Bei der letzten Landtagswahl hatten die Grünen in diesem Wahlkreis 28% geholt, in Hüttenbühl wird es ähnlich gewesen sein. Doch nun ist die Aufregung groß, und wenn man sich die Argumente anhört, will man nicht glauben dass es sich hier um Stuttgart handelt, und nicht um Hoyerswerda oder Rostock. Zitat Stuttgarter Nachrichten:
Die eigenen Kinder im Viertel seien auf ein intaktes Umfeld angewiesen, argumentieren die Anwohner und ihr Anwalt. Es lasse sich aber nicht vermeiden, dass „die sozialen Konflikte“ der Flüchtlingsunterkunft auf Schul- und Kindergartenwege ausstrahlten und „zur Gefährdung und Belästigung“ der Kinder und Jugendlichen führten. Das habe auch negative Folgen für die Schulleistungen. Andere Nachbarn äußern sich gegenüber unserer Zeitung in ähnlicher Art.
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Alles in allem bewirkten die Negativeffekte einer Asylunterkunft eine Wertminderung ihrer Immobilien, argumentieren die Anwohner. Dem hochwertigen Wohngebiet Hattenbühl – in dem sie vor einigen Jahren von der Stadt das Bauland erworben hätten, das an die Unterkunft angrenzen würde – drohe die „schleichende Ghettoisierung“. Die Stadt riskiere deshalb auch „erhebliche Schadenersatzansprüche“.
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