Ich hatte schon vor ein paar Jahren in einem Kommentar darauf hingewiesen, und in dem Zusammenhang auch die Meinung des Kulturwissenschaftlers Ingo Lauggas erwähnt, dass man als linker Intellektueller an Gramsci nicht vorbei kommt und dass der in 60iger und 70iger Jahren in linken Kreisen gut bekannt war. Von den Linken unter den Ökos, die in diesen Jahren an den Unis waren, kennt also ein jeder Gramsci und seine Theorie der „kulturellen Hegemonie“. Was das bedeutet beschreibt der britische Marxist Terry Eagleton so:
Für die Macht ist es besser, unsichtbar zu sein, sich im ganzen Gewebe des sozialen Lebens auszubreiten und damit in Form von Gebräuchen, Gewohnheiten, spontanen Praxen ‚naturalisiert’ zu sein.Soweit linke Gesellschaftstheorien und -Analysen. Wir können davon ausgehen, dass die Ökologisten und Klimaschützer, sofern sie linken Kreisen zugerechnet werden, eben ganz genau diese Strategien kennen und einsetzen. Politischer oder wissenschaftlicher Diskurs wird umgangen, dadurch dass über die Institutionen der Zivilgesellschaft eine Deutungshoheit oder eine Hegemonie angestrebt wird. Natürlich auch bevorzugt in Schulen.
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Ganz grob können wir Hegemonie als eine ganze Reihe praktischer Strategien definieren, durch die eine herrschende Macht den von ihr Regierten Zustimmung entlockt.
Offensichtlich werden solche Bestrebungen eben auch durch solche Dinge wie eine Klimakunstschule, deren Kunst ausschließlich darin besteht, um mich zu wiederholen, dass die wahre Intention, nämlich die Hegenomie des Ökologismus, verschleiert wird. Nur geht das in diesem Fall ein wenig daneben, weil die produzierte Kunst eigentlich nur peinlich wirkt. Zumindest für den, der ein bisschen was von Kunst versteht.
Aber vielleicht, so hoffe ich, gibt es unter den Lehrern noch solche, die den Kindern und Schülern erklären, was wirklich Kunst ist, damit diese nicht auf so billige Propaganda hereinfallen und etwas für Kunst halten, was aber eigentlich nur Ideologie ist. Egal wie sie zum Klimawandel oder zum Klimaschutz stehen. Der Kunst zuliebe, denn gerade dort finden sich immer wieder rebellische Geister die sich jeglichen Hegemoniebestrebungen widersetzen.
Dieser Text ist im Buch Im Spannungsfeld |1 enthalten.
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