28. Februar 2023

Notizen im Februar 2023

Wenn Wahlen anstehen und es schwer erscheint zu entscheiden, welche der Partei denn meine Stimme bekommen sollte, dann gehe ich nach dem Ausschlussprinzip vor. Zuerst fliegen die raus, die gerade an der Macht sind, danach die, die ich niemals an der Macht sehen möchte. Aus dem was übrig bleibt, suche ich mir dann einen aus, von dem ich hoffe, dass er nicht viel Unheil anrichten kann. So rette ich mich davor, Nichtwähler zu werden.

Der Niedergang Deutschlands begann, als es Politik, Medien und auch den Unternehmen nicht mehr so wichtig erschien, was an Stammtischen diskutiert wird. Statt auf diese, im realen Leben stehenden, Leute zu hören, lauschten sie denen an den Unis, die noch nichts geleistet haben.

„Zwei Mädchen meiner Klasse wurden suspendiert!“ Erzählte mir gerade mein Jüngster und noch dazu, was die angestellt hatten. „Hmm, zu meiner Schulzeit waren immer die Jungs die Bösen, die Mädchen die Guten“ meinte ich. Darauf er: „Das ist heute genau andersherum“.

Das Kind ist in den Brunnen gefallen, jetzt haben wir den Krieg. Wichtig wird irgendwann sein, zu wissen, wie es geschehen konnte. Aber jetzt ist erst einmal wichtig, das Kind zu retten, versuchen den Krieg zu beenden. Notfälle verlangen anderes Handeln als Prophylaxe.

Am Samstag war es ziemlich voll im Supermarkt. Ein paar mal gab es Körperkontakt mit anderen Kunden, in dem Gedränge. Ein Lächeln, ein gemurmeltes „Tschuldigung“, war alles was darauf passierte. Es hat sich was verändert, kaum einer fürchtet sich noch vorm anderen. Corona ist vorbei.

Die Fastenzeit hat begonnen und die Supermärkte sind voll mit Osterdekorationen, Schokolade und Süßigkeiten mit Bezug zu Ostern. Ja, so widersprüchlich ist die Welt.

Sonnenschein, frühlingshafte Temperaturen und Vogelgezwitscher, fast unterliegt man der Versuchung den Frühling freudig auszurufen, wären da nicht die Bäume, diese alten Zeugen der Heimat, die uns ermahnen: Noch zeigen wir keine Knospen, erst wenn wir es sagen, ist Frühling.

Ich sehe es wie Peter J. Brenner, der Ursprung von so vielem, was uns in der Gegenwart begegnet, insbesondere dystopische oder Teufelsvorstellungen, entstammen aus der Tragödie des Dreißigjährigen Krieg, der sich in der Mentalität der Deutschen niedergeschlagen hat.

Wir leben in einer Zeit, in der sich das Bauchgefühl, welches wir doch ganz klar verspüren, der sorgfältigen Analyse versagt. Es müssten Dinge gedacht werden, die wir uns verbieten. Oder besser: uns verbieten lassen! Jedenfalls die meisten.

Eine meiner Töchter dieser Tage: „Ach, wie werde ich froh sein, wenn ich keine Schule mehr besuchen muss, nicht mehr nachplappern muss, was ich nicht glaube. Es wird wie Freiheit sein.“

Wenn eine Demokratie auf Parteien aufgebaut ist, kommt so was raus, wie in Berlin.

Oft hatte ich meine Wochenendeinkäufe erst spät erledigt, manchmal Samstag Abend. Das habe ich mir bei Discounter wie Aldi oder Lidl abgewöhnt, denn um diese Uhrzeit gibts nur noch die Bio-Ladenhüter. Anderes Fleisch, Gemüse oder Obst, ist meist ausverkauft. Und wo BIO darauf steht, das kaufe ich nicht.

Ich bin ungeimpft, nicht weil ich Angst davor hatte, weder vor Corona noch vor der Impfung dagegen. Ich bin nur skeptisch gegen jede Art von Hysterie, wenn die auftritt, gehe ich davon aus, dass das rationale Denken und die rationale Analyse abgeschaltet ist.

Mutig will die deutsche Politik in den Krieg gegen Russland ziehen, aber wegen Corona haben sie sich vor Angst fast in Hose geschissen.

„Die Regierung ist doch nicht mehr normal, hat die Impfung deren Gehirne kaputt gemacht.“, meinte gerade meine Frau mit einer leicht kichernden Stimme.

Gut gewählte Vergleiche verdeutlichen etwas, einen Sachverhalt, eine Theorie, einen Gedanken. Dumme Vergleiche verdeutlichen nur die Dummheit derer, die sie aussprechen.

Ich bin ein Mensch, ich habe das Recht darauf in die Natur einzugreifen, ja sogar das Klima zu verändern.

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