Ich habe eine Schreibblockade! Wenn es nach meiner inneren Befindlichkeit geht, dann möchte ich nur noch fluchen, schimpfen, die Idioten beleidigen, meiner Verachtung der Gegenwart Ausdruck verleihen. Dann will ich etwas schreiben, versuche nachdenklich zu sein, doch es scheint mir so verlogen.
Das WM-Sommermärchen von 2006, mit diesen Bildern von einem Farbenmeer aus Schwarz, Rot, Gold, löste bei den Linken und Woken Ängste aus. Damals war es noch gut gegangen, nur Freude, kein Protest konnte damit assoziiert werden. Doch der Schreck fuhr ihnen in die Glieder, gerade sie, die linken Gesellschaftskonstrukteure, wissen um die Gefahr von symbolischen Bildern. Was passiert, wenn diese Flaggen eine Rückbesinnung auf das eigene, das Deutsche, diesmal positiv konnotiert, bewirkt? Dies musste unbedingt verhindert werden. Die Umbenennung der Deutschen Fußballnationalmannschaft in „Die Mannschaft“ ist auch als eine Angstreaktion auf die Bilder des Sommermärchens zu sehen. Der Schritt zur woken Regenbogenmannschaft war dann nur logisch.
„Ist dein Mann wirklich ein Deutscher?“, wurde meine Frau auf den Philippinen gefragt „Er ist so anders, als alle Deutschen die wir kennen!“ . Heute, nach vielen Jahren in Deutschland, stimmt sie dem zu: „Ja, du bist anders als die Deutschen“, sagt sie selbst nun zu mir.
Ich träume davon, frei wie ein Fisch im Wasser zu sein, oder wie ein Vogel in der Luft. Netze haben in diesen Träumen keinen Platz, Vernetzung bedeutet Gefangenschaft oder Tod.
So wie ich Trumps Ego einschätze, wird es schwer für ihn sein, wieder bei Twitter aktiv zu werden. Zu gönnerhaft muss ihm diese Wiederzulassung erscheinen. Machtmenschen wie er, was ich in diesem Fall gar nicht negativ meine, wollen sich mit Siegen schmücken, nicht mit Geschenken.
Was unterscheidet die Erbschaftssteuer von Leichenfledderei? Ich kann keinen Unterschied erkennen.
Ein Smart bleibt auf der Kreuzung liegen, ebene Straße. Der Fahrer, ein schnittiger Typ mit geegeltem und gescheiteltem Haar, schaltet die Warnblinkanlage an, steht neben seinem kleinen Auto und telefoniert. Die kleine Karre hätte ich allein von der Kreuzung geschoben. Traurig, diese Hilfslosigkeit.
Jeden Tag ermahne ich mich: bleib friedlich, bedenke alles! Doch mir fällt das immer schwerer, der Zorn und die Wut wollen einfach nicht vergehen. Es erfordert so viel Kraft, um nicht „aus der Haut zu fahren“.
Heute ist Welttag der Philosophie. Das scheint niemanden zu interessieren, auch unter dem Hashtag #PhilosophyDay ist nicht viel los, was mich nicht sonderlich wundert, die Menschen hören heute auf Ideologen und kümmern sich nicht um Philosophen.
Ich habe mich bislang nicht damit beschäftigt, was denn nun der Unterschied zwischen den jetzigen Harz4-Regeln und dem Bürgergeld ist. Meine stricke Ablehnung liegt schon am Namen „Bürgergeld“, denn mit dieser Namensgebung soll ich verarscht werden. Auf Dummfang reagiere ich allergisch.
Es fällt mir als Mann schwer, über Abtreibung zu urteilen, würde mir übergriffig gegenüber Frauen vorkommen. Aber sicher kann ich sagen, dass ich mit keiner Frau eine Partnerschaft haben könnte, für die Abtreibung eine Option ist.
Ein wunderschöner Herbst-Sonnenaufgang. Die Farben, das Licht, die klare Luft, Stille auf dem Feldweg. Ein paar rote Wolken vor blauem Himmel. Fast zu kitschig um wahr zu sein. Nein, ich werde jetzt keine Nachrichten lesen, will die Glücksmomente noch ein wenig halten.
Die Digitalisierung in den Schulen müsse ausgebaut werden, so ist zu hören. Nun ja, Schaden kann das nicht, aber wichtiger wäre mir, die alten Philosophen, die Dichter und Denker, würden dort mehr gelesen und besprochen. Das Denken wird nicht durch Digitalisierung trainiert.
Natürlich kann ich vergeben, aber nur denen, die einsehen, dass sie Schuld auf sich geladen haben und mich um Verzeihung bitten. Ohne Schuldeingeständnis und einer Bitte um Verzeihung, kann ich nicht vergeben.
Eine der Töchter saß im Auto und fragte mich: „Wann ist dein nächster Termin?“ „In einer halben Stunde muss ich deinen Bruder von der Schule abholen, aber ich kann dich zuerst nach Hause bringen“, antwortete ich. „Ich komm mit, dann kann ich noch eine halbe Stunde mit dir reden“. Mein Vaterherz machte Sprünge!
Ich habe eine Ahnung von dem, was dereinst sein wird, während diejenigen, die sagen, sie wüssten, was sein wird, keine Ahnung haben.
Liberalismus ist eine schöne Utopie und es kann kein Fehler sein, sich dessen Ideale bewusst zu sein. Doch so wie ich die Menschen kenne, nicht nur in politischer Hinsicht, sind sie überwiegend unfähig, diese Ideale in der Praxis anzuwenden. Er ist damit realitätsuntauglich, wie alle Utopien.
Erlernt ein anständiges Handwerk, rate ich heute den jungen Leuten. Vielleicht werdet ihr nicht reich, aber eure Seele nimmt keinen Schaden, was aber wahrscheinlich passieren wird, wenn ihr geistig degenerierte Universitäten besucht.
Höre ich Aktivist, denke ich an einen Orden in der DDR, oder an die Roten Garden in China während der Kulturrevolution, vielleicht auch an die Zeloten oder Sikarier. Auf jeden Fall an Menschen mit viel Sendungsbewusstsein in Verbindung mit Selbstgerechtigkeit. Aber keinesfalls denke ich bei der Bezeichnung Aktivist an nachdenkliche oder reflektierte Menschen.
Einerseits möchte ich die Kinder dazu anhalten, dass sie die Schule ernst nehmen, ihnen vermitteln, sie ist wichtig für sie und ihre Entwicklung und Zukunft. Andererseits sehe ich die woke und grüne Indoktrination in den Schulen und möchte meine Kids schützen davor. Eine Zwickmühle.
Ich will nicht belehrt werden, sondern begehrt, auch in politischer Hinsicht. Merkt euch das, ihr Parteien!
Der Nachteil einer Demokratie ist, dass diejenigen, die sich im Auswahlprozess nach oben boxen können, eher Machtmenschen sind und weniger Demokraten. Manchmal denke ich, nur die gewissenlosesten schaffen es nach oben.
Die Woken und die Grünen glaubten sich hierzulande fast am Ziel einer quasi hegemonialen Macht in und über die Medien. Doch dann kam Musk und nun habe sie Angst, dass ihnen diese Macht wieder entgleitet.
Wir leben in einer so unruhigen Zeit. Kriege, Flüchtlingsströme, alte Machtstrukturen wandeln sich – alles menschengemachte Probleme. Das geringste von allen, wenn es überhaupt ein Problem ist, ist der Klimawandel.
Denjenigen Menschen, die ich wochentags morgens von 5 Uhr bis 8 Uhr auf der Straße unterwegs sehe, oder an den Bushaltestellen oder Bahnhöfen, fühle ich mich deutlich näher, als denjenigen, die erst nach 8 Uhr zu sehen sind. (Rentner ausgenommen)
Wenn die Überzeugten überzeugen wollen, dann aber merken, es klappt nicht, dann versuchen sie es eben mit Züchtigung.
Als Zweifler seinen Optimismus zu bewahren, nicht zu verzweifeln, ist gar nicht so einfach, heutzutage.
„Egal was du für Konflikte mit deinen Eltern hattest, sie waren gute Menschen, besonders deine Mutter“, meinte die Gattin zu mir. Aber ich dachte: Dieser Ausspruch meines geliebten Weibes sagt mehr über ihren guten Charakter aus, als über den meiner Eltern.
Ich habe mich, soweit ich mich erinnern kann, bislang aus der Debatte um die Anzahl von Geschlechtern heraus gehalten. Das aber nur aus einem Grund: Es ist mir zu dämlich!
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