31. Juli 2014
Aus der Presse, kurz kommentiert (KW31/2014)
von
Quentin Quencher
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Die letzten Tage der Menschheit?
1. August 2014 um 06:35
Gerhard Stadelmaier meint in der FAZ über die Aufführung von Karl Kaus' »Die letzten Tage der Menschenheit« bei den Salzburger Festspielen „Der Erste Weltkrieg dauert in Salzburg vier Stunden. Danach ist man herzlich froh, dass nicht nur der Krieg vorbei ist.“ Ohne selbst diese Aufführung gesehen zu haben, kann ich mir doch sehr gut vorstellen, dass jede Inszenierung welches sich an dieses Werk wagt, gemessen am Original, scheitern muss. Doch nicht deswegen erwähne ich es hier, sondern weil ich in der derzeitigen Debatte um den Ersten Weltkrieg, Beschreibungen wie die von Karl Kraus vermisse. Mir jedenfalls gaben »Die letzten Tage der Menschheit«, gefunden hatte ich es in eine Bibliothek Mitte der siebziger Jahre in der DDR, in der ich aufwuchs und dementsprechend als Teenager hauptsächlich mit ideologisch verklärter Geschichtsvermittlung konfrontiert wurde, eine andere Sicht auf die Gesellschaft der Zeit und die entstehende Dynamik der Veränderung der Gesellschaft. Was macht der Krieg mit den Menschen? So fragte ich mich damals. Und das frage ich mich noch heute, angesichts der Kriege reihum. Wir sollten nicht nur Clark lesen, sondern auch Kraus.
Europa droht gigantischer Arbeitsplatzverlust
31. Juli 2014 um 11:31
In der SWR1 Sendung Weitwinkel berichtet der ARD-Hörfunkkorrespondent Ralf Sina darüber, dass nach einer Studie der Bank of America, in den USA in diesem Jahr schon mehr Öl und Gas gefördert wurde, als Saudi-Arabien und Russland auf den Markt werfen. Dies hat auch Auswirkungen auf die europäische Industrie. In Europa droht ein dramatischer Arbeitsplatzverlust. Laut der verschiedentlich in Medien erwähnten Prognose der Internationalen Energieagentur (IEA) in Paris, muss Europa mit einem Verlust von rund 30 Millionen Arbeitsplätzen rechnen, so Sina, weil der Standortvorteil in den USA immens ist.
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