5. April 2017

Schnipsel im März'17

An die meine Schulzeit erinnere mich nicht gerne, vom ersten bis zum letzten Tag habe ich diese Polytechnische Oberschule (Standard in der DDR) gehasst. So gut wie alle Erinnerungen die ich habe, rufen bis heute Unwohlsein hervor, es waren zehn Jahre Folter. Später wollte ich nicht mehr daran denken, was da geschah, was mit mir gemacht wurde, wie meine Abneigung gegen Kollektivismus sich zur Phobie auswuchs und auf alles was derart daherkommt ausbreitete. Selbst Fussballvereine wurden mir schon suspekt, ja sogar die Kirche, obwohl ich dort Halt in einer alternativen Weltsicht fand.

Sag mir wer deine Freunde sind, und ich ich sage dir wer Du bist! Das sagte mein Vater oft - und er hatte, wie so oft, Unrecht.

Die die da »Refugees Welcome« rufen, sehen nicht so aus, als ob sie die dann Kommenden auch ernähren und Obdach geben könnten.

Ich bezweifle, dass allein aus dem Logos (Verfassungs)Patriotismus entstehen kann.

Ich bin für einen grünen Verteilschlüssel: Immigranten dorthin mehrheitlich unterbringen, wo die Grünen die meisten Stimmen bekommen.

Es tut weh, nun Kinder zum Misstrauen erziehen zu müssen, was aber als Selbstschutz notwendig ist.

Und ich muss meine Frau zum shoppen begleiten, weil die sich nicht mehr alleine traut. Das ist nicht lustig!

Klimakanzlerin, Flüchtlingskanzlerin, Europakanzlerin, Merkel scheitert bei allen Dingen die sie sich auf die Fahne schreibt.

Norbert Bolz: „Schulz ist ein Medienkonstrukt.“

Besuch von Merkel bei Trump wegen Schneesturm an der Ostküste abgesagt. Dabei wollte sie ihm doch den Klimawandel erklären.

Ist eine Diaspora groß genug, kann sie sich Jahrhunderte lang halten. Beispiel: Deutsche an der Wolga, im Banat oder Siebenbürgen. Heute sehen wir das bei den Einwanderern in Deutschland ebenfalls, eigentlich ist das der zu erwartende Fall, und nicht die Integration. Das Multikultikonzept klappt(e) nirgendwo. Entweder Assimilation oder Diaspora. Natürlich geht noch die Selbstaufgabe.

Bei manchen Leuten, die zu lange in der Politik sind, passen Mimik und Worte nicht mehr zusammen.

Die Mehrheit wartet halt noch darauf, dass die Richtigen das Richtige sagen. Das Richtige muss auch der Richtige sagen, wenn es der Falsche tut, wird ihm Falschheit unterstellt.

Linke Utopien sind in den grünen Utopien aufgegangen, in der globalen und zeitlichen Überdehnung von Solidarität und Verteilung.

»Sorry« ist der kleine Bruder von »Stell dich nicht so an«!
(Bernd das Brot)

„Es gibt ein faschistisches Element, nicht nur innerhalb der deutschen Linken, sondern auch in den USA. Jede politische Ideologie die Rechte missachtet und die Unterschiede zwischen Menschen nicht berücksichtigt, empfinde ich als falsch, egal wie man sie nennt.“
(Frank Zappa)


Warum Assimilation statt Integration? Weil Integration ein Mythos ist!

Ich habe dieses schicksalhafte Geworfensein immer empfunden, fühlte mich als Fremdkörper in der DDR.

Wie oft wohl habe ich in den letzten Tagen das Wort "Messer" gelesen? Veränderungen im Land sind auch in den verwendeten Wörtern erkennbar.

Gute Frage von Marc Joly: Verdrängt die Soziologie die Philosophie?

Die "Retter" sind ins Geschäftsmodell der Schlepper einkalkuliert, und sie wissen das. Also sind sie auch Schlepper.

78, oh je. Damals hatte ich nur eine kleine uralte Schwarz-Weiß-Glotze. Aber immerhin Westfernsehen und Radio. Damals habe ich meine Mitmenschen in RIAS-Hörer und Bayern3-Hören unterschieden und letztere nicht für voll genommen.

Was Er zu sagen hat, ist sicher wichtig und interessant, nur, soll Er auch über mich bestimmen dürfen? Das ist eine andere Sache, da es dann auch um ungesagtes geht.

Wenn Heimat nicht mehr der geschützte Raum für Identität sein kann, wird sich dieser Raum in einen Raum für Kämpfe entwickeln.

Der neue »Paul Auster« in der Bücherecke im Supermarkt. Hat mich gefreut das zu sehen.

Es ist nicht so wichtig, etwas als erster zu sagen. Wiederholungen können sogar stärker wirken, wenn der richtige Zeitpunkt gewählt ist.



Dossier: Aphorismen



Einige dieser „Gedankenschnipsel“ – und weitere – hier in:
Chorhähnchen esse ich jederzeit“.

Paperback
148 Seiten
ISBN-13: 9783744895590
8,50 €
E-Book
ISBN-13: 9783744828536
5,49 €


Keine Kommentare :

Kommentar veröffentlichen