27. Mai 2014

Sonderaktion E-Book

Ab sofort ist das Buch «Der Wald, die Deutschen und die DMark» auch als E-Book erhältlich. In der Email vom Verlag steht:
Wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass Ihr E-Book mit dem Titel «Der Wald, die Deutschen und die DMark» für den Vertrieb in folgenden E-Book-Shops freigegeben wurde und dort in Kürze erhältlich ist:

One man, one vote, di Lorenzo und das demokratische Prinzip

„Giovanni di Lorenzo, Chefredakteur der “Zeit” und Moderator der öffentlich-rechtlichen Talkshow “3nach9″ hat möglicherweise Wahlbetrug begangen.“ schreibt Thomas Knüwer in einem lesenswerten Beitrag in «Indiskretion Ehrensache» und bringt weitere anschauliche Beispiele, warum es di Lorenzo ein einfaches gewesen wäre, die Unrechtmässigkeit seines Verhaltens zu erkennen. Das Prinzip «one man, one vote» würde schliesslich schon im Geschichtsunterricht gelehrt. Ob allerdings aus diesem Prinzip, wonach jeder Bürger nur eine Stimme hat, abgeleitet werden kann, dass di Lorenzos Verhalten moralisch bedenklich ist, muss in Frage gestellt werden. One vote bedeutet bei der Wahl zum Europäischen Parlament ja nicht, dass jede Stimme gleich viel wert ist, sondern die werden nach dem Prinzip der degressiven Proportionalität gewichtet. In der Praxis sagt das dann aus, wie viele Bürger eines Landes auf einen Abgeordneten kommen. In Italien sind es mehr als 800.000, in Deutschland ebenso. In Bulgarien sind es reichlich 400.000. Somit hat die Lorenzo als er seiner Stimme doppeltes Gewicht verliehen hat, diese nur auf das gleiche Gewicht gebracht wie eine ganz normale bulgarische Stimme. Die Stimmen von Malta oder Luxemburg sind aber noch rund fünf mal schwerer. «One man, one vote», dieser Spruch, ist angesichts solcher undemokratischen Verhältnisse ein Witz.

23. Mai 2014

EU-Wahl: Hollands Prognosezahlen interpretiert

Es war ja klar, kaum sind die ersten Prognosen zu EU-Wahl in Holland draußen, schon stürzen sich alle Medien auf die PVV von Geert Wilders, weil die wohl Einbußen zu erwarten hat. Twitterpronosis hat die Zahlen einfach mal auf deutsche Verhältnisse und die hiesige Parteienlandschaft übertragen. Das mag zwar grob vereinfacht sein, ist aber was das Stimmungsbild in Holland betrifft recht aufschlussreich.

So würde es also bei uns aussehen:
FDP:27,5%(+ 4,7%)(Holland: VVD + D66)
CDU/CSU:15,6 %(-4.6%)(Holland CDA)
PRO NRW12,7%(-4,3%)(Holland: PVV)
Linke:10%(+2,9%)(Holland: SP)
SPD:9,3%(-2,7%)(Holland: PVDA)
PBC/AUF7,9%(+1,1%)(Holland: CU/SGP)
Grüne7,2%(-1,7%)(Holland: (GROENLINKS)
An 100 fehlen Prozente: Rentner, Tierschutzpartei, Sonstige.

22. Mai 2014

Buchvorstellung

Der Wald, die Deutschen und die DMark
Quentin Quencher
Hardcover
BoD (Books on Demand)
208 Seiten
ISBN 978-3-7357-2511-0
€ 22,90 (inkl. MwSt.)

Paperback
204 Seiten
ISBN 978-3-7357-5635-0
€ 12,90 (inkl. MwSt.)

EBook
ISBN 978-3-7357-2905-7
€ 7,49 (inkl. MwSt.)

Beschreibung: Die Moderne ist gekennzeichnet durch ständige Ausdifferenzierungen und Spezialisierung und es fällt den Menschen immer schwerer, sich ein in sich stimmiges Weltbild zu gestalten. Die Religionen haben hier versagt, auch die Philosophie stiftet mehr Verwirrung als Aufklärung. Dieses Buch bietet keinen Ratschlag

16. Mai 2014

Sigmar Gabriel zur Energiewende aus Sicht Osteuropas


Ausschnitt vom Cicero-Foyergespräch mit Sigmar Gabriel.
„Ich nehme mal einen etwas leichteren Konflikt. Wir sind in Westeuropa, in Deutschland, in Frankreich, in Skandinavien der Überzeugung, wir müssen ganz viel für den Klimaschutz tun. Wir müssen nicht nur aus der Kernenergie raus, wir müssen auch Kohlekraftwerke reduzieren. Osteuropa hält das für eine komplett verrückte Idee, und ist der Überzeugung: "Wir haben sie nicht alle!" Was die Deutschen hier so super finden, mit der Energiewende, das sagen die Polen, [...], aber im Kern meinen die, dass wir nicht alle beieinander haben. Weil sie sagen, eure Idee führt, wenn ihr die auf uns übertragt, führt die zum Ruin unserer Wirtschaft. Lass uns damit in Ruhe, wenn ihr eure Wirtschaft ruinieren wollt, macht das,

10. Mai 2014

Grünrotschwarzgelbe Taubheit

Wie sehr es im Grunde auf Machtspielchen in der Politik ankommt, war kürzlich in einem sehr aufschlussreiches Interview mit Wolfgang Kubicki (FDP) in der Welt zu lesen:
„Es gibt jedenfalls erste Annäherungen von Seiten der SPD.“
„Ich persönlich rede in Kiel mit dem Ministerpräsidenten Albig. Und auf Bundesebene mit anderen Führungskräften, deren Name nicht in die Zeitung gehört.“
SPD und FDP zusammen ist die eine Sache, doch wie soll da eine Mehrheit ohne die Grünen zusammen kommen? Insgesamt sieht es danach aus, als ob die FDP unter Lindner, mit Kubicki, nicht nur dabei ist jegliche Richtung zu verlieren, sofern sie eine solche in den letzten Jahren gehabt hat, sondern auch noch blind und taub, was die potentiellen Wähler der FDP anbelangt. Wie der Freiheitsgedanke mit der SPD, wie sie sich derzeit darstellt, in praktische Politik umgesetzt werden könnte, wird das große Rätsel der beiden bleiben. Die Sozialdemokraten senden derzeit keinerlei Anzeichen aus, ihr selbst verschuldetes Loch zu verlassen zu wollen und werden zwischen LINKE, GRÜNE und AfD zerrieben und wer richtig sozialdemokratische Politik haben möchte, wählt sowieso Merkel. Statt das eigene Profil zu schärfen ergeht sich die FDP offenbar schon wieder in Machtpolitik und Klüngeleien, mit der Folge, dass Richtung und Konturen nicht mehr erkennbar sind.

Genau diese Entwicklung ist aber auch bei den meisten anderen Parteien zu beobachten.

1. Mai 2014

Jugendlicher Leichtsinn

Jugendlicher Leichtsinn

So tragisch der Tod des Austauschschülers Diren in Montana ist, die Frage danach wer daran schuld hat, läuft hierzulande mal wieder in die falsche, die moralische, Richtung. Soweit man den Medien entnehmen konnte, ist Diren in eine fremde Garage eingedrungen. Nachts. Das ist Leichtsinn und lebensgefährlich und wer so was in den USA macht, aber nicht nur dort, spielt Russisches Roulette. Freilich kann man über die Waffengesetze in den Staaten verschiedener Meinung sein, auch wie weit das Recht auf Selbstverteidigung ausgelegt wird, doch die Gesetze und die Kultur sind nun eben mal so wie sie sind, und in jedem Land verschieden. Darauf muss man Austaustauschschüler vorbereiten und aufklären. Das ist möglicherweise nicht geschehen:
Vorwürfe machen die Verwandten auch der Austauschorganisation Xplore. Im März hat die Familie noch einen Brief bekommen,