31. Januar 2023

Notizen im Januar 2023

Bipolarität in Politik und Gesellschaft erlaubt eindeutige Zuordnungen, ja sie erzwingt sie geradezu. Was zur Folge hat, dass die Auseinandersetzungen klar, eindeutig und berechenbar sind. Derzeit entwickelt sich, weltweit, eine Multipolarität – und das bedeutet Chaos. Überall entstehen Brüche, die Gruppierungen verlieren ihren inneren Zusammenhalt, egal ob sich um Linke, Rote, Grüne, Konservative, Liberale, Nationalisten, Internationalisten oder wen auch immer handelt. Manche Feindbilder verschwinden, neue entstehen. Die Multipolarität ist da.

Bislang scheinen die Kriegsäußerungen der Frau Baerbock keine große Resonanz im Ausland erzeugt zu haben. Bloß gut, dass sie auch dort nicht so richtig ernst genommen wird.

„Warum wird in den Schulen nicht wenigstens ein Mal pro Woche die deutsche Nationalhymne gemeinsam gesungen?“ Das fragte mich gestern meine Gattin, die keine Deutsche ist.

Wird das Wort „Wende“ in einem politischen Kontext verwendet, so bekommt es heute die Bedeutung: „In eine Sackgasse fahren.“

Der Duft von frischen Brötchen und frischem Kaffee mischt sich: abschalten und genießen ist angesagt! Vielleicht ist die Welt doch nicht so schlecht.

Für die Beschäftigten in Arztpraxen in Baden-Württemberg entfällt demnächst die Maskenpflicht. Das gilt aber nicht für Besucher und Patienten, die müssen weiter eine tragen. Ich stelle mir gerade vor, wie die unbemaskete Sprechstundenhilfe den Patienten zum Tragen einer auffordert. Sie wird nicht erklären können, was für einen Sinn das hat, wenn sie keine Maske tragen muss, ihr Gegenüber aber schon. Dann bleibt nur noch die Erklärung: So will es das Gesetz! In Deutschland genügt das.

Gleichschritt verursacht bei mir unerträgliche körperliche und seelische Schmerzen – nie könnte ich Soldat werden.

Ich verfolge gerade immer weniger die tagesaktuellen Meldungen – es ist wohl so eine Art Selbstschutz oder Rückzug aus dem Widerwärtigen, um selbst nicht den Gestank der Gegenwart anzunehmen.

Betrachtend nähere ich mich der Welt, füge Aspekte, Eindrücke oder Erkenntnisse zusammen, bis sich ein Bild entwickelt. Sie werden nie fertig, diese Bilder, jedes mal, wenn ich sie betrachte, stelle ich fest: Es fehlt was, oder etwas wurde eingefügt, was doch gar nicht da hingehört.

Es gibt Abgeordnete erster und welche zweiter Klasse. Zur ersten Klasse gehören die, die ihren Wahlkreis gewonnen haben. Sie haben das direkte Wählervotum. Die zweite Klasse sind Delegierte ihrer Partei und per Liste ins Parlament gekommen. Es ist ungerecht, wenn beide gleiche Rechte haben.

Die Gedanken, oft haben sie ihren Ursprung im Bauch, manchmal im Herz und gelegentlich im Hirn. Es ist so schwer sie zu vereinen. Bauch, Herz und Kopf streiten miteinander und wollen sich nicht vertragen. Der Kopf ist arrogant, versucht sich gegen die anderen durchzusetzen, doch die wehren sich. Und dann sitzt der Mensch, ich vor allem, zwischen allen Stühlen.

Die aktuellen Nachrichten und Kommentare bringen mir kaum noch Erkenntnisgewinn, es ist nur eine sich wiederholende Abfolge des immer Gleichen. Lediglich meine Empörung wird größer und ich möchten schreien: Menschen! Warum seid ihr so, wie ihr seid?

Die Ideologie und die Narrative der Klimaterroristen sind so lächerlich, so fern jeder rationalen und abwägenden Betrachtung, dass es schwerfällt, dies als Hauptgrund für ihre Verirrung zu sehen. Nein, es scheint eine Frage des Milieus zu sein, was deren Wahrheiten kreiert.

Wir leben in einer Zeit, in der wir als Eltern uns gezwungen sehen, unsere Kinder vor der Schule zu warnen: Seit vorsichtig mit dem, was euch dort erzählt wird, es könnte euch verderben und euch großen Schaden zufügen.

Sie nennen diese Klimaterroristen in den Nachrichten und ihren Berichten immer noch „Aktivisten“. Macht nur weiter so, der Begriff wird dadurch eine neue Bedeutung bekommen und dem Terrorist gleich gesetzt.
 
Das Phänomen färbt die Bezeichnung ein, nicht umgekehrt. Wird ein Phänomen, vielleicht aus ideologischen Gründen, mit einer irreführenden Bezeichnung versehen, wird die Bedeutung des Begriffs verändert, nicht das Phänomen.

Naturdokus habe ich mir ganz gerne angeschaut, meist zur Unterhaltung oder zum Zeitvertreib. Es werden aber immer weniger, denn sobald das Wort „Klimawandel“ fällt, oder auch nur „Forschende“, schalte ich sofort ab.

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