1. Dezember 2017

Schnipsel im November'17

Sie können einfach nicht anders. Wenn die Grünen nicht einmal pro Woche etwas verbieten dürfen, sind sie nicht glücklich.


Spanien erinnert mich in diesen Tagen daran, welche Gefahr für die Freiheit besteht, wird dem Staat zu viel Macht gegeben.


Prof. Dr. Heinz Bude meint in einem recht informativen Vortrag, dass in den USA in den letzten zwanzig Jahren die Lebenserwartung für weiße Amerikaner mit geringer Schulbildung um drei Jahre gesunken ist, bei Frauen um fünf Jahre, und dass das auf jeden Fall ein deutliches Zeichen für eine Verschlechterung der Situation sein. Zumindest für die betroffene Bevölkerungsgruppe. Insgesamt sei die Lebenserwartung gestiegen, doch insbesondere die Menschen die ihr Einkommen aus einfachen Dienstleistungen haben, sind die großen Verlierer. Ich lass das jetzt mal so stehen.


Deutschland befindet sich mental in der Krise, weil es sein Sinnbild in ideologischen Konstrukten sucht. Dabei wird die Mystik ausgeblendet, ohne die es aber keine stabile Identität geben kann. Freilich ist es problematisch, wird die Mystik als Erklärung aller möglichen Phänomene herangezogen, sie kann nur so was wie eine Leinwand sein, auf dem dann das Sinnbild gemalt wird.


Der Sigmar von der SPD beklagt, dass Trump alles der Innenpolitik unterordnen würde! Vielleicht weil er seine Wähler ernst nimmt? Auf so eine Idee kommen SPDler offensichtlich nicht.


Ich entdecke nun an mir Verhaltensmuster wieder, wie sie meine Eltern in der DDR mir gegenüber zeigten. Was politisch eventuell brisant ist, wird in Gegenwart der Kinder nicht thematisiert, weil es sie gefährden könnte. Genau das ist nämlich die Frage, die ich mir hinsichtlich meiner Kinder stelle: Schade oder nutze ich ihnen mehr, wenn ich meinen Einfluss nutze, um sie über die Unsinnigkeit dessen aufzuklären, was ihnen oft in der Schule als politische Indoktrination aufgedrängt wird.


Sicher bin ich gemacht worden, mein Sein ist also nicht (nur) von mir bestimmt. Allerdings habe ich mich von Kindesbeinen an dagegen gewehrt. Ich wehre mich gegen alles was nach mir greift.


Weiter so, und nicht mehr lange hin, dann hat nicht mal mehr die GroKo eine Mehrheit.


Egal wie die Verhandlungen zur Jamaika-Koalition ausgehen, alle deren Teilnehmer sind bereits auf der Verliererstraße. Es gibt nur einen Ausweg daraus: Merkel als Kanzlerin ablehnen! Da sie das nicht tun werden, reißt Merkel alle mit in den Abgrund.


Wenn es jetzt eine GroKo geben sollte, dann ist das so, als ob sich ein Ertrinkender an einem anderen Ertrinkenden fest hält.


Mein Frau klärt mich auf:
„Wenn Mädchen/Frauen weinen ist das ein Mittel der Kommunikation.
Wenn Jungs/Männer weinen ist es ein Ausdruck tiefer Verletzung.“
Ich hätte mich nicht getraut das so zu sagen.


Dieses Gezerre um die Macht in den Parteien, jetzt CSU und SPD, bald CDU und andere, wirkt wie eine Inszenierung. Faszinierend beim zuschauen, und so ehrlich wie Wrestling. Die Kommentatoren auch so. Jedes Volk bekommt die Unterhaltung die es verdient.


Menschen wie die Merkel gibt es immer und überall. Das Problem ist, dass man sie machen lässt was sie machen. Also ist es die CDU der wir das Unheil zu verdanken haben. Es ist nicht zu erwarten, dass die Union, wenn Merkel weg ist, wieder so was wie Charakter bekommt.



Dossier: Aphorismen

2 Kommentare :

  1. "Wenn es jetzt eine GroKo geben sollte, dann ist das so, als ob sich ein Ertrinkender an einem anderen Ertrinkenden fest hält." --- Was für ein treffendes Bild!

    Und überhaupt: In Vielem, was Sie schreiben, erkenne ich eigene Gedanken wieder. Ich lese in diesen Tagen Ihre Bücher und bin Ihnen dankbar, dass Sie schreiben.

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  2. Die Ertrinkende will ja jetzt eine GroKo. Danke für Ihren Blog, den ich gerade entdeckt habe. Vielleicht kann ich mich ja an Ihren intelligenten Gedankensplittern zu D erfreuen.

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