23. Oktober 2019

Schnipsel 2019, Zehnte Sammlung

Der Jüngste wollte ein Zwergkaninchen als Haustier und vertraute diesem Wunsch seiner älteren Schwester an. „Würde ich nicht machen“, antworte sie, denn „wenn du in der Schule bist, dann schlachtet Papa das und du bekommst es zum Essen.“ Hmm, ich muss wohl an meinem Ruf arbeiten.



Wenn eine Diskussion wegen Unvereinbarkeit der persönlichen Standpunkte unmöglich wird, sollte wenigstens noch gegenseitiger Respekt und Toleranz vorhanden sein, die dann ein Zusammenleben ermöglicht. Doch der Totalitarismus und moralische Selbstüberhöhung der Klimaschützer verhindert dies.



Das Verhalten der Klimaschützer und Fridays-for-Future-Hüpfer, ihre Artikulation und Argumentation, ist von überbordender Selbstgerechtigkeit gekennzeichnet und muss daher sowohl als intellektueller als auch als charakterlicher Mangel angesehen werden.

12. Oktober 2019

Die Selbstgerechtigkeit der Heuschrecken

Nun färben sich die Blätter, der Herbst hält Einzug und in den Kirchen wurde schon das Erntedankfest gefeiert. In der Kirche meiner Kindheit war das immer ein wichtiger und besonderer Tag, auch meine Mutter gab dafür immer ein paar Blumen, extra schöne Äpfel oder was sonst aus dem Garten geeignet war, zur Dekoration her. Ja, sie hatte noch Hunger erlebt, in der Sowjetzone, als Kind, nach dem Krieg, nach der Vertreibung aus Schlesien. Wer dies durch gemacht hat, für den hat dieses Fest eine besondere Bedeutung.

Was wurde wohl dieses Jahr in den Kirchen gesprochen, dort wo dieses Fest noch gefeiert wird? Ich weiß es nicht, denn die Kirche ist mir längst fremd geworden, nicht mal mehr zu Weihnachten zieht es mich dahin. Manchmal morgens, wenn ich versäume schnell auf einen anderen Sender umzuschalten, dann höre ich im Autoradio irgendwelche Kirchenleute eine Morgenandacht sprechen, ein „Wort zum Tag“ oder wie immer sie es nennen. Regelmäßig bringen mich diese Reden in Rage, kürzlich besonders und ich wollte fast nicht glauben, was da ein Geistlicher durch den Äther schickte.