8. Juni 2024

Notizen im Juni 2024

„Im Stich gelassen werden“, was für eine sonderbare Bedeutungswandlung dieser alte Ausspruch heute, bei den vielen Messer-Vorkommnissen, doch bekommen hat.

Der Empörung geht eine Kränkung voraus; ja, oft scheint es so, dass die Empörten geradezu eine Sehnsucht nach Kränkungen haben; zur Not wird sie konstruiert, weil sonst ihre Empörung keine Kraft entwickeln kann.

Eine Party auf Sylt wurde zum Schreckgespenst aufgeblasen, mit nichts als heißer Luft. Dann kommt einer mit dem Messer in Mannheim und sticht hinein. Die ganze Mühe war umsonst, die Luft ist raus. Die Realität ist härter als irgendwelche Luftgebilde.
 
Nun wird in der Presse der Anschlag auf Stürzenberger in Mannheim relativiert, der sei doch ein radikaler Islamkritiker. Und verschiedene andere kritische bis diffamierende Bemerkungen über in gemacht, die aber alle nur das meinen: „Der ist doch selbst schuld.“ Das sagen Sie nicht so, aber so empfinden sie. Wobei das noch die Gemäßigten sind, es gibt noch andere, die meinen: „Geschieht ihm recht.“ Das zumindest lese ich aus all den Relativierungen und Diffamierungen. Ich habe gelernt, zwischen den Zeilen zu lesen.

Theo van Gogh und Salman Rushdie sind nur die bekanntesten islamistischen Terroropfer; Geert Wilders oder Hamed Abdel-Samad benötigen Personenschutz rund um die Uhr. Jeder, der den Islam heute kritisiert oder nur ein paar Karikaturen zeichnet, lebt gefährlich. Ich habe ganz große Hochachtung vor diesen Leuten.

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