Der Übergang vom Junge zum Mann bedeutete einst, in den allermeisten archaischen Gesellschaften, die Verwandlung vom Kind zum Krieger. Der musste nun kämpfen, für Sicherheit sorgen, die Ressourcen fürs Überleben sichern. Mit der Wehrpflicht in Friedenszeiten, also nicht zu vergleichen mit der Wehrpflicht im Krieg, war dieser Sinn, die Verwandlung vom Kind zum Krieger, auch noch in modernen Gesellschaften vorhanden. Der junge Mann wusste nun, sollte der Ernstfall eintreten, ist es seine Aufgabe die Seinen zu beschützen und die Feinde abzuwehren. Schon seine simple Existenz sichert denen, die er beschützt, den Freiraum zum Leben, er schuf und sicherte einen geschützten Raum dafür.
Dieser geschaffene geschützte Raum, wird aber heute als einer wahr genommen, der durch Gesetze und Verträge abgesichert ist und keinen weiteren Schutz bedarf. Krieger braucht es nicht mehr, höchstens Anwälte und Politiker.
Doch wenn diese den Raum nicht mehr schützen können oder wollen, ihn praktisch preisgeben, dann wird der Ruf nach Kriegern, die diesen Schutz wieder herstellen, nicht lange auf sich warten lassen. Die Ursache der dann unausweichlichen Kämpfe, ist aber nicht in der Gewaltbereitschaft der Krieger zu suchen, sondern in der Aufgabe des geschützten Raumes durch die Politik.
Das Bedürfnis nach geschützten Räumen ist so alt wie Menschheit, es gehört zu ihrer Natur. Wird dieses Bedürfnis nicht mehr durch ritualisierte und zivilisatorische Mittel befriedigt, werden archaische wieder Einzug halten.
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