100.001 ehemalige Wähler der CDU sollen, so der SPIEGEL, diesmal bei der Landtagswahl in Niedersachsen ihr Kreuzchen bei der FDP gemacht haben, die insgesamt 354.971 Zweitstimmen bekommen haben. Wenn es diese Wählerwanderung - ein schreckliches Wort, doch das ist ein anderes Thema - nicht gegeben hätte, so wäre der Stimmenanteil der Liberalen bei 7,13% gelegen. Und dies ist, nach all dem medialen Abgesang auf die FDP, auch schon ein beachtenswertes Ergebnis.
Wie der rote Gabriel auf die Formulierung kommt: „Eigentlich gibt's die nur, wenn Sie Fremdblutzufuhr kriegt - die Partei existiert eigentlich nicht mehr,“ ist angesichts dieser Zahlen ein Rätsel und darf als übliches Wahlkampfgetöse verbucht werden. Dass diese Zahlen, die belegen, dass die FDP durchaus einen nennenswerten Rückhalt und Zuspruch hat, von den Medien kaum genannt werden, ist das eigentliche Ärgernis. Aber, um ehrlich zu sein, ich habe nichts anderes erwartet. FDP-Bashing ist nun mal bei der mehrheitlich rot-grünen Journalie normal.
Also noch mal ganz deutlich: Ohne die Leihstimmen - noch so ein dämliches Wort - wäre die FDP auf über 7% gekommen, ganz aus eigener Kraft und trotz widriger Umstände und medialem Dauerbeschuss.
Lesetipp zum Thema bei Zettel: "Leihstimmen"? Wie versucht wird, den gestrigen Wahlerfolg der FDP gegen sie zu wenden
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