29. Februar 2024

Notizen im Februar 2024

Konservative und Liberale können in Frieden leben, wenn man sie in Ruhe lässt. Linke und Grüne hingegen, sind erst dann zufrieden, wenn alle ihnen folgen oder sie wenigstens die Macht haben. Die einen wollen Individualismus, die anderen Totalitarismus.

Eine Bekannte aus dem Ort meinte schon vor Jahren, dass die Beflaggung eines Hauses an der Hauptstraße mit der Deutschlandfahne darauf schließen lasse, dass dort ein Rechtsradikaler wohne. Für sie, wie für alle Linken, ist unsere Nationalflagge ein Ekelobjekt geworden.

Als Kind las ich die Märchen, dann fantasievolle Erzählungen, Romane als Erwachsener und heute, ja, das muss ich zugeben, fesseln mich meist nur noch Biografien. Das, was reale Menschen von sich oder anderen berichten.

Heute warnen verantwortungsvolle Eltern ihre Kinder: Glaub bloß nicht alles, was dir in der Schule erzählt wird!

Ich wusste es von Anfang an, dass es ein Fehler ist, Berlin zur Hauptstadt Deutschlands zu machen. Die politische Atmosphäre, die sich immer dort bildet, war selten gut fürs Land. Weimar wäre besser gewesen, vielleicht Frankfurt am Main, alles, nur nicht Berlin.

Der Krieg schien über Jahrzehnte nur als Theorie oder als historisches Ereignis in meinem Kopf zu sein. Dass Kriege nun wieder zur Realität, als einzukalkulierendes Lebensrisiko, betrachtet werden müssen, damit kann und will ich mich nicht abfinden.

Selbstdenker formulieren ihre eigenen Erkenntnisse vor dem Hintergrund des selbst Gedachten. Solche Leute haben es in jeder Partei schwer, dort wird immer eine Anpassung des Gesagten an die Parteilinie erwartet. Manchmal schaffen es Personen, dass sich die Rollen vertauschen. Dann passt sich die Partei an das Gesagte eines ihrer führenden Mitglieder an. Besonders auffällig ist hier die Person Angela Merkel und ihre CDU.

Ob mich heute irgendeine Nachricht oder Kommentar, die ich lesen oder hören werde, überraschen wird? Wahrscheinlich nicht, alles ist so vorhersehbar in diesen Zeiten.

So viele Stunden habe ich jede Woche als Jugendlicher in der Stadtbibliothek zugebracht und doch gewusst, so viele Bücher, die da rumstehen, sind Schrott. Doch den habe ich ignoriert und nur das gelesen, was gut war. Genauso mache ich heute im Netz auch.

Ob sich so viele Autofahrer für einen SUV entscheiden, weil die meisten Straßen hier im Ländle, vor allem innerorts, in einem so miserablen Zustand sind? Sicher korreliert die Anzahl der zugelassenen SUV mit der Anzahl der Schlaglöcher und Bodenwellen.

Linke denken über Rechte: Die sind böse.
Rechte denken über Linke: Die sind dumm und naiv.
 
Rechte können Linken verzeihen, umgekehrt nicht.

Bislang führte ich vier Leben. Das Erste im Elternhaus, als Kind und Jugendlicher, das Zweite als Vater und Ehemann in der ersten Ehe. Dann einige Jahre als Single, das war das dritte Leben. Und jetzt, als Vater und Ehemann, bin ich im vierten Leben.
 
Die Orte, an denen ich lebte, die verschiedenen Länder genauso wie die verschiedenen Tätigkeiten, die ich ausübte, spielen dabei eine untergeordnete Rolle.

Auch wenn sich nun immer mehr Parteien präsentieren, so haben Wahlen in einer Demokratie immer den Effekt, dass sich zwei gegenüberstehende Massen bilden. Diese bilden die Pole des politischen Spannungsfeldes, in dem der Rest gefangen ist.

Der Befehl ist älter als die Sprache, sonst könnten ihn Hunde nicht verstehen.
(Elias Canetti)

Auf mich wirkt die Rot-Grüne Politik derzeit nicht gestaltend, sondern mehr wie eine Rachefeldzug, gegen diejenigen, die andere Ansichten haben und früher den Charakter des Landes ausmachten.

In Dorfkirchen fühle ich mich wohl, in Kathedralen nicht.

Welche Aufgabe hat Gelb in einer Ampel. Nur ab und zu den Finger heben. Ob dann Stopp oder Go folgt, ist völlig egal, es genügt Gelb, wenn es ab und zu aufleuchten darf. Nie würde sich in einer Ampel Gelb mit Rot oder Grün streiten.

Was kann ich tun, wenn meine Argumente einfach ungeprüft beiseite geschoben werden, ja wenn diese meine Argumente als Hass und Hetze bezeichnet werden. Kann ich zivilisiert bleiben? Ich versuche es, doch meine Verachtung für Rot-Grün bricht dann doch manchmal in Worten aus.

So manche NGOs in der Politik sind eigentlich Kampftruppen der Parteien. Weimar lässt grüßen.

Wir haben uns am Valentinstag beschenkt und auch das Wohnzimmer geschmückt. Wir zeigen, dass wir uns lieben, die Kinder gratulieren uns, wissen, das ist ehrlich. Ich muss an diejenigen Kinder denken, bei deren Eltern die Liebe zueinander erloschen ist. Welch eine Bürde fürs Leben.

Staatswohlgefährdung? Der Begriff ist mir zu schwammig, es braucht zu viele Erklärungen und Interpretationen, damit ich mir darunter etwas vorstellen kann. Bürgerwohlgefährdung dagegen, also das, was die Ampel betreibt, ist ganz konkret, ich spüre sie sehr deutlich.

Valentinstag am Aschermittwoch. Der Kalender hat Humor.

Frühere Machthaber: Tiberius (römischer Kaiser) etwa, der jede Kritik sofort als Hochverrat deutete und viele der Kritiker, die manchmal eben nur eine Beobachtung ausgesprochen hatten, in Prozessen zum Tode verurteilen ließ. Alles schön nach Recht und Gesetz. Viele spätere Machthaber folgten dem gleichen Stil, bis in die Gegenwart. Liegt so was in der Natur der Macht? Oder liegt es am miesen Charakter der Machthabenden? Mal so, mal so, wahrscheinlich, manchmal trifft beides zu. Auch das gilt bis heute.
 
Heutige Machthaber: Wenn also einfache Beobachtungen nicht mehr ausgesprochen werden dürfen, in ganz normalen Worten, die dann als Hass und Hetze gedeutet werden, dann leben wir wieder wie unter Tiberius.

Diese Sehnsucht in mir, nach einer Zeit, in der Politik wieder zur Nebensache im täglichen Leben wird.

Wenn der eine lügt, der andere auch, so kann der Beobachter, bei der Analyse der Lügen, vielleicht doch manchmal erkennen, was die Wahrheit ist.

Meist war meine Wahlentscheidung gar keine, sondern eine Abwahlentscheidung. Ich mache keine Positivauslese der Programme und Personen, sondern eine Negativauslese, suche mir also diejenigen aus, die ich keinesfalls haben möchte. Deren erklärte Gegner wähle ich dann.

Um ehrlich zu sein, eigentlich interessiert es mich recht wenig, was der Putin zu sagen hat. Ich traue keinem Machthaber übern Weg, egal ob im Osten, Westen, Norden oder Süden. Macht korrumpiert eben. Stutzig macht mich allerdings, wenn die einen Machthaber vor einem Interview eines Journalisten mit einem anderen Machthaber Angst haben. Die müssten sich doch nicht fürchten, wenn sie immer die Wahrheit gesagt haben.

In den allermeisten Fällen geht Gefahr für eine Verfassung von den Regierenden aus. Die wollen sie zum Instrument ihrer Interessen machen. Der Machtinstinkt, den alle Machthaber naturgemäß haben, leitet sie dazu an.
 
Wenn es also so etwas wie den Verfassungsschutz schon geben muss, dann sollte er vor allem erst einmal die Machthaber unter die Lupe nehmen, bevor er sich um die Machtlosen kümmert.

Viele haben die Grenzöffnung 2015 als großen Verrat an den eigenen Wählern empfunden und gingen auf Distanz zu Merkel. Bei mir war das schon 2011 der Fall, als wegen eines Tsunamis die Kernkraftwerke abgeschaltet wurden. Über den Weg habe ich der Merkel schon früher nicht getraut, ihre Biografie ließ kein Vertrauen in die Person zu. Aber die Dreistigkeit, mit der sie ihre Wahlversprechen brach, war zu viel, und dann die CDU, die das alles mitmachte. Nie mehr wieder habe ich, seit 2011, mein Kreuzchen bei der Union gemacht. Kanzlerin, die ganze Führungsriege, bis hin zu einfachen Mitgliedern hatten bei mir verschissen und ein Friedrich Merz tut noch das seine dazu, dass meine Verachtung noch größer wird.
 
Die CDU war schon immer eine Opportunistenpartei. Die brauchten immer einen, der ihnen den Weg zeigt. Nach dem Krieg die Alliierten, dann die EU, heute die Grünen. Immer versuchten sie, sich genehm zu machen. Mag sein, dass das oft richtig war, dass dadurch, vor allem die Westeinbindung des Landes und die Aussöhnung mit Europa, der Bundesrepublik ein guter Dienst geleistet wurde. Doch ein eigenes Rückgrat hat die Partei nicht entwickelt, immer hängt sie an einem, der ihnen sagt, was richtig ist.

Die letzte Woche, das hatte ich mir vorgenommen, wollte ich über die Welt und die Gegenwart nachdenken, ob ich vielleicht irgendwelche Erklärungen für das Gegenwärtige bekomme. Das Ergebnis schockiert mich: Ich vermisse Gott, das Göttliche.

Die Selbstgerechten sind nicht fähig, gerecht zu sein. Und Grüne, Woke, Linke sind immer selbstgerecht. Es ist ihre geistige Natur.

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