17. März 2025

Gedankenschnipsel 2025

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J A N U A R

Es fällt mir schwer, Wünsche fürs neue Jahr 2025 zu formulieren, sowohl was mich betrifft, als auch für die mir Nahestehenden, ja sogar für die Allgemeinheit. Einzig ein alter Seefahrerspruch scheint mir passend: „Und immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel“.

Dieser Tage unterhielt ich mich mit einer meiner Töchter über Elon Musk. Sie interessiert Politik nicht, ist Nichtwählerin, bekam aber mit, dass über Musk gesprochen wurde. „Was ist denn schlimm daran, wenn ein Ausländer sich über Deutschland äußert?“, frage sie mich, das sei doch Meinungsfreiheit.
 
Mal schauen, wie lange sie noch Nichtwählerin bleibt, denn es bereitet ihr sichtliches Unbehagen, wenn es Leute an der Macht gibt, die anderen vorschreiben wollen, wer was sagen darf.

Kleine Wortspielerei:
 
- linke Linke sind link
- linke Rechte sind link
- rechte Linke sind recht
- rechte Rechte sind recht
 
Wie hier erkennbar wird, ob einer recht oder link ist, hat nichts damit zu tun, ob er links oder rechts ist. Der Charakter ist entscheidend, nicht die politische Überzeugung.

Es wird nicht einfach, den politischen linkswoken Müll der letzten Jahrzehnte wieder aufzuräumen, aber der Anfang ist in einigen Ländern gemacht und seit langem habe ich wieder etwas Hoffnung in die Zukunft.

Mythen sind mir wichtig, nicht weil ich sie für die Wahrheit halte, sondern weil sie Zweifel nähren.

Viele in meiner Verwandtschaft sagten mir, dass sie die Regierung der DDR gestürzt hätten, dabei ist aber keiner von denen bei den Montagsdemos dabei gewesen, sie haben sich immer opportunistisch verhalten. Erst als alles entschieden war, tauchten sie auf.
 
Derartiges Verhalten scheint mir typisch für die Mehrzahl der Deutschen zu sein, im Osten wie im Westen, und egal, ob ich in die jüngere oder in die fernere Vergangenheit schaue. Also wird es auch in der Gegenwart so sein.

Wenn der Merz noch ein paar seiner typisch unglaubwürdigen Schlagzeilen bis zur Bundestagswahl fabriziert, dann halte ich es mittlerweile nicht mehr für ausgeschlossen, dass die CDU noch von der AfD überholt wird.

Ich habe noch nie ein Wahlplakat gesehen, egal von wem, welches ich nicht als Beleidigung empfunden habe.

Wahlkampf ist, wie der Name schon sagt, ein Kampf und keine Debatte.

Die eigene Geschlechtlichkeit weiter definieren, würde ich empfehlen. Wenn ein Mann sich wie eine Frau gibt, glaubt eher feminin zu sein als maskulin, dann ist er dennoch ein Mann und keine Frau. Diese Freiheit, sich zu geben wie er möchte, will ich ihm nicht nehmen. Aber Trans ist Quatsch.

Wie die Demokratie besser legitimiert werden kann, darüber gibt es zwei Denkrichtungen. Linke sind für Bürgerräte, Rechte für Volksabstimmungen. Der Unterschied ist nicht banal, es hat viel mit Misstrauen oder Vertrauen in den mündigen Bürger zu tun.

„Ergebnisoffen“ ist für Grüne gar nichts, immer geht es ihnen darum, einen Weg zum bereits ideologisch festgesetzten Ziel zu finden. Bei den Wegen dahin sind sie flexibel, niemals bei den Zielen.

Die CDU ist ihrem Charakter nach zutiefst opportunistisch, schon immer. Das fiel früher nicht weiter auf, bis zum Zusammenbruch des Ostblocks, danach aber, spätestens mit der Aufgabe der DMark, zeigten sie Stück für Stück ihren wahren Charakter.

Nun ist der Donald Trump an der Macht und somit hat er automatisch mein Misstrauen; obwohl ich mich freue, dass er es geschafft hat. Ein Widerspruch, ich weiß, ich drücke ihm die Daumen, aber Machthabern misstraue ich eben generell.

Ich möchte mich ordentlich mit einer Pistole bewaffnen dürfen, um im Erstfall mich selbst, sowie meine Frau und meine Kinder verteidigen zu können. Vertrauen in die Politik, dass hierzulande wieder friedliche Zustände herrschen, habe ich nicht.

Grüne sind im Grunde Mystiker, mit Argumenten ist ihnen nicht beizukommen, dagegen sind sie immun.

Merz ist kein Alphatier, nicht in der Politik, nicht in der Wirtschaft, wahrscheinlich nicht mal Zuhause. Als Zweiter oder Dritter in einer Gruppe mag er ganz brauchbar sein, wenn er sich auf jemanden über ihn berufen kann, aber allein ganz oben ist er überfordert.

Während der Coronahysteriezeit bin ich mal aus einem Penny-Markt rausgeflogen, weil ich die Maske nicht richtig über der Nase hatte. Seitdem war ich nie mehr beim Penny; ich kann sehr nachtragend sein.

Was richtig und was falsch ist, wird in Gesellschaften über die Kultur und die Gesetze geregelt. Je gefestigter die Kultur, desto weniger Gesetze braucht es. Umgekehrt, im Multikulturalismus gibt es nur noch Gesetze.

Nur wenn man den Ursprung des Coronavirus aus einem Labor annimmt, macht die weltweite Hysterie einen Sinn.

Im Fußraum vor dem Beifahrersitz in meinem Auto liegt ein Nageleisen.

F E B R U A R

Wenn Linke scheitern, werden sie wütend auf die anderen, sie kreischen dann, werfen mit Dreck, ergehen sich umso mehr in Rechthaberei. Ein Innehalten und kritische Selbstreflexion, wie das andere tun, wenn sie scheitern, ist ihnen fremd.

Der letzte Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte, genießt größte Aufmerksamkeit. All das, was vorher geschah, scheint unwichtig; die vielen Tropfen, die das Fass füllten. Doch gerade die ersten Tropfen schufen die Latenz, aus der dann Präsenz werden konnte.

Manche sind stolz, wenn sie eine Uniform tragen. Für mich wäre das ein Selbstverrat.

Gesunder Menschenverstand lebt vom Gefühl, sobald versucht wird ihn mit Worten zu beschreiben, wird er verfälscht und wandelt sich zur Ideologie.

Beeindruckend, wie Trump die Dinge anpackt. Ob er auch so beherzt losgelegt hätte, wäre ihm nicht die vorhergehende Wahl gestohlen worden? Wohl kaum! Hätte man ihn einfach seine zweite Amtszeit ab 2020 machen lassen, wäre das für Demokraten und den deep state billiger gekommen.

Der 23. dieses Monats ist schon ein wichtiger Tag, schließlich sind da Bundestagswahlen. Viel wichtiger ist im Februar aber ein ganz anderes Datum: der 14., dann ist nämlich Valentinstag. Kein Rackern oder Kämpfen, kein Streit, einfach nur glücklich sein, nichts sonst.

Jeder Bewerber für ein Bundestagsmandat sollte obligatorisch einen Drogentest machen, so wie das beispielsweise bei Polizisten üblich ist. Wer positiv auf Drogen getestet ist, fliegt von der Bewerberliste.

Was ist der Grund, warum sich Großstädter gerne so ideologischen Träumen hingeben, weit mehr als die Leute auf dem Land? Bislang habe ich noch keine passende Erklärung gefunden. Ein Verdacht: Landbewohner können ihren Bekannten- und Freundeskreis nicht so stark selektieren, müssen mit denen eben klarkommen, die vor Ort mit ihnen zusammen leben. In der Großstadt wiederum ist es einfach, sich den passenden Freundeskreis zu suchen, eine Auswahl zu treffen, von dem, was da ist; sie sind nicht gezwungen, sich mit Meinungen und Ansichten auseinanderzusetzen, die ihnen widerstreben.

Immer wieder gelingt es Minderheiten, die Mehrheit einzuschüchtern. Natürlich kann dann der Mehrheit vorgeworfen werden, im Grunde feige zu sein und ich muss zugeben, kein Argument gegen diese Feststellung zu haben, die Mehrheit ist feige, radikale Minderheiten wissen das.

Frankreich und UK wollen einen Plan für die Ukraine entwickeln. Doch meine Skepsis ist schon erwacht. Wann, in der Vergangenheit der letzten 200 Jahre, haben die beiden mal was wirklich Brauchbares hinbekommen? Meistens ging es in die Hose.

Einige Straßen, insbesondere im Nachbarort Neuhausen, sind bereits für die Fasnet geschmückt. Teils hängt schon die Narrenwäsche auf den Leinen. Dazwischen dann die Wahlplakate, sieht köstlich peinlich für die Politiker aus, da gehören sie hin.

M Ä R Z

Jedem, der von sich meint, das Recht zu haben, andere Menschen für seine Ideen in den Tod zu schicken, möchte ich ins Gesicht spucken.

Mannheim ein Werther-Effekt? Auch die vielen Messerattentate? Die eigene Minderwertigkeit mit einer großen (schrecklichen) Tat zu überwinden, versuchen ja oft Leute, die einen an der Klatsche haben.

Egal wie die Gesetzeslage auch ist, in dem Moment, in dem ein neuer Bundestag gewählt wurde, hat der alte kein moralisches Recht mehr das Grundgesetz zu verändern. Wer von den Mitgliedern des alten Bundestages noch ein Fünkchen Anstand hat, macht bei dieser unmoralischen Aktion nicht mit.

Wehmütig erinnere ich mich an eine Zeit, als der Begriff Zukunft noch positive Imagenationen in mir auslöste.

Meine Töchter und meine Gattin haben den Frauentag gefeiert. Es wurde ein Kuchen gebacken, mit Blumen dekoriert, getanzt und gesungen. Meine Bemerkungen zur Geschichte dieses Gedenktages wurden registriert, aber kaum beachtet. „Wir feiern nur uns selbst“, war die Antwort. Mit Politik wollten sie nichts zu tun haben, sondern einfach nur Spaß haben.
 
Offensichtlich gibt es eine Wandlung in der Wahrnehmung des Frauentages, war er einst ein Anlass, vor allem des linken Spektrums, um Ungerechtigkeit zu beklagen, so hat sich das zu einer völlig unpolitischen Feier der eigenen Identität gewandelt. Vielleicht schenke ich meiner Frau nächstes Jahr auch ein paar Blumen.

Den Bundespräsidenten darf ich nicht direkt wählen, den Bundeskanzler auch nicht. Obligatorische Volksabstimmungen sind ebenfalls nicht vorgesehen. Ich bin kein Fan des deutschen Grundgesetzes, es misstraut den Bürgern, trotz der teilweise guten ersten Artikel.

Können Politiker ehrlich sein? Bin da skeptisch. Immer sind sie auf ihre eigenen Netzwerke angewiesen und müssen sich gleichzeitig vor ihnen feindlichen Netzwerken erwehren. So in den Netzen gefangen, verliert Ehrlichkeit seine Bedeutung. Was zählt, ist lediglich, was ihnen nützt.

Steuerhinterziehung darf, angesichts der gerade aktuellen Schuldenorgie der Politik, kein Straftatbestand mehr sein und ist einfach Notwehr.

Wer heute an der Welt oder an Deutschland nicht verrückt werden möchte, dem bleibt fast nur noch der Rückzug ins Private. Eine Art neue Biedermeierkultur sehe ich kommen. Aber ich befürchte, diese Flucht wird nicht funktionieren, denn selbst das Private ist schon politisiert.

Verfassungsänderungen sollten grundsätzlich nur durch Volksabstimmungen legitimiert werden können.

Meine Identität ist gefährdet, offensichtlich bin ich einer Selbsttäuschung aufgesessen. Immer habe ich mir gesagt, dass ich eigentlich ein Heimatloser bin, im Osten aufgewachsen, doch da immer nur weg wollend, wurde ich im Westen auch nicht heimisch. Dachte ich. Doch jetzt, wo Deutschland den Bach runtergeht, beginnt es mir weh zu tun. Wut und Trauer wechseln sich ab und eine Art Angst um die Zukunft ergreift mich. Es wird mir bewusst, nein, ich bin doch kein Heimatloser, denn wenn ich das wäre, würde mir der Niedergang Deutschlands nicht so weh tun und mich zusätzlich so verunsichern, dass ich an meiner mir selbst eingeredeten Identität zweifle.

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