30. September 2013

Fundis sind sie alle, die Grünen

In einem SPON-Artikel wird von Jürgen Trittin vermeldet, dass dieser sehr erstaunt ist über die Kritik die aus Südwesten nun immer deutlicher seine Person erreicht, auch und vor allem an seinen Steuerplänen, die ja zu einem nicht unerheblichen Teil zur Niederlage bei der Bundestagswahl beigetragen haben sollen:
"Um Legendenbildung entgegenzutreten: Das Steuerkonzept, das erstmals 2011 auf dem Parteitag in Kiel beschlossen wurde, war sehr eng mit der Stuttgarter Staatskanzlei abgestimmt."
Kann sein, dass sich hier Trittin die Wahrheit etwas zurechtbiegt, und möglicherweise die Übereinstimmungen mit Stuttgart doch nicht so eng waren, oder das Wahlkampfkonzept noch über die Beschlüsse von 2011 hinausgehen; um diese Feinheiten brauchen wir uns nicht kümmern, die Frage ist vielmehr, widersprechen die Südwestdeutschen GRÜNEN grundsätzlich Trittins Vorstellungen von der Reformierung des Steuerrechts. Wenn man sich die Reden auf den grünen Länderrat anschaut, bekommt man diese Darstellung nicht bestätigt, vielmehr geht es darum wie diese Steuerpläne im Wahlkampf präsentiert worden.

27. September 2013

Die Wohlfühllügen von Greenpeace & Co.

von Bjørn Lomborg, erschienen im TheEuropean

Seit Jahren wird die Entwicklung von genetisch verändertem goldenen Reis von reichen Westlern verhindert. Millionen Kinder starben in dieser Zeit. Wir müssen uns endlich fragen, wer daran zumindest Mitschuld trägt.

Vorigen Monat haben Aktivisten auf den Philippinen ein Versuchsfeld mit modifiziertem „goldenen Reis“ zerstört. Unterstützt von Organisationen, die es zwar gut meinen, aber in die falsche Richtung steuern, ruinieren diese Leute die Chance, jährlich 680.000 Tote zu vermeiden. Moralisch ist das unvertretbar.

Weiterlesen im The European

Nach der Wahl: Die Sonnenblumen sind verwelkt

Die GRÜNEN stecken in der Sackgasse fest, zurück geht nicht, weil es den Ausgangspunkt, da wo die Reise der Grünen begonnen hatte, nicht mehr gibt. Und dort wo sie hinwollen, oder hinwollten, da hat der Wähler eine so klare und deutliche Mauer aufgebaut, dass sie diesen Weg nicht mehr begehen können. Die Ökos und die Linken bei den GRÜNEN haben einen Weg gesehen den sie gemeinsam beschreiten könnten, doch dieser endet an einer Mauer, der des Wahltages am 22. September. Nun geht der Richtungsstreit wieder los und Schuldige werden gesucht und gefunden welche den Karren in diese Sackgasse gefahren haben. Nun ist es der linke Flügel der als Verursacher dieser Misere herhalten soll, und als Kronzeugen wie es anders geht, werden vor allem die baden-württembergischen GRÜNE heran gezogen. Doch die stecken genauso in der Sackgasse, wie Wolfgang Bock anschaulich in CICERO beschreibt:
In Baden-Württemberg ist die Tristesse am deutlichsten zu besichtigen: Gegenüber der Landtagswahl vom März 2011 haben die Grünen die Hälfte ihrer Wähler verloren. In keinem der 38 Wahlkreise haben sie die Nase vorn. Nicht einmal in den universitären Hochburgen wie Freiburg, Tübingen oder Heidelberg. Auch in Landeshauptstadt Stuttgart, wo die Grünen im Gefolge der Auseinandersetzungen um das Bahnprojekt Stuttgart 21 die Mehrheit im Gemeinderat und den Oberbürgermeister stellen, sind sie klar gescheitert.

23. September 2013

Nach der Wahl: Quo Vadis SPD?

Gut eine Woche vor der Bundestagswahl habe ich eine Email an den SPD Kandidaten in meinem Wahlkreis geschrieben:
Sehr geehrter Herr XXXXX,

heute war Post von Ihnen in meinem Briefkasten. In XXXXXX. Es tut mir leid, meine Zweitstimme kann ich der SPD nicht geben, da diese als Wunschpartner sich die GRÜNEN ausgewählt hat. Grundsätzlich bin ich eher der FDP zugetan und würde mir wünschen, es könnte wieder eine Annäherung zwischen den LIBERALEN und der SPD geben. Denn auch eine CDU unter Merkel findet meinen Beifall nicht mehr. Zu beliebig die Aussagen, Positionen werden ohne große Diskussion verändert, weshalb ich mit der CDU die Katze im Sack kaufen würde.

18. September 2013

Erst der Anfang? Pädophilendebatte bei den Grünen



In der Sendung wir „hart aber fair“ vom 16.09.2013 wird der Politikwissenschaftler Franz Walter mit den Worten zitiert:
„Die Dokumente sind bei Weitem nicht das Schlimmste was wir bislang gefunden haben“

14. September 2013

Peinlich, peinlich, Herr Ott

Der Grüne Frontmann Hermann Ott retweete eine Nachricht über eine Erfolgsmeldung über die Langlebigkeit von Batterien, hatte sich dafür aber ein denkbar schlechtes Beispiel ausgesucht:
Yeah! RT @CFigueres: Voyager 1 leaves solar system powered by battery w 88 yr life. Breakthroughs are not just possible, they are happening.
In Deutsch, frei übersetzt und nur nur so zum Spaß
Ja! RT @CFigueres: Voyager 1 verlässt Sonnensystem, Energie von Batterie mit 88 Jahre Lebensdauer. Durchbrüche sind nicht nur möglich, sie geschehen.
So toll der Erfolg der Voyager ist, hier hätte dem Herrn Ott ein kurzer Blick ins Wikipedia genügt, um zu erkennen, dass diese Meldung ganz sicher keine Erfolgsmeldung für „grüne Energie“ oder Batterietechnik im Sinne der Grünen ist. Es handelt sich nämlich um eine Radionuklidbatterie die ihre Energie aus radioaktiven Zerfall gewinnt.

10. September 2013

Obama und der Kleiderwechsel

„Yes, we can!“ So lautete der Wahlspruch von Obama. Aber was er kann, dass wird immer unklarer. Und „Change“ war der andere Spruch. Dieses Change kommt mir aber eher so vor, wie jemand der die Kleider wechseln will, alles in die Reinigung gibt, und dabei versäumt hat für neue Kleider im Schrank zu sorgen. Nur steht er da, der Obama, mit einem halb vollzogenen Kleiderwechsel: In Unterhosen. Die alten Kleider sind weg und keine neuen zur Verfügung. „Change“ kann er also auch nicht.

9. September 2013

Kinderkrippen und die Liebe

Man muss Sven Hannawald, dem Skispringer, Respekt zollen, wie er seine Burnout Erkankung öffentlich machte. Wohl nicht jeder hat den Mut und die Größe öffentlich zu bekennen, dass er eben nicht der Superheld ist, wie das so gerne bei Prominenten, und Sportlern sowieso, angenommen wird. Nun kommt seine Autobiographie in den Buchhandel, weshalb Hannawalds Erkrankung, die ja schon lange bekannt war, wieder von den Medien aufgegriffen wurde. Das Bild eines sensiblen Mannes wird gezeichnet, einer der beinahe an der Knochen- und Nervenmühle Leistungssport zu Grunde gegangen ist. Das kommt an, dies wollen die Leute lesen, passt es doch in das Bild von einer kalten Leistungsgesellschaft, in der die Menschen nur nach ihren Erfolg bemessen werden.

8. September 2013

Der Niedergang der Grünen hat begonnen

Dass die GRÜNEN nun mit einem Potpourri von Verbotsvorschlägen und Forderungen nach der Änderung von Normen sowohl im öffentlichen Bereich, als auch privat oder in der Wirtschaft, von sich Reden machen, ist kein Zufall. Dadurch dass so gut wie alle anderen Parteien das Vokabular der Ökos aufgriffen, die Presse sowieso, glaubten die GRÜNEN ihre Positionen wären allgemeiner gesellschaftlicher Konsens. Dann haben sie aber den Bogen überspannt, und die Katze aus dem Sack gelassen, in dem sie den vermeintlich geringen Anteil derer die sich der grünen Sichtweise auf die Welt verweigern, nun vorschreiben wollen wie sie sich zu verhalten haben. Im Prinzip hatten sie damit ja nie hinterm Berg gehalten, doch die Menschen sahen es gelassen, wussten dass die Ökos nicht die Macht hatten solch grundlegende Dinge wie unsere Gesellschaft, unser Demokratieverständnis oder unser privates Miteinander in ihrem Sinne zu verändern.

5. September 2013

Und Du?

Nun sind sie da, die Plakate der Parteien die im Bundestagswahlkampf um unsere Stimme werben. Wobei diese Art von Werbung kaum Informationen bereit hält, was auch praktisch kaum möglich ist, sondern nur Aufmerksamkeit herbeiführen kann, und gleichzeitig eine politische Botschaft in Form eines Gefühls vermitteln soll. Für das Kunstmagazin „art“ hat sich der Kunstgeschichtsprofessor und Spezialist für politische Ikonographie, Martin Warnke, die Plakate genauer angeschaut und ziemlich verrissen.

3. September 2013

Leggewie, die Nachhaltigkeit und der Verfassungsschutz

Claus Leggewie hatte sich als Mitglied im WBGU für die Berufung von Schellnhuber eingesetzt und einer Antwort auf Dirk Maxeiner auch deutlich hervorgehoben, dass die „Große Transformation“ keine Ökodiktatur zum Ziel hat. Soweit so gut, oder so schlecht, wie man will. Um so erstaunter war ich aber, als ich nun in NOVO ARGUMENTE einen Beitrag von Leggewie lesen konnte, in dem es vorrangig um den Verfassungsschutz geht, was man aber mit nicht sehr großer Phantasie auf andere, angestrebte, Institutionen anwenden kann.