7. Juli 2016

Aus Blogs und Presse im Juli '16



Weiteres Zitat aus dem Gespräch (10:20min):

„Ich bin sehr sehr skeptisch, ob es uns gelingt, die Voraussetzungen zu schaffen, um den Euro auf Dauer zu halten. Die Voraussetzungen sind heute, das will ich klar und deutlich sagen, aus meiner Sicht nicht gegeben. Ob wir sie hinbekommen, ob die europäischen Staats- und Regierungschefs, die Finanzminister, Mechanismen entwickeln diese Eurozone so zu stabilisieren, dass sie sich selbst wieder trägt, und die Bedingungen schafft um eine einheitliche Währung auf Dauer zu erhalten, bin ich sehr sehr skeptisch.
...
Ich weiß nur, dass es so wie es jetzt versucht wird zusammenzuhalten, nicht gelingen kann, es sei denn, es gibt einige wenige Staaten, und dazu würde Deutschland auch zählen, zwangsläufig zählen müssen, die bereit sind, hohe Transferleistungen auf Dauer zu leisten, um diese Währungsunion in ihrer wirtschaftlichen Disparität auf Dauer zusammenzuhalten. Und das erklären sie mal den deutschen Wählerinen und Wählern, dass dies sozusagen der Preis für Europa ist.“

Das ganze Gespräch zwischen Michael Hirz und Friedrich Merz: hier




Dax-Konzerne stellen nur 54 Flüchtlinge ein
titelt faz.de am 04.07.2016 und fragt weiter
Welchen Beitrag leisten die größten Unternehmen in Deutschland, um Flüchtlinge in Arbeit zu bringen? Warum fällt die Integration auf dem Arbeitsmarkt so schwer?
Und wie viele Leiharbeiter arbeiten bei den großen DAX-Konzernen, die auch gerne eine Festanstellung hätten? Wie die sich wohl fühlen werden, von Einsatz auf Einsatz wartend, nie längerfristig planen könnend, wenn denen auf gut bezahlten Jobs in Festanstellung Flüchtlinge vor die Nase gesetzt werden? Flüchtlinge, vor allem deren Helfer, brauchen nicht zu denken, dass es nicht zugemutet werden kann, den Weg über die Leiharbeit zu gehen. Oder ist das jetzt schon rassistisch, wenn man an dieser Stelle Gleichbehandlung einfordert?
Bitte auch den Kommentar von Dirk Maxeiner bei Achgut lesen: hier



M. Schulz fordert eine echte europäische Regierung.
Ich fordere erst mal ein echtes Parlament, ohne die derzeitige Stimmengewichtung nach Land. Solange meine Stimme weniger Wert hat, nur weil ich Deutscher bin, betrachte ich das EU-Parlament sowieso als nicht demokratisch legitimiert.
Zum Artikel bei wallstreet-online.de vom 03.07.2016: hier



Der Grüne Sven Giegold (MdEP) twitterte:

Ich schlage ihm einen Drei-Punkte-Sofortplan zur Lösung vor:
1. Eine Ausschreibung für die Lieferung von Flüchtlingsboote machen.
2. Zertifizierte Flüchtlingsboote den Schleppern verkaufen, besser schenken.
3. Die Umsatzsteigerungen der Bootshersteller als wirtschaftlichen Erfolg basierend auf der Flüchtlingsrettung erklären, und mit der Interessengemeinschaft der Schlepper eine Sozialpartnerschaft eingehen.



Keine Kommentare :

Kommentar veröffentlichen