17. Januar 2015

Sinnlose Schwanzvergleiche

Welche Daten werden die Wirtschaft, die Politik und die Bevölkerungen dazu bewegen Entscheidungen zu treffen? Eine sicher unvollständige Auswahl: 1. Der Wechselkurs des Euro, 2. Der Ölpreis, 3. Die Wachstumsprognose der Wirtschaftsweisen, 4. Bevölkerungswachstum, bzw -schrumpfung, 5. Flüchtlingszahlen, 6. Klimawandel, 7. Haushalt/Budget, 8. Diverses.

Möglich ist, dass die Politik den Klimawandel als Handlungsgrund ein wenig in den Vordergrund stellt und ein paar Maßnahmen ergreift, Aktionismus an den Tag legt, weil sie für die anderen Probleme, die die der Wirtschaft und der Bevölkerung nahe gehen, keine Antworten haben. Augenwischerei also. Passend dazu ging durch den Blätterwald die Meldung, dass 2014 das Jahr sei, welches die höchste jemals gemessene durchschnittliche Globalthemperatur hätte. Irgendwas von ein paar hundertstel Grad mehr als der letzte Rekord. Vielleicht auch Zehntel Grad, ich verfolge das nicht mehr so genau, diese Schwanzvergleiche langweilen nur noch.

Im Gegensatz zu einer mittleren Temperatur der Erde, spielen die anderen Daten eine gewichtige Rolle bei Entscheidungen die eigene Person betreffend, genauso wie für Familie oder Unternehmen. Nur die Politik meint, wegen etwas derartig belanglosen wie einer Globaltemperatur, handeln zu müssen. Oder besser, so zu tun als ob man handelt. In Wirklichkeit ist es nur ein Ablenkungsmanöver und hat die gleiche Wirkung auf Entscheidungen der Bürger wie es etwa irgendwelche Unterhaltungssendungen haben. Ein Jury kürt den besten Sänger, oder wer die schönste Grimasse beim Kakerlaken verspeisen zeigt. Wenn die Sendung vorbei ist, widmen sich die Menschen wieder ihren persönlichen Aufgaben. Und da spielt der Klimawandel keine Rolle.

Der Kampf gegen den Klimawandel ist purer Aktionismus, weil er keine Ergebnisse verspricht, versprechen kann, die auf die Situation der Menschen Einfluss hat und nur der Selbstdarstellung in der Politik dient. Die Länge eines Penis sagt eben noch nichts über den Penisträger aus. Ist er ein brauchbarer Partner, oder wenigstens für einen One-Night-Stand gut. Was auf dem ersten Blick interessant scheint, ist dann im realen Leben von untergeordneter Bedeutung und spielt bei Entscheidungen keine Rolle mehr.

Außer natürlich in der Politik, aber deren Verständnis von der Lebenswirklichkeit der meisten Menschen steht sowieso zur Debatte.

3 Kommentare :

  1. Das Jahr 2014 war nur aufgrund der Messungen der Erdstationen (GISS) das „wärmste“, um 0,02 Grad. Also weit unterhalb der Messgenauigkeit. Die genaueren Satellitendaten (RSS) zeigen überhaupt nichts davon, da läuft 2014 unter „ferner liefen“. Wenn es für den Klimawandel ist, macht das jedoch nichts aus.
    Den Kampf gegen den Klimawandel hat Deutschland 2013 (für 2014 liegen keine Daten vor) erfolgreich bestanden:
    2013 konnten 140 Megatonnen CO2 mit einem Aufwand von mindestens 50 Milliarden EURO eingespart werden. Damit wurde eine Erhöhung der Welttemperatur (nach IPCC Forcing berechnet ) von 0,000148 K verhindert. Das Umweltministerium hält dies für einen Erfolg. An deren Spitze sitzt ja auch eine Margarinefachfrau, davor ein Jurist – aber niemals ein Fachmann.

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  2. "Der Kampf gegen den Klimawandel ist purer Aktionismus, weil er keine Ergebnisse verspricht, versprechen kann, die auf die Situation der Menschen Einfluss hat und nur der Selbstdarstellung in der Politik dient."

    Ja, der Klassiker unter den klimaskeptischen Aussagen. Der Mensch ist schuldlos und ohne jeden Einfluss auf die Ereignisse in der Natur, insbesondere dem Klima auf der Erde. Unter der Prämisse ist es dann natürlich leicht, jede politische und auch persönliche Maßnahme zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen abzulehnen. Wenn man etwas an der Oberfläche solcher Aussagen kratzt, kommt nicht selten ein Desinteresse für die Ergebnisse der Wissenschaft hervor, Hauptsache man muss selbst nix tun.

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  3. Herr Hader, Sie haben mal wieder nichts verstanden.

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