Ulli Kulke schreibt in seinem Blog,
Donner und Doria, über ein neu erschienenes Kinderbuch, welches den Kleinen im Grundschulalter schon mal richtig Angst einjagen soll:
" In tödlichen Fluten untergegangene Häuser, Gerippe von vertrockneten Tierkadavern in der Wüste, ein süßer Hund, der nichts mehr zu trinken findet und dem vor Durst die Zunge aus dem Hals hängt, der unvermeidliche verzweifelte Eisbär auf einsamer, schmelzender Scholle, an solchen „lustigen Zeichnungen“ – in der Anmutung banaler Witzzeichnungen aus den 50er-Jahre-Illustrierten – sollen sich die Kleinen aufrichten. „Ungeheuer Klimakatastrophe“, Weltuntergang pur, da kommt Begeisterung auf."
Doch diese Rechnung wird nicht aufgehen, Kinder haben einen Sensor für Indoktrination, und entwickeln zumeist Widerstände dagegen. Oder wie Ulli Kulke schreibt:
"Es wird nicht aufgehen. Kinder können vor allem eines nicht leiden: Bücher, mit denen ihnen etwas untergejubelt werden soll. Schulbücher zählen nicht unbedingt zu ihrer Lieblingslektüre. Schriften mit verstecktem oder auch nur oberflächlich kaschiertem pädagogische Impetus prallen an ihnen schlicht ab. Viele Gutmeinende und Gutmenschen haben sich schon die Finger wund geschrieben für gute Sachen und sind bei den Kleinen einfach abgeblitzt.
Eines macht Hoffnung: Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass solche triefenden Schriften langfristig eher den kritischen Geist bei ihnen fördern."
Den ganzen Artikel lesen auf Donner und Doria.
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