Eine Einigung wie das denn auszusehen habe, welche Daten relevant sind, wie sie ermittelt werden und wie sie dargestellt werden können, hat die PG 2 nicht erreicht. Mehrheitlich wurde ein Bericht von SPD/Union/FDP angenommen, Grüne und Linke stimmten dagegen und präsentierten Alternativen. Vordergründig betraf der Disput die Auswahl der Indikatoren sowie deren Anzahl und Kommunizierbarkeit, in Wirklichkeit aber ging es um grundsätzlich verschiedene Vorstellungen darüber, was in einer Gesellschaft wie der unseren Priorität haben sollte. Ich will es mal vorsichtig ausdrücken: Linke und Grüne wollen die Menschen an die Hand nehmen und in eine Richtung führen, von der sie glauben, dass es die richtige ist. Die anderen hingegen - und hier finde ich bemerkenswert, dass sich die SPD von den Grünen distanziert - wollen lediglich über Entwicklungen informieren und jedem einzelnen überlassen welche persönliche Schlüsse und Erkenntnisse daraus gezogen werden können. Zugespitzt könnte man sagen: Ideologie gegen Pluralität.
Auch auf der Website der Enquete wird auf grundsätzliche Unterschiede in der Auffassung was dieser neue Index zu leisten habe, nicht weiter eingegangen. Immerhin erwähnt wird dort die Aussage von Frau Wilms (Grüne), die kritisiert dass ein "Sammelsurium von Indikatoren und Lampen" als "Instrument der politischen Steuerung" ungeeignet sei. Wörtlich sagte sie:
„Was wir eigentlich erreichen müssen, mit dem Abschlussbericht der PG 2 ist, dass wir ein Instrumentarium zur politischen Steuerung haben, ...
Es ist schon Interessant, wenn die drei BIP-Wölfe hier, nämlich Carstensen, Paqué und Schmidt uns allesamt versichern, dass die Zähne in ihrem Rachen ja gar nicht so schlimm seien, dass also das BIP schon so ungeheuer relativiert sei. Wo doch die Anschauung uns lehrt, dass das nicht der Fall ist. Und wenn überhaupt ein anderer Indikator rein kommt, dann ist es die Arbeitslosenquote. Also auch wieder ein wirtschaftlicher Indikator. [...]. Wir haben einen grünen Wohlstandskompass entwickelt, der die Richtung angibt, in dem die Menschen auch wissen, ob die Gesellschaft auf dem richtigen Weg ist.
SPD, FDP und Union wollen einen aus 10 Indikatoren bestehenden Index etablieren, der Veränderungen anzeigt, sozusagen verschiedene Indikatoren übersichtlicher als bisherige Zahlen darstellt, legen dabei aber Wert darauf, dass diese Indikatoren nicht gewertet werden. Karl-Heinz Paqué meinte dazu:
In dem Augenblick wo Gewichtungen eingeführt werden, in einem ganz simplen Wohlfahrtsindex, dann läuft man immer Gefahr, dass diese Gewichtungen nichts anderes darstellen, als letztlich die Vorurteile oder die gesellschaftlichen Vorstellungen desjenigen der die Gewichtung vornimmt.
Quelle:
http://www.bundestag.de/bundestag/gremien/enquete/wachstum/index.jsp
Danke für diesen Bericht Herr Quentin Quencher, in dem Sie die Absichten der Grünen, entlarvend aufzeigen.
AntwortenLöschenIch frage mich, was eigentlich den „morbiden Charm der dirigistischen Grünen“ ausmacht, und ihre den Menschen eher als „Störfaktor“ betrachtende Ideologie, so anziehend, sich kümmernd, erscheinen lässt?
Wo zeichnet sich da ein wesentlicher Unterschied aus, wenn vorhergehende nationale Sozialisten oder Kommunisten sich ebenso als überlegene Visionäre an der jeweiligen Bevölkerung vergriffen, um ihre heroische Ideale zu feiern?
Von welchen guten Geistern muss man verlassen sein, oder genügt es schon nur dumm zu sein und sich an einer Gesellschaft rächen zu wollen, in der die freie Intelligenz einer aufgeklärten Zivilisation stets trotzdem nicht endgültig zu besiegen ist. Mit welcher Hybris und taktischer Tarnung stehen solche politisch organisierten Zeitzeugen im Futter und wer fördert sie?
Doch offensichtlich Hinterleute, die Grüne und die deutsche Dummheit für ihre Geschäftsmodelle nutzen.
Umtriebige Profiteure die einen marktwirtschaftlichen Wettbewerb mit grünen Politik-Ideen aus dem Wege räumen lassen, um ihr Monopoly, per politischer Verordnung spielen zu können.
Darum stören dann Marktwirtschaft, sowie persönliche Freiheiten, im Sinne der Verbraucher, beide Seiten der „Zweckgemeinschaft von Grünen und ihren Förderern“. Damit zeigt sich eine Allianz, in der sich Politik gegen liberale Grundprinzipien stellt, in der weder Freiheit noch Gleichheit oder Menschlichkeit einen tatsächlichen Stellenwert haben.