16. August 2016

Über Kollateralschäden der Integration

„Kindertagesstätte zur Pflicht“ fordert Polizeigewerkschaftschef
Rainer Wendt in seinem Buch, der ehemalige Neuköllner BezirksbürgermeisterHeinz Buschkowsky sagt ähnliches. So geht sie hin, die Freiheit. Folgen der Einwanderung zwingen dazu. Sozialistische Träume von der Entmündigung von Familien werden wahr.



Mit Blick auf die sich bildenden und sich gebildeten Parallelgesellschaften von Immigranten, hauptsächlich die von Muslimen, mögen diese alten feuchten sozialistischen Träume ja sogar sowas wie Kenntnisnahme und Reaktion auf die Wirklichkeit darstellen, was immerhin als Fortschritt erscheint im Vergleich zur Ausblendung der Wirklichkeit in den Medien oder bei den sogenannten Konservativen oder sogenannten Liberalen. Außerdem sind Wendts und Buschkowskys Forderungen sicher pragmatischer Natur und weniger ideologisch. Dennoch ist dieser Vorschlag zur Kindertagesstättenplicht nichts weiter als ein hilfloser Versuch eine Entwicklung aufzuhalten, die nicht aufzuhalten ist, wenn weiter Zuwachs in die Parallelgesellschaften erfolgt. Warum deshalb nicht gleich den Eltern die Kinder wegnehmen, so wie das Otto Ludwig Piffl (Horst Buchholz) im Video erklärt?

Halt! Hier mögen einige einwenden, diese Kindertagesstättenplicht betrifft doch nur die Immigranten, oder die die sich in in ihren ethnischen und religiösen Gemeinschaften abgekapselt haben. Schön wäre es, gänge dies. Ich stelle mir gerade einen Beamten vor, der an Hand einer Aktenlage entscheidet, ob ein Kind unter die Kindertagesstättenpflicht fällt. Ausschlaggebendes Kriterium ist dann vielleicht die Nationalität, oder die Religion, oder ein Sprachtest bei den Eltern. Das gibt ein hervorragendes Beschäftigungsprogramm für Verwaltungen und Juristen. Dann doch besser die Kindertagesstättenplicht für alle. Familien haben sowieso zuviel Rechte und der Staat weiß eh besser wie Kinder erzogen werden sollen.

Gerne möchte ich glauben, dass diese kommunistischen Träume von der Schaffung neuer Menschen durch die Zerschlagung der Familien nicht Wirklichkeit werden. Als direkte Forderung würde es heute sicher mehr belächelt als bekämpft. Dennoch wird die Hintertür dafür geöffnet, wenn unter dem Vorwand Parallelgesellschaften verhindern zu wollen, deren Symptome mit Mitteln bekämpft werden, die mehr Kollateralschäden hervorrufen als Nutzen. Die Freiheit und die Familien werden geopfert für eine vermeintlich gute Sache. Ist so eine Kitapflicht erst mal installiert, wird sie Begehrlichkeiten von Ideologen wecken. Die der Kommunisten können wir vernachlässigen, die sind zu bedeutungslos geworden, aber wenn ich an die Grünen denke und deren Wunsch zur Umerziehung eines ganzen Volkes! Die werden sich eine solch geöffnete Tür nicht entgehen lassen und sich in den Kitas breit machen. Und nebenbei: Ob Wendt und Buschkowsky schon mal von dem Hormon Oxytocin, auch Kuschelhormon genannt, gehört haben? Hier ist es erklärt.

Wie denn aber verhindern, dass sich die Parallelgesellschaften weiter ausdehnen und verfestigen? Und wie soll die Integration den sonst gelingen? Ich habe keine Ahnung. Vielleicht erst mal dadurch, indem weitere Zuwanderung gestoppt wird, als erste Notmaßnahme sozusagen. Wenn wir so verfahren wie es Wendt und Buschkowsky in Bezug auf die Kinder fordern, werden wir bei dem Versuch den Flüchtlingen in Deutschland neue Wurzeln zu geben, unsere eigenen so beschädigen, dass am Ende keiner mehr welche hat. Dann lebe ich doch lieber mit der einen oder anderen Diaspora im Lande. Sie müssen ja nicht noch zusätzlich durch weitere Zuwanderung oder finanzielle Unterstützung in Form von Sozialleistungen gefördert werden.

1 Kommentar :

  1. Ich bin über die Forderungen einer Kindergartenpflicht auch ziemlich verwundert. Ich sehe darin auch keinen Ansatzpunkt für das Integrationsproblem, denn mittlerweile gibt es jede Menge Typen und Träger von Kindergärten. Produzieren beispielsweise katholische Kindergärten besser integrierte Menschen als nicht-konfessionelle Kindergärten? Übrigens nur mal so als Fun-Fact, selbst in der DDR gab es keine Kindergartenpflicht.

    Das Quentin Quencher offen zugibt, keine Patentlösung für das Integrationsproblem zu haben, finde ich gut. Allerdings finde ich die Forderung nach Stopp weiterer Zuwanderung genauso für einen Schnellschuss wie die Kindergartenpflicht. Für die Integration brauchen wir keine Notmaßnahmen, sondern dicke Bretter, die mehr als 20 Jahre, als eine ganze Generation, halten. Übrigens eine schöne Analogie zur Energiewende. ;)

    AntwortenLöschen