31. Januar 2021

Notizen im Januar 2021

Mikronesien, Polynesien, mein Blick kommt von der Weltkarte nicht los, diese Weite, diese Sehnsucht danach alles hiesige zu vergessen und nur noch neugierig darauf zu sein, was sich hinter dem Horizont verbirgt. Ich will nicht aufhören zu träumen und in die Realität des Lockdowns treten.


Nur was ich anfassen kann, dran riechen, mit mehreren Sinnen spüren, ist für mich real und kann deshalb mit Kryptowährungen, Cybersex oder was da sonst noch für digitale Illusionen ins Netz gesetzt werden, nicht viel anfangen. Ich traue dem Digitalen generell nicht übern Weg.


Wer sich großen Zielen verschrieben hat, blickt immer in die Ferne und ignoriert was vor ihm auf dem Weg liegt. Stolpert er dann oder fällt gar auf die Nase, dann verflucht er die Nähe, die ihn direkt umgibt, weil sie offensichtlich seine Visionen nicht teilt.


11. Januar 2021

Ethan und die Gedankenfreiheit

Dieser Text erschien 2011 im Science-Skeptical-Blog unter dem Titel „Ethan und der Bürgerdialog“. Damals fiel mir auf, wie, mit undemokratischen Mitteln, in einem Bürgerdialog über die Energieversorgung des Landes versucht wurde, abweichende Meinungen und Einwände heraus zu zensieren. Wer also glaubt, die heutigen Löschorgien von unliebsamen Äußerungen oder Accounts, wie sie nun bei Facebook oder Twitter geschehen, hätte vorwiegend mit Trump zu tun, der täuscht sich.

Da der Science-Skeptical-Blog nicht mehr zu existieren scheint, hier noch mal der Text von damals im Original. Ich bin überzeugt, die Parallelen zu den heutigen Vorgängen in den Medien sind nicht zu übersehen, was den Verdacht nährt, dass sich nichts ändert, nichts geändert hat, dort wo zensiert wird, ist Intoleranz und Totalitarismus zu Hause. Die Zensur ist eine Signatur des Totalitarismus.