante Vorschläge zu machen. Fliegende Autos, gleich mehrfach, und vor allem einen Flüssigsalzreaktor mit enormer Zukunftsperspektive. Im Science-Skeptical-Blog und bei EIKE wurde darüber schon berichtet, und über das Prinzip dieses Reaktors auch hier. Peter Altmaier hat die Schirmherrschaft für die Awards übernommen und meint: „Man spürt auch, dass in unserem Land etwas in Bewegung geraten ist.“ Dem wollen wir uns doch unbedingt anschließen, denn während auf ganzen Welt mit Nachdruck an der Realisierung von neue effizienten und kostengünstiger Kraftwerken gearbeitet wird, setzt man hierzulande auf teuren Zufallsstrom, genannt Erneuerbare Energien. Deshalb sei hier unbedingt noch einmal auf den DFR hingewiesen. Vorgestellt wird der Vorschlag mit diesen Worten:

25. April 2013

Uli und die Steuer

Aus der Erinnerung diesen Spruch, den ich glaube vor rund 25 Jahren an einer Bürotür gelesen zu haben:

Steuerhinterziehung ist der strafbare Versuch des Bürgers, die staatlich versprochene Steuergerechtigkeit auf privatem Weg herzustellen.
(unbekannter Autor)

22. April 2013

Enquete: Das Finale

Die 31. Stitzung der Enquete Kommission „Wachstum, Wohlstand, Nachhaltigkeit“ war ihre letzte. Der Abschlussbericht wurde verabschiedet, doch was eigentlich verabschiedet wurde, ist nicht klar ersichtlich. Der Gesamtbericht umfasst knapp tausend Seiten, und wird ergänzt durch Sondervoten und Namensbeiträgen die vor allem von der Mehrheitsmeinung abweichende Stellungnahmen sind. Das Parlament und die Öffentlichkeit wird nicht viel damit anfangen können und in der politischen Auseinandersetzung findet jeder, der danach sucht, Argumente für seine Darstellung. Ist das BIP nun geeignet die Entwicklung einer Gesellschaft darzustellen oder nicht? Jein heißt die Antwort, wie bei fast allem. Und was ist eigentlich Nachhaltigkeit? 1730mal kommt das Wort im Bericht vor, in fast jedem denkbaren und undenkbaren Zusammenhang und hat damit fast vollständig eine eigene Bedeutung verloren. Nachhaltig ist irgendwie alles was dauerhaft ist.

19. April 2013

Fernsehtipp: Der große Euro-Schwindel

Als Wiederholung läuft heute, man könnte meinen passend zur derzeitigen Debatte um die Alternative zu Deutschland (AfD), zur besten Sendezeit im 3sat (20:15) ein Film von Michael Wech über die Gründungs- und Konstruktionsfehler des Euro. Aus dem Ankündigungstext:
Die folgenschweren Fehlentscheidungen in der Frühphase des Euro werden in der Dokumentation "Der große Euro-Schwindel" aus sehr persönlicher Sicht erzählt. Nahezu alle verantwortlichen Finanzpolitiker sprechen offen über die Anfänge der Währung. Dabei wird rekonstruiert, wie sich Europas Politiker gegenseitig täuschten. Der Film stellt fest: Die Krise des Euro ist eine Geschichte von Betrug und Selbstbetrug - aller Mitglieder, auch der Deutschen.

17. April 2013

Risiko und die Freiheit

„Auf den Bergen wohnt die Freiheit, in den Tälern wohnt der Neid,“ so heißt es in einem Volkslied, und wer kennt dieses Berggefühl nicht, auf dem Gipfel zu stehen um mit dem Blick in die Ferne auch den Gefühlen und Gedanken einen weiteren Horizont zu ermöglichen. Manchmal genügt schon ein Hügel - auf Rad- oder Wanderkarten sind solche Stellen als Aussichtspunkt gekennzeichnet - auch hier kann dieses Berggefühl abgerufen werden. Und nicht nur dort, Kirchtürme, Fernsehtürme und sonstige von Menschen erschaffene Aussichtspunkte üben die gleiche Anziehungskraft aus.

Ein solches Bauwerk ist nun für den Publikumsverkehr geschlossen wurden: Der Stuttgarter Fernsehturm. Der Bandschutz entspreche nicht mehr den Vorschriften und eine Nachrüstung an dem im Jahre 1956 eröffneten Publikumsmagneten gestaltet sich schwierig bis unmöglich. Dabei hat sich die Sicherheitslage überhaupt nicht geändert, sondern nur die Einschätzung darüber was sicher ist, und was nicht. Dies betrifft nicht nur den Fernsehturm, Fahrradfahrer sollen nun Helm tragen, Rauchmelder in den Wohnungen angebracht werden und in den Kneipen ist das Rauchen schon verboten. Dem Bürger wird die Entscheidung abgenommen welchen Risiken er sich auszusetzen bereit ist, und er wird dadurch mehr und mehr als unmündig erklärt.

12. April 2013

Muddy Waters und das Gendergefasel

Pubertierende eigene Kinder zwingen einem manchmal an die eigene Jugend zu denken, sich zu erinnern wie man sich denn da gefühlt hatte, was einen bewegte. Schnell ist man bei der Musik. Iron Butterfly nannte ich als einen Begleiter, oder Jimy Hendrix, aber eigentlich wollte ich nur sein wie Muddy Waters. Als der Film „The Last Walz“ auch in ostdeutschen Kinos lief, sah ich Waters das erste Mal. Er drückte genau das aus was ich sein und werden wollte: Ein Mann.

9. April 2013

Fundstück: Schluss mit dem Schleichwerbungsvorteil der Grünen!

Bettina Röhl rechnet in der Wirtschaftswoche mit den öffentlich-rechtlichen Medien und deren einseitiger grünlastiger Berichterstattung ab.
Die öffentliche Denk-und Empfindungslage in Deutschland ist grün. Deshalb gerät fast jede Berichterstattung zu fast jedem Thema unauffällig zu grüner Propaganda.
[...]
Die Schleichwerbung für die Grünen ist de facto ein Eingriff in das Demokratiegebot des Grundgesetzes und auch in das Rechtsstaatsgebot. Die Partei hat immer Recht, grölte Stalins Jugend auch in Ostberlin. Ähnliches grölte auch Hitlers Jugend. Aber die Grünen haben immer recht. Das muss niemand heraus grölen, weil sie objektiv immer recht haben.

5. April 2013

Wir brauchen ein Energiepreissenkungskonzept und keine Strompreisbremse

The Ontario Energy Board hat die neuen Strompreise für Endverbraucher bekannt gegeben. Privatkunden und Kleingewerbetreibende müssen ca. einen halben kanadischen Cent pro Kilowattstunde mehr bezahlen. Die Preise sind auch noch mal in 3 Kategorien gestaffelt: On-peak, Mid-peak und Off-peak und betragen nun zwischen 6,7 - 12,4 ¢/kWh. Wenn man den Durchschnittspreis errechnet (18%On-peak, 18% Mid-peak und 64% Off-peak) kommt man auf
8,39 ¢/kWh. Der Wechselkurs zum CAD liegt momentan bei 1,32. Der private Stromendkunde in Kanada muss also umgerechnet 6,36 Eurocent je Kilowattstunde bezahlen. Soviel berappen wir in Deutschland beinahe allein für die EEG-Umlage, insgesamt lag der Durchschnittliche Stompreis für Privathaushalte im Januar 2013 bei 28,50 Eurocent/kwh (Wikipedia).

4. April 2013

IWR: Verbraucher-Schützer Krawinkel knöpft sich Offshore-Windenergie vor

Wenn man Gerd Billen, Chef Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv), auf Twitter folgt, bekommt man hin und wieder Tweeds zu lesen, die sich auch mit der Energiewende beschäftigen. Zum Beispiel so was hier:
Guter Austausch mit @GuentherWWF zu energiepolitischen Fragen. Sind uns einig: #Energiewende ist Chancenthema! @ProfKemfert @UlrichKelber
Seit einigen Tagen sind aber keine neue Tweeds erschienen, obwohl gerade aus seinem Hause Stimmen wahrnehmbar sind, die so gar nicht dem bisherigen Trend der VZBV entsprechen. Der war nämlich bislang pro NIE⁽¹⁾. Vielleicht ist Gerd Billen noch im Osterurlaub, ich bin auf jeden Fall gespannt wie er auf diese Meldung von iwr.de reagiert:

3. April 2013

Der Wald, die Deutschen und die DMark

„In keinem modernen Lande der Welt ist das Waldgefühl so lebendig geblieben wie in Deutschland“, meinte Elias Canetti in seinem Hauptwerk Masse und Macht, und beschreibt den Wald als ein deutsches Massensymbol. Doch der deutsche Wald in der deutschen Seele war nicht wie der tropische Urwald, welcher eher eine chaotische ungegliederte Masse darstellt, sondern klar geordnet, mit der Betonung des Aufrechten. In dieser Gemeinschaft der Aufrechten fühlt sich der Deutsche wohl, beschützt, aufgenommen. Da will er dazugehören, so will er sein. In hunderten Liedern und Gedichten wird der deutsche Wald beschrieben. Und er wurde auch instrumentalisiert, zu Spielball von politischen Botschaften. Johannes Zechner, FU Berlin, meinte gar, dass
„die Dauerwaldidee nicht nur auf (natur-)wissenschaftliche Studien und Schlussfolgerungen, sondern auch auf die in jener Zeit unter Intellektuellen weit verbreiteten kulturkritischen Strömungen zurückzuführen [ist]. Ohne die starke ideologische Aufladung des „deutschen Waldes“, die vor allem in den 1920er bis 1940er Jahren erfolgt sei, wäre außerdem die Waldsterbensdebatte der 1980er Jahre so nicht möglich gewesen, da nur aufgrund dessen in Deutschland zahlreiche unterbewusste Deutungsmuster des Waldes abrufbar gewesen seien.“
Canetti geht noch weiter, eigentlich meinte der Deutsche mit dem Wald das Heer: