5. April 2013

Wir brauchen ein Energiepreissenkungskonzept und keine Strompreisbremse

The Ontario Energy Board hat die neuen Strompreise für Endverbraucher bekannt gegeben. Privatkunden und Kleingewerbetreibende müssen ca. einen halben kanadischen Cent pro Kilowattstunde mehr bezahlen. Die Preise sind auch noch mal in 3 Kategorien gestaffelt: On-peak, Mid-peak und Off-peak und betragen nun zwischen 6,7 - 12,4 ¢/kWh. Wenn man den Durchschnittspreis errechnet (18%On-peak, 18% Mid-peak und 64% Off-peak) kommt man auf
8,39 ¢/kWh. Der Wechselkurs zum CAD liegt momentan bei 1,32. Der private Stromendkunde in Kanada muss also umgerechnet 6,36 Eurocent je Kilowattstunde bezahlen. Soviel berappen wir in Deutschland beinahe allein für die EEG-Umlage, insgesamt lag der Durchschnittliche Stompreis für Privathaushalte im Januar 2013 bei 28,50 Eurocent/kwh (Wikipedia).

Wir brauchen keine Strompreisbremse, Herr Altmaier, sondern ein Konzept wie wir die Energiepreise insgesamt wieder herunter bekommen. Ein erster Schritt wäre die Einstellung aller Subventionen für die NIE (Neue Ineffiziente Energie). Das nächste wäre, den Einstieg ins Fracking erleichtern, überhaupt versuchen von den günstigen Entwicklungen im Gaspreismarkt zu profitieren. Aber genau das Gegenteil von all dem ist vorgesehen. Von jemanden der das hier twittert:
Für alle die es noch nicht verstanden haben: bei Fracking wird nix erlaubt was verboten war, aber vieles verboten was bisher erlaubt war
Erwarte ich nichts mehr.

Kanadische Winter haben ja schon, trotz oder wegen dem Klimawandel, keiner weiß das so genau. Das einzige was sicher ist, kanadische Strompreise werden wir hierzulande nicht bekommen. Auch Dank solcher Politiker wie wir sie eben haben.

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