25. April 2022

Notizen im April 2022

 

Hass und Hetze sei es, sagen die Woken, wenn Menschen das aussprechen, was sie sehen und erkennen. Der Blick und der Verstand soll mit diesem Vorwurf vernebelt werden, wir sollen nicht mehr klar erkennen und schon gar nicht mehr klar sprechen dürfen.


Ich nehme das Wort „Wahlbetrug“ nur sehr ungern in den Mund, weil klar ist, ist dieser Verdacht ausgesprochen, steht er als Möglichkeit im Raum. Doch das ist brandgefährlich, denn so beginnen Bürgerkriege.



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Wenn ich nur wüsste, was zum Thema Russland und Ukraine, zu dem Krieg, zu den Umständen, richtig oder falsch ist. Sollen wir uns einmischen oder nicht und was sind Gründe dafür jeweils? Nichts erscheint mir eindeutig.


Da hat Elon Musk Twitter gekauft und welche, die dort und anderswo, gerne anderen das Wort verbieten, machen jetzt eins auf beleidigte Leberwurst, weil sie befürchten, dass man ihnen verbietet, anderen das Wort zu verbieten.


Was sind das eigentlich: Interessen von Staaten? Man hört er es oft, so oder etwas anders formuliert: „Im Interesse unseres Landes fordern wir …“. Wer bestimmt, wer formuliert die Interessen von Staaten? Deren Bürger? Nein! Deren Machthaber! Da ist es wieder, dieses hässliche Wort: Macht!


Es ist nicht entscheidend, was in den Büchern steht oder was die Gelehrten zum Islam sagen, sondern wie die Kultur des Islams gelebt wird. Und ein Teil dieser Kultur ist das, was wir nun bei den antijüdischen Ausschreitungen in Berlin oder anderswo sehen.


Eine Regierung ist schnell abgewählt, ein König vielleicht ermordet, aber was ist mit den Institutionen? Wenn der Zorn verflogen ist, was mit dem Erfolg des Königsmordes geschieht, dann bleibt doch das, was den König trug, weiterhin wirksam und bestimmend.


Die Mehrheit in Deutschland hat kein Problem mit dem Verstand, sondern mit dem Rückgrat.


Manchmal ist ein mehrdeutiges Lächeln angebrachter als eine eindeutige Erwiderung.


Manchmal denke ich, sämtliche Demokratietheorien sind einfach zu idealistisch und entsprechen eben nicht der Natur der Menschen, die von Begierden, Sehnsüchten und Ängsten beherrscht wird.


Immer wenn ich den Begriff „Nachhaltigkeit“ höre, so wie er heute meist verwendet wird, also in Zusammenhang mit biologischen Kreisläufen, dann erscheint er mir als eschatologischer Begriff, der nichts mit Naturwissenschaft, sondern eher mit Spiritualität zu tun hat.


Wenn ein Künstler, erst recht aus der Unterhaltungsbranche, meint, sich über Politik äußern zu müssen, dann hat das für mich in etwa soviel Gewicht, wie die Worte eines Fremden, den ich zufällig beispielsweise in einem Wartezimmer treffe. Nicht mehr, nicht weniger.


Geisteswissenschaftler leiden (fast) alle an der Demütigung, dass die Naturwissenschaftler und Techniker die entscheidenden Veränderungen in Gesellschaften bewirkt haben.


Schon lange würde ich mich nicht mehr religiös bezeichnen, als Agnostiker vielleicht, da gibts viele Optionen. Dennoch kommt am Karfreitag immer noch so ein Gefühl der Scham in mir auf, wie es Menschen fertigbringen, eine Hoffnung zu töten.


Wollt Ihr wissen, warum ich schon immer der Mehrheit meiner Mitmenschen oder Mitbürger äußert distanziert gegenüber war? Schon lange vor Corona! Weil sie eben so sind, wie sie sind. Schaut sie an, diese Maskenträger in den Supermärkten. Das ist Deutschland heute, so war es auch früher.


Nie könnte ich Soldat sein, habe eine Gleichschritts-Allergie. Mir wird schon schlecht, wenn ich nur Personen in Reih-und-Glied stehen sehe.


Grüne leben grundsätzlich in einer von ihnen selbst konstruierten ideologisierten Wirklichkeit. Sie sind für jegliche Aufgaben, egal ob in Wirtschaft, Politik oder was auch immer, völlig ungeeignet, weil sie immer ihre eigene Wirklichkeit gegen die Realität verteidigen müssen.


Ich will jetzt nicht über Konrad Adenauer urteilen, zu undurchsichtig ist mir seine Person. Außerdem, wenn es jemanden gibt, aus der Gründungszeit der Bundesrepublik, den ich besonders wertschätze, dann ist es Ludwig Erhard und nicht Adenauer.


Bin heute zu meinem Geburtstag schon quasi mit Torte, Pralinen und Süßigkeiten überschüttet worden, dabei dürfte ich diese Dinge als Diabetiker gar nicht zu mir nehmen. Doch meine Familie weiß eben, dass ich einen Scheiß auf solche Verbote gebe.


Ein Schatz ist unabhängig, er bleibt ohne Netz oder Netzwerke wertvoll. Ob vergraben im Wald, versteckt in einer Höhle oder im Herzen getragen. In Netzen finden sich keine Schätze, denn wie sich das Netz auflöst, verschwindet der scheinbare Schatz auch.


Grundsätzlich verachte ich „Staatsmänner“, die ihre Völker in einen Krieg führen und dann so tun, als wäre dieser notwendig zur Rettung ihrer Nation.


Ich habe keine Antworten mehr, selbst die Fragen sind mir ausgegangen.


Der Zeitgeist ist wie Mode, die meisten übernehmen sie, nicht ganz zwar, doch passen sich ihr an, um nicht aufzufallen, um das Bedürfnis nach Zugehörigkeit zu befriedigen. Wie lächerlich der Zeitgeist ist, zeigt sich ihnen erst, wenn ein neuer in Mode ist.


Es wurde in den vergangenen Kriegen einfach zu viel gelogen, als dass ich nun so einfach glauben möchte, was mir heute als Wahrheit vorgesetzt wird. Manches wird stimmen, vielleicht, aber die Zweifel bleiben.


Sie glauben zu wissen. Welch eine Widersprüchlichkeit in sich. Wer glaubt zu wissen, vermutet nur.


„Ich komme gleich“, rief die Kassiererin im Drogerie-Markt, die ihre Kasse kurz verlassen hatte und mich warten sah. „Nur keine Eile“, antwortete ich, „es ist Montag-Morgen und die Woche noch lang“. Sie lächelte mich an, ich lächelte zurück. Es ist so schön, wieder ohne Maske einkaufen zu können.


Saubere Kriege, ganz ohne Kriegsverbrechen, gibt es nicht. Das war schon immer so und das wird auch immer so bleiben. Kriege sind im Prinzip immer unmoralisch, und das führt automatisch zu Kriegsverbrechen. Selbst in gerechten Kriegen, sofern es die gibt.


Was soll ich zum Tagesgeschehen sagen, wie es kommentieren? Irgendwie fehlt mir langsam die Kraft, mich immer wieder mit dem Widerwärtigen zu befassen.


Politik in der Zwickmühle. Zuerst haben sie den Bürgern Angst gemacht und nun können sie nicht mehr zurück, weil sie Angst vor denen haben, die Angst haben. Tja, wer Angst sät, den holt sie ein.


Sie empören sich übers Z, dabei besteht ihre ganze Sprache nur noch aus Zischlauten.


Meine emotionale Bindung zu Parteien ist in etwa so, wie zu Werkzeugen. Ich schaue was zu tun ist und suche mir dann das dafür geeignete Tool aus. Es muss nützlich und für den Zweck geeignet sein, mehr nicht. Die Welt erklären muss mir kein Werkzeug.


Jedes Bild von der Welt, welches sich nur durch Sehen oder Hören gründet, muss ungenau bleiben. Nur wenn ich es zusätzlich riechen, schmecken und ertasten kann, mit allen Sinnen erleben, dann begreife ich, was ich sehe.


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