Hamed Abdel-Samad ist wieder frei und zurück in Deutschland. Anlass genug für Thierry Chervel sich im Perlentaucher einmal anzuschauen, wie welche Medien berichteten. In den Fokus geriet dabei die Süddeutsche Zeitung, die ja schon seit langem gegenüber islamistischen Tendenzen ein Verständnis aufbringt, welches nur mit dem kulturellen Selbsthass der Linken auf den pluralistischen Westen und seinen individuellen Werten erklärt werden kann.
Für etwas einstehen, die Freiheit etwa das Recht zu haben, einen Glauben einzutauschen gegen eine Ethik des Zweifels und der Skepsis, ist die Sache der SZ nicht. Es wird mit Konvertitenvorwürfen gehandhabt, als ob es verwerflich wäre, wenn man seinen Glauben kritisch hinterfragt.
Schon als es um Kurt Westergaards Mohammed-Karrikaturen ging, traten Schreiberlinge mit so sinnfreien Bemerkungen wie »Wer beleidigt, muss auch zugestehen, dass der Beleidigte beleidigt ist hervor. »Ja ist es denn da ein Wunder, dass einer kommt und ihn mit der Axt erschlagen will?«, merkt Thierry Chervel an.
Hier zum Lesetipp: Vorsicht, SZ: Nicht provozieren - Von Thierry Chervel
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