3. Juli 2014

Aus der Presse, kurz kommentiert (KW28/2014)


Aus der Presse ... per rss erhalten


Klimawandel ist uninteressant
6. Juli 2014 um 16:29
Der Huffpost-Blogger Dr. Nathan Warszawiski bericht, dass ein international geachteter Künstler für eine Kunstaktion in der Stadt Düren gewonnen werden konnte. „Die Aktion besteht aus zahllosen Miniatur-Flüchtlingszelten. Der Künstler ist seit 2007 mit dem Klimaflüchtlingslager auf Tournee.“ Der Klimaaktivist bringt das Thema normalerweise in die Konsumzonen größerer Städte. In Düren aber, da hat sich kaum einer dafür interessiert, weshalb der 'Künstler' kurzerhand beschloss, die Aktion abzubrechen. Ein schönes Beispiel dafür, dass der Klimawandel eigentlich keinen richtig aus der Hütte lockt, und solche Aktionen nur dann Interessierte anlocken, wenn die sowieso schon da sind.



Zukunft als Katastrophe
5. Juli 2014 um 18:48
Mein Kommentar zu Eva Horns Artikel im Tagesspiegel, der natürlich auch eine Einführung in ihr neues Buch ist. Die kulturelle Lust am Untergang, Zukunft als Katastrophe:
«Brillante Analyse der Bilder von den Kipp-Punkten, die aber letztlich von Eva Horn in diesem Text nicht wirklich in Frage gestellt werden. Ihre Aussage von selbstregulierende Systemen, die sich immer wieder selbst in Balance bringen, ist überprüfenswert. Interessant dazu die Ausführungen von Norbert Bolz, der dagegen meint, Nachhaltigkeit in dynamischen Systemen würde es nicht geben. Eva Horn erwähnt Leggewie und Welzer, und hier muss man wirklich nachfragen, ob denn nicht gerade diese beiden romantischen Katastrophendarstellungen anhängen, und diesen einen scheinbar wissenschaftlichen Mantel umhängen, der aber lediglich aus dem gleichen Garn gewebt ist, aus dem auch die fortschrittsfeindliche Kritik an der Moderne gemacht ist.»



Grüner Selbsthass
4. Juli 2014 um 21:46
“Patriotismus? Nein danke!” einen Aufkleber mit diesen Spruch haben die Grünen drucken lassen. Wolfram Weimer kommentiert dies bei AchGut und trifft dabei den Nagel auf den Kopf: „Normale Menschen denken bei dem Aufkleber erst einmal an einen Scherz. Doch die Grünen meinen es bitter Ernst.“ “Patriotismus? Nein danke!”, dies ist tief verwurzeltes Gedankengut und entspricht auch der Gefühlswelt der Grünen. Der Selbsthass und die Selbstverleugnung scheint bei den Grünen keine Grenze mehr zu kennen, ob es nun um die Nationalität geht, da ist Deutsch besonders schlimm, oder das eigene Geschlecht, sofern man ein Mann ist (lustig sind auch solche Eigenbeschreibungen wie: «männlicher Feminist»). Das sind alles keine Ausrutscher, am 10. Februar 2014 bezeichnete Rebecca Harms, Spitzenkandidatin der Grünen zur Wahl zum Europa-Parlament, den Nationalstaat als gefährliche und hochriskante Idee. Der grüne Selbsthass ist programmatisch.



Windkraftzappelstrom ist ein Verlustbringer, nun auch für die Betreiber
4. Juli 2014 um 08:19
In Österreich jammert die Windkraftlobby über zu hohe Ausgleichszahlungen für Ausgleichsenergie, die allerdings notwendig ist um die schwankende Stromerzeugung der Erneuerbaren auszugleichen und das Stromnetz zu stabilisieren. So Die Presse am 04.07.2014. Das Lamento hat existentielle Gründe, denn am Donnerstag mussten erstmals Windräder abgestellt werden, weil sich ihr Betrieb nicht rentiert. Besonders deutlich wird der Vorstand der zuständigen Regulierungsbehörde E-Control Martin Graf: „13 Jahre lang risikolos Ökostromförderungen erhalten, die Anlagen sollten sich amortisiert haben. Jetzt ist es eben an der Zeit, sich dem Markt und dem wirtschaftlichen Risiko zu stellen.“



Biogas, der wohl dümmste Klimaschutz
Claudia Ehrenstein berichtet in der Welt vom ersten bundesweiten Grünland-Report, den das Bundesamt für Naturschutz (BfN) vorgestellt hat. Salopp gesagt, es geht um die Wiesen, und die sind bedroht. Diesmal aber nicht vom Klimawandel, sondern von Kampf dagegen. Immer mehr Wiesen werden wegen dem Anbau von Mais für Biogasanlagen umgepflügt. Das hat weitreichende Auswirkungen, vor allem für Vögel, die in den artenarmen und monotonen Maiswüsten verschwinden. Man könnte sagen, diejenigen Vögel die nicht von den Windmühlen erschlagen werden, bekommen ihre Futter- und Nistplätze von den Biogasanlagen zerstört.








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