30. Januar 2022

Notizen im Januar 2022

 
Unsere Regierungen regieren nicht das Volk, sie dressieren es.   

 

 
Sie wären in die Politik gegangen, um „zu gestalten“, so ist oft von ihnen zu hören, dabei wollen diese Gestalten nur irgendwo dazugehören, sich wichtig machen. Wirklich gestalten tun nur wenige.   

 

 
Immer nehmen wir nur Indikatoren wahr, nie die Ursachen der Zustände in der Gesellschaft. Wer die Ursachen erkennen will, braucht gute Beobachtungen, Herleitungen und schlüssige Argumente; doch solches Denken und Analysieren findet man selten, meist werden die Indikatoren einfach mit der Geisteshaltung verknüpft.    

 

 



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Erkenntnisse lassen sich analytisch erringen, mit dem Versuch, zum Kern einer Sache zu durchzudringen und auszublenden, was nicht zum Kern gehört. Andere wiederum gehen eher betrachtend ran, fügen Element zu Element, bis ein Bild entsteht. Ich neige zu letzteren.   

 

 
Selbstgespräche sind verpönt, dabei wären sie, schrieb man sie auf, das ehrlichste Tagebuch.   

 

 
Ich will doch nur in Ruhe gelassen werden, möchte die Welt nicht retten, niemanden bekehren oder weh tun, keinem was vorschreiben, will einfach nur leben wie es mir gefällt. Nie hätte ich mir nie vorstellen können, dass mein Wunsch nach Ruhe mal als rebellisch angesehen würde.   

 

 
Jede Gesellschaft hat ihre „kulturellen Befehle“, hat man dies erst mal erkannt, wird es schwer, bei den Vorstellungen von Demokratie oder Liberalismus, an etwas anderes als an „Utopien“ zu denken.   

 

 
Reale Zukunftspläne sind unmöglich geworden, nur noch im Bereich der Träume möglich. Zur Zeit geht es real nur darum, in dem uns umgebenden Corona-Wahnsinn zu überleben, den Verstand nicht zu verlieren. Die psychische Gesundheit ist viel mehr in Gefahr als die physische.   

 

 
In Deutschland gibt sich die Kirche weltlich, die Politik religiös.   

 

 
Sich im Netz zu befinden, kann bedeuten, ein Gefangener oder ein Nutzer von Netzwerken zu sein. Wobei Netzwerke oft nur eine andere, etwas verschleierte, Form von Gefangenschaft darstellen. Egal wie man es betrachtet, frei ist im Netz keiner, in keinem.   

 

 
Flucht ist die erste Antwort auf eine Bedrohung. Je nach Möglichkeit denkt der Bedrohte heute an eine Flucht ins Ausland oder einen Rückzug ins Private. Bestehen diese Möglichkeiten nicht, dann hilft nur noch die Verwandlung, der Bedrohte droht nun dem Angreifer.   

 

 
Vielleicht lasse ich mich impfen, wenn ich dazu gezwungen werde und alle Abwehrmaßnahmen es nicht verhindern konnten. Aber ich werde denen, die mich dazu zwangen, niemals vergeben und Rache üben.   

 

 
Die Jugendweihe in der DDR war theoretisch freiwillig, aber fast alle machten mit, die Eltern wollten nicht riskieren, dass ihren Kindern Nachteile durch die Verweigerung entstehen. Aus dem gleichen Grund schicken heute Eltern ihre Kinder zur Impfung.   

 

 
Nachrichten, Berichte und Kommentare sind das eine, was man im täglichen Leben erfährt, das andere. Gestern habe ich in Esslingen erleben müssen, wie eine ältere Frau spielende Kinder anbaffte, sie sollen gefälligst „Ein-Meter-Fünfzig“ Abstand halten. Mir platzte der Kragen und ich schrie sie ziemlich laut an: „Lass die Kinder in Ruhe, du dumme Kuh!“. Nichts hat mich während der ganzen Corona-Zeit so in Wallung gebracht, wie diese unmögliche Person, dabei waren die Nachrichten, Berichte und Kommentare, die mich sonst so erreichen, doch viel schlimmer. Aber manchmal muss man es eben real erleben, um den Irrsinn zu begreifen.   

 

 

Ich sehne mich nach einer Bockhütte im Wald, in die ich mich zurückziehen kann, um dem mich umgebenden Irrsinn entfliehen zu können und befürchte, viel braucht es nicht mehr, damit ich zum individualistischen Anarchisten werde. Liebäugeln mit dieser Form des Anarchismus tue ich schon lange.   

 

 

Sie tun so, als ob sie das, worüber sie sprechen, urteilen, loben oder verdammen, verstanden hätten. Sie müssen so tun, die Politiker, sie müssen vortäuschen zu wissen, vielleicht glauben sie es sogar. Zweifel oder Neugierde sind die Feinde der Macht.   

 

 

Rückblick in die 1970er: Der Vater erzählte oft von der „Schlechten Zeit“ nach dem Krieg, als der Hunger allgegenwärtig war. Meine Schwester, etwa 6 Jahre alt, fragte ihn: „Als es da kein Brot gab, musstet ihr die Butter so essen?“   

 

 

Meine Generation hat in diesem Land, Ost wie West, nie Hungersnot erleben müssen. Nur durch diesen glücklichen Umstand, konnten Imagenationen, wie die von der Klimakatastrophe, zum Problem gemacht und als Bedrohung gesehen werden.   

 

 

Meine Deutschlehrerin bestand darauf als „Fräulein“ angeredet zu werden. Wir verstanden das damals nicht, dachten, sie erniedrigt sich selbst. Erst viel später begriff ich, wie selbstbewusst sie damit war.   

 

 

Ich werde mir ein paar Beispiele zurechtlegen, die zeigen, wo ich mich in der Vergangenheit geirrt habe und dann mit den Kids darüber diskutieren, ob das Eingeständnis, geirrt zu haben, Scham oder Stolz auslösen sollte.   

 

 

Wenn Politiker, die heutzutage und hierzulande an die Macht kommen, immer mehr dem Typus „Apparatschik“ entsprechen, dann sagt das viel über die Gesellschaft aus, in der wir leben.   

 

 

Was stört die Grünen am meisten an der Kernkraft? Sie ist ein Symbol dafür, dass der Mensch der Natur gebieten kann. Das darf nicht sein, das untergräbt alle esoterischen Wurzeln der Grünen.   

 

 

Ich möchte, dass in den Medien die Fetzen fliegen wegen der Inflation, den Energiekosten insbesondere, der ungebremsten Zuwanderung, der Wohnungsmisere und so weiter. Doch was höre ich: Impfen, Corona, Impfen, Impfen, Impfen.   

 

 

Ich unterhalte mich nicht mit Maskenträgern und ich benutze keine Kondome. Das eine wie das andere kommt mir dann so künstlich und widernatürlich vor. Lieber verzichte ich auf die Unterhaltung oder den Sex.   

 

 

Akrobatisch sieht es aus, wie die Traumtänzer der Energiewende auf ihrem Seil balancieren. Bisher fühlten sie sich sicher, konnten sich auf das sichere gespannte Netz unter ihnen verlassen. Aber wenn die Kernkraftwerke weg sind, ist dieses Netz auch nicht mehr da.   

 

 

„Du bist die Gefahr!“ Das wird unseren Kindern heute erzählt, den naiven Erwachsenen auch, egal ob um Corona oder Klima oder Nachhaltigkeit geht. „Du bist der Schädling! Ändere dein Verhalten!“ Das wird, das muss in Depressionen enden.   

 

 

Momentan habe ich voll damit zu tun, den in mir aufkommenden Hass zu bekämpfen. Ich will nicht hassen und tue es doch. Darauf bin ich gewiss nicht stolz, aber was soll ich tun, mich ins Bett verkriechen und warten bis der Irrsinn vorbei ist? Ich registriere den Hass in mir und betrachte das als ein Alarmsignal. Ich will das ja nicht, aber ich spüre ihn doch. Mir was vorzulügen, danach ist mir erst recht nicht.   

 

 

Meine Töchter! Macht euch keine Sorgen ums Klima! Habt keine Angst vor Corona, ein bisschen Vorsicht ist genug! Aber bitte, bitte geht Abends nach 22 Uhr nicht mehr durch die Klett-Passage in Stuttgart!   

 

 

Die Parteien klüngeln den nächsten Bundespräsidenten aus. Tolle Demokratie hierzulande!   

 

 

Die „Eliten“ in Deutschland sind so anfällig für Ideologien, weil sie ein gestörtes Verhältnis zur eigenen Identität haben.   

 

 

Wer recht haben will, findet immer Argumente. Wer neugierig ist, findet Fragen.   

 

 

Das Grundübel derzeit, ist die Idee der Nachhaltigkeit als Prinzip der Natur. Nichts könnte falscher sein.   

 

 

Meine Medizin gegen den Zeitgeist: Verachtung! Die Immunisierung ist perfekt, ein paar Nebenwirkungen nehme ich in Kauf.   

 

 

Seit Weihnachten, und nun zum Jahreswechsel, werden die Geschichten von Michel aus Lönneberga im Fernsehen gezeigt. Es fällt auf, oft geht es in diesen Erzählungen ums Essen, in anderen alten Kindergeschichten auch. Glücksgefühle werden so vermittelt, die Welt mittels Ernährung wollte damals noch keiner retten, wie die Veganer oder Ökos heute. Die Zeiten und die Stimmung waren deutlich weniger dekadent als heute.   

 

 

Das war das erste Feuerwerk zum Jahreswechsel, was ich auch als politisches Statement verstanden habe. Zufrieden lächle ich ins neue Jahr.   

 

 

Mein Vorsatz für 2022: weniger anständig sein!   

 

 

Ich bin das ganze Jahr 2021 ohne einen einzigen Coronatest durchgekommen, wie auch schon 2020. Keinen Selbst-, Schnell-, PCDingsbums oder wie die auch heißten mögen; bin ungetestet und ungeimpft. Falls das unvernünftig ist, dann bin ich eben so. Lieber so, als angepasst.   

 

 

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2 Kommentare :

  1. Nicht nur ohne Impfung, sogar ohne Tests? Das ist bemerkenswert! Handelt es sich dabei um ein Leben in einer Blockhütte im Wald? Die kleine Vergleichsgruppe "Abtrünniger" wird in zehn oder zwanzig Jahren den Lackmustest für die Sinnhaftigkeit des ganzen anschaulich machen.
    Ich hab' nur 20 Monate durchgehalten. Dann gleich zwei Tests hintereinander, um mit Freunden fein essen und feiern zu dürfen!

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  2. Mein einziger Test war der in einem Krankenhaus, welches mich trotz wesentlichem Termin nicht hineinlassen wollte. Es gibt für jede Menge Leute harte - v.a.D beruflich verursachte Gründe. Auf "fein essen" sollte man aber in Lage sein, gegebenenfalls zu verzichten.

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