Es gab mal eine Zeit, da ging ich durch die Bibliothek, nahm mir das eine oder andere Buch aus dem Regal und blätterte darin. Niemand wusste, was ich alles in der Hand hatte. Nur die Belesenen erkannten später an meinen Worten, was es war. Aber Belesene gibt es nicht mehr, zumindest sind sie unwichtig in Diskursen geworden, heute werde ich beurteilt von Algorithmen, anhand meiner Klicks oder Likes. Wie langweilig ist doch die digitale Informationsgesellschaft geworden. Nicht mal streiten lohnt sich mit denen, die Statistik und Denken verwechseln. Sie wissen nicht, wie Informationen, Eindrücke und Empfundenes sich vermischen und durchs Denken verwandelt werden.