Geistige Nahrung: Fakten für die Sättigung, Mythen für die Sinne.
Schminkende Wörter, wie „Nachhaltigkeit“, wollen etwas überdecken, was eigentlich ganz hässlich ist: Wohlstandsverlust!
Fluchen geht nur verbal, als spontane unreflektierte Reaktion auf Unangenehmes oder Emotionen. Wird das fluchen schriftlich, dann ist Reflexion nötig und der Fluch ist keine Reaktion mehr, sondern eine Selbstdarstellung.
Es gab mal eine Zeit, da hatte ich Respekt und Verständnis für Transsexuelle. Was ist nur passiert, dass diese Achtung zunehmend sich in Verachtung wandelt? Die Politik, diese Hure, hat sich eingemischt und irgendeinen Nutzen für sich entdeckt! Das ist passiert!
Zum Ende der DDR kamen die „runden Tische“ und die SED saß dabei. Wer auf eine Aufarbeitung des DDR-Unrecht hoffte, wie ich, wurde enttäuscht. Hier und da geschah es zwar zaghaft, um den Schein zu wahren, doch eigentlich geschah nichts. Warum sollte das jetzt nach Corona anders sein?
Die Tochter des Kollegen, bei dem ich zu Besuch war, hatte „Homo Faber“ auf den Tisch liegen. „Oh, Max Frisch, sehr gut.” meinte ich zu ihr und begann daraus zu erzählen. „Ach, wir behandeln es in der Schule, dadurch ist es uninteressant,“ erklärte sie mir. Das verstand ich.
Die Parteien, die seit Bestehen der Bundesrepublik jahrzehntelang das politische Geschehen bestimmten, Union, SPD und FDP, haben alle ihre Orientierung nach dem Mauerfall verloren. Sie wirken so hilflos, bei ihrer Sucher nach einer neuen Idee für sich selbst.
Ob jemand ein guter Mensch ist, wird heute nicht mehr danach beurteilt, wie er sich gegenüber seinen Mitmenschen, Kollegen, seiner Familie, seinem Ehepartner oder seinen Kindern verhält, sondern welche Haltung er zum Klima hat. So sehen es jedenfalls die Klimakleber.
Ich habe ein ganz ungutes Gefühl in der Magengegend, wenn ich mir die derzeit Herrschenden betrachte, egal in welchem Land. Ob Beten hilft, damit das noch einigermaßen gut und ohne großes Blutvergießen in naher Zukunft ausgeht? Oder richtig Krach machen, damit die Schlafwandler aufwachen?
Was mir an katholisch geprägten Kulturen so besonders gefällt, ist, sie haben ein entspannteres Verhältnis zur Sünde.
Ich werde noch gebraucht. Gerade eben habe ich ein Gespräch zwischen meiner Frau und unserer Tochter (16) unfreiwillig belauscht (die Tür war offen). Sie redeten komplett aneinander vorbei, nur Standpunkte wurden vertreten, nicht erklärt. Ich werde moderieren müssen, wie so oft.
Das Ziel mag richtig und gut sein, wenn es aber keinen anständigen Weg dahin gibt, nur einen der Verbrechen und Unanständigkeit von mir verlangt, dann ist das Ziel ebenfalls besudelt und nicht mehr richtig und gut.
Derjenige, der als Kind geschlagen wurde und diese Kränkung überwindet, sodass er dies bei seinen eigenen Kindern nicht mehr tut, hat mehr geleistet für die Menschheit, als er sich selbst bewusst ist.
Mir wurden Dinge angetan, für die sich diejenigen, die es taten, schämen sollten. Aber auch ich schäme mich, für so manches, was ich anderen antat. Ich will es nicht aufrechnen, das eine mit dem anderen begründen, sondern einfach nur damit leben lernen, dass wir alle nicht nur gut sind.
Den Ausdruck „das Volk“ mag ich überhaupt nicht, er suggeriert eine homogene Masse, die es aber unter Menschen nicht gibt.
Was will ich haben, Wurzeln oder Flügel? Beides gleichzeitig geht nicht.
Grüne Überzeugungen können nur Bruchteile des Daseins Sinn geben, wie die meisten Ideologien. Daran scheitern sie letztlich auch.
Manche glauben, insbesondere in Deutschland, meckern wäre das Gleiche wie kämpfen.
„Was bin ich?“, fragte einst Robert Lembke. Ja, in einer vergangenen Zeit identifizierten sich die Menschen noch mit dem, womit sie ihr Geld verdienten. Würde ich heute jemand fragen: „Was bist Du?“ so wäre die Antwort irgendwas Politisches oder die Sexualität betreffend.
Schlagworte erklären nichts, sollen sie auch nicht, sondern nur Pawlowsche Reflexe auslösen. Die Nachrichten sind voll davon. Doch mir läuft dann nicht der Speichel, sondern ich schalte ab, aus Ekel.
Ewigkeit, kann diesen Begriff nicht denken. „Von Ewigkeit zu Ewigkeit“, dieser Ausspruch sprengt alle meine Vorstellungskraft.
Rückblickend lag ich mit meinen Intuitionen meist richtig, mit meinen Gedankenkonstrukten nicht unbedingt. Mir selbst nur zur Ermahnung, die eigenen derzeitigen Erkenntnisse nicht zu wichtig zu nehmen.
„Erneuerbare Energie“ gehört mittlerweile auch zu den Bezeichnungen oder den Wörtern, die einen Brechreiz bei mir auslösen.
Der Jüngste (13) schlendert nach der Schule über die Wiese, ich kann ihn unbemerkt beobachten, sitze im Auto und warte auf ihn. Er pflückt eine Butterblume, kommt zum Auto und sagt beim Einsteigen: „Heute sind keine Bienen oder Hummeln auf der Wiese, wahrscheinlich zu kalt!“ Sein Smartphone hat er im Rucksack. Es sind solche kleinen Momente, die mich glücklich machen.
Nachhaltiger Wohlstandsverlust, die einzige Nachhaltigkeit der derzeitigen Politik.
Dereinst wird man sich an Europa erinnern, wie wir heute der alten Griechen oder Ägyptern gedenken. Alles hat seine Zeit, die Europas ist am Vergehen. Das ist nicht schlimm, auch ein Herbst kann interessant sein.
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