31. März 2020

Notizen im März

Dienstag, 31. März 2020

 
6:22 Uhr, die Amsel im Garten beginnt zu singen. Ich habe sie schon vermisst und mich gefragt, ob sie vielleicht von Nachbars Katze gefressen worden ist. Doch nein, ihr ist nichts geschehen, die Amsel hat nur noch nicht mitbekommen, dass nun Sommerzeit ist.   🔗


 
Beim REWE steht jetzt immer einer von einem privaten Sicherheitsdienst rum, beim ALDI ist es ein interner Mitarbeiter, der den Kunden sagt, wie sie Corona-Korrekt einkaufen sollen, falls sie ohne Tasche oder Einkaufswagen in den Laden wollen. Ich beobachte aber die Personen, die hier diese Funktion der Kontrolle und Ermahnung ausüben. Empfinden sie Genugtuung bei ihrem Tun oder ist es ihnen peinlich? Was passiert mit dem Dienenden, dessen Tätigkeit eigentlich der Service am Kunden ist, wenn er nun besondere Macht oder Wichtigkeit bekommt? Es gibt Jobs, wie diese hier erwähnten, die könnte ich nur unter allergrößter Selbstverachtung ausführen und beneide die welche es tun, wirklich nicht um ihre Arbeit.   🔗

Montag, 30. März 2020

 
Jetzt ist Schluss mit der Lindenstraße nach 35 Jahren, ich habe nicht eine einzige Folge gesehen, nur ein paar Schnipsel. Gerne würde ich nun ein wenig lästern über diese Serie, doch kann es nicht, denn ich weiß gar nichts darüber. Ich lasse es dabei, werde nun auch keine Nachrufe lesen. Manches plätschert halt im Leben so an einem vorbei, man weiß, es ist da, es existiert, und nimmt es doch kaum zu Kenntnis.   🔗





     Eine Spende für Glitzerwasser?     

 
 
Per oder einfach per
 


    Vielen Dank!     

 
 


Sonntag, 29. März 2020

 
Nun ist es wieder Sommerzeit auf der Uhr. Warum wurde sie eingeführt? Kaum einer erinnert sich noch, ein paar Floskeln darüber dringen andeutungsweise ins Bewusstsein, die angeführten Gründe haben sich sowieso als falsch heraus gestellt. Und so wirkt diese Zeitumstellung nur noch wie ein Befehl auf dem Exerzierplatz beim Militär. Jeder tut was befohlen es, muss es tun, der Sinn der Übung ist lediglich Disziplinierung und eine immer wieder kehrende Ermahnung daran, nicht nachzudenken, zu gehorchen.   🔗


 
Die Corona-Krise begreifen diejenigen als Chance, die eine komplette Umgestaltung der Wirtschaft und der Gesellschaft anstreben. Denn wenn das ›Bestehende‹ zerstört (überwunden!) ist, lässt sich ein Neuaufbau nach eigener Agenda leichter durchsetzen.   🔗


 
Religiöse Menschen können durch ihre höhere Schicksalsergebenheit besser mit der Corona-Krise umgehen, während die anderen im günstigen Fall nach schlüssigen Erklärungen suchen, im ungünstigen Fall nach Schuldigen – und dann wird es ungemütlich.

Ich tue mich schwer mit der Religion, denke, letztlich sind alle beschriebenen vom Streben nach Macht über die Menschen korrumpiert, was menschlich wäre. Wahrscheinlich bin ich Agnostiker. Glaube, weiß bloß nicht an was.

Allerdings versuche ich auch manches, was ich mir einfach nicht erklären kann, als Schicksal anzunehmen. Vielleicht hilft dabei auch die Demut vor dem Nichtwissen, das doch so viel größer ist, als das Wissen. Das meine ich generell.   🔗

Samstag, 28. März 2020

 
Die Dummköpfe unter den ›Klimaschützern‹ freuen sich nun in der Corona-Krise, dass der CO₂ Ausstoß zurück geht, und glauben, es hilft dem Klima. Die Schlauen unter den ›Klimaschützern‹ nutzen die Krise um den Umbau von Wirtschaft und Gesellschaft in ihrem Sinne voranzutreiben. Es sind immer ›Schlaue‹, die das Unglück bringen.   🔗


 
Solidarität ist immer etwas freiwilliges. Ist es nicht mehr freiwillig und wird doch die Bezeichnung Solidarität für einen automatisierten Transfer benutzt, dann ist das eine verlogene Titulierung des Umstands mit dem Zweck der Täuschung.   🔗


 
Mit der Blutgruppe 0 wäre man nicht so anfällig für Corona, las ich dieser Tage irgendwo. Nun bin beruhigt, muss mir keine Sorgen machen und vergesse meine Diabetes, den Herzinfarkt vor ein paar Jahren, mein Alter …, mir kann nichts passieren, habe Blutgruppe 0.   🔗


 
Die Corona-Krise hat hierzulande gerade erst angefangen, doch das Sozialministerium von Baden-Württemberg spricht schon „von einer Mangelverwaltung“ was die Schutzausrüstung anbelangt.

„Spahn sieht Deutschland gut vorbereitet für Coronavirus“, meldete die Tagesschau vor nicht langer Zeit.   🔗

Freitag, 27. März 2020

 
Mir war es immer wichtig, dass das Zuhause für die Kinder ein geschützter Raum ist. Schule, Lehrer, Freunde, wer auch immer, keiner hatte hier Macht. Hier waren sie vor der Welt sicher, konnten sich auf sich selbst besinnen. Das geht nun nicht mehr, ich muss und soll Aufgaben der Schule übernehmen, sie zum lernen anhalten; von außen, über die elektronischen Kanäle, dringt nun eine Inanspruchnahme des geschützten Raumes in unsere Familie ein und zerstört die geschützten Räume. Für mich ist das der schlimmste Kollateralschaden der Schulschließungen und Ausgangsbeschränkungen.   🔗


 
Ein bisschen Mitleid habe ich mit verantwortungsbewussten Politikern – falls es solche gibt – heute schon: Sie müssen etwas tun, so tun, als hätten sie eine Idee vom richtigen Weg. Es wird Führung erwartet, wo sie doch selbst nicht wissen, wohin ihr Weg führt.   🔗


 
Von einem ›Marzahn-Szenario‹ ist die Rede, wenn sich die Gewalt im eigenen sozialen Umfeld ausbreitet, auf Grund der Mobilitätsbeschränkungen in der derzeitigen Corona-Krise. Vielleicht hat es aber gar nichts damit zu, der Ausnahmezustand offenbart nur, welche Gewalt den Menschen von den Stadtplanern und Architekten mit dem Bau solcher Plattenbauten angetan wurde.   🔗

Donnerstag, 26. März 2020

 
Die ›Faszination Ausnahmezustand‹ wurde in tausenden Fiktionen im Film oder Roman durchgespielt, gerne auch im ›Genre Science Fiction‹. Welche dieser Bilder werden nun abgerufen, nun da sich der ›Ausnahmezustand‹ ankündigt? Wo ist der Held, der uns ins Licht führt, weg von der Gefahr, oder der die Bedrohung besiegt? Nein, solche Helden gibt es nicht, die Verlogenheit der ›Faszination Ausnahmezustand‹ wird in der Realität offenbar.   🔗


 
Wissenden‹ misstraue ich immer, während ich ›Suchenden‹ gerne zuhöre.   🔗

Mittwoch, 25. März 2020

 
Die einen haben Angst vor dem Virus, die andern vor der Bekämpfung des Virus, sehen die Freiheit bedroht. Ich versuche, mich weder von der einen noch von der anderen Angst anstecken zu lassen und hoffe darauf, dass beide Ängste falsch sind.   🔗


 
Alle Planung für das laufende Jahr auf Eis gelegt, Urlaub steht in Sternen, vieles andere auch. Einfach nur in den Tag hinein leben und abwarten. Das muss nicht schlecht sein, es erinnert mich an die Zeit meines Ausreiseantrages.   🔗

Dienstag, 24. März 2020

 
Ein Wort geistert mir seit Tagen durch den Kopf: Defätismus. Meist wird er mit Pessimismus oder Mutlosigkeit in Verbindung gebracht. Doch das gilt doch nur für diejenigen, die an ein Ziel glauben, eines für das es sich zu kämpfen lohnt. Solche Ziele habe ich nicht mehr, will kein Kämpfer mehr sein, nur noch Beobachter. Und als solcher erkenne ich: Siege sind vor allem Drogen, mit allen damit verbundenen Euphoriezuständen genauso, wie die Sucht nach dem nächsten Sieg. Die Wirklichkeit, die Realität, ist immer anders als sie sich im Siegesrausch darstellt. Nein, ich betrachte Defätist nicht als Schimpfwort, ich glaube nicht an Siege.   🔗

Montag, 23. März 2020

 
Nehmen wir mal an, der Söder wird der nächste Kanzler, was nach der derzeitigen Stimmungslage gar nicht so unwahrscheinlich ist, was passiert dann mit der CDU, welche Gräben brechen dann auf? Ein Riss ist ja schon zuerkennen, zwischen der Werte-Union und einer Grün-Union. Bislang eskaliert der Streit noch nicht, auch weil die Partei die Kanzlerin stellt, die nicht offen demontiert werden darf. Doch fällt dieser Disziplinierungszwang weg, weil der Söder von der CSU Kanzler ist, könnte es heiß hergehen in dieser Partei. Einen Ausweg daraus gibt es: Merkel tritt noch mal an. Je besser die Chancen für eine Kanzlerschaft von Söder stehen, desto lauter werden die Forderungen werden, dass Merkel es noch mal tut.   🔗


 
Die Beschneidung von Freiheitsrechten wegen der Corona-Krise ist momentan eine ›Reaktion auf eine Bedrohung‹ und selbst (noch) keine Bedrohung. Anders wird es, sollte aus der Reaktion eine ›Aktion zur Gestaltung von Zukunft‹ werden, wenn die Bescheidung der Rechte mit Visionen verbunden wird.   🔗


 
Es gibt zwei Arten von Verschwörungstheorien, meint Claus Oberhauser, welche zur Disziplinierung und andere aus Angst vor Disziplinierung. Gerade jetzt, in der Corona-Krise, ist diese Unterscheidung – wenngleich sie genau genommen nicht ganz auf Verschwörungstheorien zurückgeführt werden kann – auch schön zu beobachten. Jeder Maßnahme wird entweder unterstellt, es gehe um Abschaffung der Bürgerrechte (Angst vor der Disziplinierung) oder der Disziplinierung (durch ein Bedrohungsszenario).   🔗

Sonntag, 22. März 2020

 
Mein Hintern fühlt sich wohl, er vermisst das bei uns seit ein paar Tagen nicht mehr vorhandene Toilettenpapier überhaupt nicht. Er meint, er könne sich an Papierservietten und Kosmetiktücher gewöhnen. So ein selbstsüchtiger Arsch! Na warte, morgen gibt es Zeitung.   🔗


 
Mein Kommentar zu: Das Ende des Liberalismus? im L.I.S.A.Bücherkeller:

Mir fehlt bei der Betrachtung der Veränderungen um den gegenwärtigen Liberalismus der Aspekt der „geschützten Räume“. Der Liberalismus stellte einen solchen zur Verfügung, das Individuum sollte vor dem Zugriff und den Begehrlichkeiten der Staatsmacht geschützt werden. Dies war insofern möglich, als in einer bipolaren Welt der „Westen“, sprich die USA, die Möglichkeit dafür schuf. Dies war sozusagen der äußerste Schutzrahmen, in dem der Liberalismus seine Schutzfunktion des Individuums ausüben konnte.

Nun, in einer multipolaren Welt, entwickeln sich andere geschützte Räume, in allererster Linie durch die Renaissance der Nationalstaaten. Der äußere Schutzrahmen ist nun nicht mehr so sehr ideologisch begründet, als der „Freie Westen“ beispielsweise, sondern mehr identitär in Form von Volkszugehörigkeit, vielleicht noch, bei Vielvölkerstaaten, als Staatszugehörigkeit. Doch selbst hier sehen wir, wie fragil diese Räume sind. Gerade auch in Hinblick auf die EU.

Ein Liberalismus, der sich in den Raum „Freier Westen“ einordnen konnte, hier seine Schutzfunktion für das Individuum entwickelte, ja sich sogar als Verstärkung des Raumes „Freiheit“ verstand, war aber immer auf den Schutz einer Gemeinschaft angewiesen. Dies führt heute nun zwangsläufig zu Konflikten und einem Anpassungsdruck an den Schutzraum der Nation, die sich immer deutlicher als der heute maßgebende heraus stellt.    🔗

Samstag, 21. März 2020

 
Ich bin kein Klimawandelleugner im Sinne der grünen Propaganda, kein Skeptiker im Sinne der Naturwissenschaft, ich bin lediglich ein Klima-Defätist, einer der nicht an den Endsieg glaubt. Das gilt nicht nur fürs Klima, sondern generell: Es gibt keine Siege, nur Veränderungen.   🔗


 
Das ›Gouvernment‹, um es mal so pauschal zu sagen, hat sein Vertrauen hierzulande verspielt. Bei mir zumindest und das aus vielerlei Gründen. Ich traue den Institutionen des Staates nicht mehr, wenn es darum geht, ein Problem zu lösen. Das gleiche gilt für ›Wissenschaftler‹, auch deren Verlautbarungen genieße ich mit Vorsicht, insbesondere wenn ihre Aussagen mit politischen Forderungen verknüpft sind. Von ›Journalisten‹ will ich gar nicht reden.   🔗


 
Ausgangssperre wegen ›Corona‹ fühlt sich an wie Stubenarrest, nur mit dem Unterschied, dass ich diese Strafe absitzen muss, ohne mir einer Verfehlung bewusst zu sein. Bestimmt kommt aber bald irgend so ein grüner Menschheitshasser vorbei, der erklärt, was meine Verfehlung gewesen ist.   🔗

Freitag, 20. März 2020

 
Die Amseln sind schon Angeber, so wie sie den morgendlichen Chor der Vögel dominieren. Jetzt schlägt die Kirchenuhr 6mal und frische Luft strömt, all diese Geräusche und Gerüche des Morgens transportierend, durchs offene Fenster. Ich will jetzt keine Nachrichten mehr lesen.   🔗

Donnerstag, 19. März 2020

 
Traf ich einen Fremden, der mit mir Kontakt aufnehmen wollte, damals in der DDR, dann sah ich ihn mir an, hörte was und wie er sprach, um einschätzen zu können, ob von ihm Gefahr ausgeht, ob er bei der Stasi oder ein Denunziant ist. An dieses Gefühl fühlte ich mich im Supermarkt erinnert, an die bewertende Betrachtung anderer Kunden, ob von ihnen eine Gefahr ausgeht, ob sie den Virus mit sich tragen.

Ein Lächeln huschte mir bei diesem Gedanken über Gesicht und Seele: Ha, jetzt spüren auch die, welche sich nie um das Leben in einer Diktatur Gedanken machten, wie es ist, als Oppositioneller in einer Diktatur zu leben. Genau so wie nun unter der Bedrohung durch das Virus: Misstrauisch und vorsichtig seinen Mitmenschen gegenüber. Die Stasi wirkte genauso wie das Virus heute.    🔗

Mittwoch, 18. März 2020

 
Nur im Tshirt aus dem Haus, barfuß in Sandalen. Ich spüre, die Winterdepression vergeht langsam, muss mich nur von den Nachrichten fern halten, oder sie wenigstens nicht so wichtig nehmen. Ein wenig Abstand zu ihnen gewinnen, ans „Hier und Jetzt“ denken und an die Ewigkeit, beides zueinander in Bezug setzen und mich nicht um morgen oder übermorgen kümmern, ums gestern schon gar nicht.   🔗

Dienstag, 17. März 2020

 
Mitte März, der Frühling kündigt sich an, Vogelgezwitscher und -gesänge dringen durchs offene Fenster. Der erste Blick Morgens ist der in den Wetterbericht – wann wird es wieder warm? Zeigen die Bäume schon erste Blätter? Vorfreude macht sich breit, die Beine werden unruhig, wollten raus, die Haut und die Seele sehnt sich nach Sonne und Farben, das Grau der letzten Monate wird nun vertrieben.

So war es mal, in allen Jahren bisher. Dieses Jahr nicht, die Seele kann sich nicht an dem nun überall erwachenden Leben erfreuen, nicht mal der Wetterbericht interessiert, der Tod hat sich eingeschlichen, ein kleines gemeines Virus reißt alle Aufmerksamkeit an sich, zwingt mich zuerst die Schreckensmeldungen zu lesen. Verdammt! Ich muss mich dagegen wehren, schließe die Augen und setze mich ans offene Fenster, eine Amsel singt, andere Vögel stimmen ein. Meine Augen lasse ich geschlossen, die Töne, welche mein Ohr erreichen, zaubern die Bilder vom Frühling vors geistige Auge.   🔗

Montag, 16. März 2020

 
Eine politische Debattenkultur gibt es in Deutschland nicht, ich würde es eher Schmähungskultur nennen. Dies ist eindeutig auf das Versagen der sogenannten 4. Gewalt (Journalismus und Medien) zurückzuführen.   🔗


 
Das „Hand geben“, diese Begrüßung, vermisse ich schon ein bisschen, jetzt in den Zeiten von #Corona. Was ich aber überhaupt nicht vermisse, ist dieses „Bussi Bussi“, dieses angedeutete Abknutschen, das war nie mein Ding, nicht mal mit Freunden. Es war mir immer zu heuchlerisch.   🔗

Sonntag, 15. März 2020

 
Zum ersten Mal in meinem Leben spiele ich mit dem Gedanken, in eine Partei einzutreten. Ich habe die Verlautbarungen des Verfassungsschutzpräsidenten im Radio gehört, es ging um den Flügel der AfD. Ich bin kein Freund von denen, aber diese Diffamierung von staatlicher Seite ist nicht mehr tolerabel und weckt in mir den Wunsch zu sagen: so nicht, nicht mit mir! Die Medien und die Machthaber reden ständig von Vielfalt, Buntheit, Diversität, doch wenn es um Meinungen und politische Standpunkte geht, dann muss alles schön konform sein und Leute die Alternativen anbieten, werden diffamiert mithilfe der Staatsmacht.

Nur aus diesem Grund, damit eine Meinungsvielfalt erhalten bleibt, die Möglichkeit zum Streit, spiele ich mit dem Gedanken, die Partei zu unterstützen, die man vernichten will.   🔗

Samstag, 14. März 2020

 
Ich erachtete die Digitalisierung der Schulen bislang als weniger wichtig, war der Meinung, dass klassisches Lernen ohne technische Hilfsmittel, auch auswendig lernen, viel besser ist. Mein Einwand gegen die Digitalisierung war immer: Es verleitet zum schnellen „Nachschauen“, zur schnellen „Überprüfung“ und behindert das gründliche „Nachdenken“, die gründliche „Reflexion“. Jetzt aber, in Hinblick auf die Schulschließungen, muss ich meine Position überdenken.   🔗


 
Wie wichtig ein eigenes Auto ist, eines was man nur selbst benutzt, zeigt sich auch in Zeiten wie diesen. #Corona   🔗

Freitag, 13. März 2020

 
Klimahysteriker sehen einen Ausnahmezustand durch den Klimawandel gegeben und sind nun empört, dass der Coronavirus einen tatsächlichen Ausnahmezustand schafft. Sie neiden es ihm, die Macht über die Menschen, diese diktatorische Macht, die sie selbst so gerne hätten.   🔗


 
Polit-Mikado in Berlin. Wer sich als erstes bewegt und klare Entscheidungen zur Bekämpfung des Coronavirus trifft, der hat verloren. Hilflosigkeit auf allen Fluren, nun nützen ihnen ihre ganzen Hinterzimmerintrigen nichts mehr, ihre üblichen Klungeleien mit NGOs oder Medien, um ihre Machtpositionen zu festigen und auszubauen, sie müssten mit den Menschen reden, sie direkt ansprechen, doch das haben sie verlernt.   🔗


 
Wenn einer von der „Menschheit“ spricht, läuten bei mir sofort alle Alarmglocken: Was will der von mir, was will der mir verkaufen? Sofort ist der Verdacht da, eine Idee wird künstlich aufgeblasen, um sie der Kritik zu entziehen.   🔗

Donnerstag, 12. März 2020

 
Alte chinesische Mythen oder Religionen werden mir immer sympathischer. So ist es wichtig für die Seele, will sie unsterblich werden, dass sie zu Lebzeiten gut genährt wurde, insbesondere mit Fleisch und „mit exquisiten Speisen und belebenden Getränken“. [hier]

Es ist praktisch genau das Gegenteil dessen, was uns hierzulande Religion oder grüner Mainstream vorgibt: Verzicht im Diesseits, dafür Reichtum im Jenseits. Für die Chinesen, die im Diesseits verzichten (müssen), gibt es gar kein Jenseits.

Im Prinzip wissen wir das ja. Ein Stück Schokolade, ein zartes Steak, ein Glas Wein – und schon sind wir mit der Welt versöhnt. Die Seele wird weich und gutmütig. Wie anders hingegen die Seelen derer, die Verzicht predigen, deren Seelen sind verhärtet.   🔗

Mittwoch, 11. März 2020

 
Spätestens Ende Januar hätte klar sein müssen: Die Gefahr einer Pandemie ist gegeben. Mehr als ein ganzer Monat verging und die Bundesländer eiern herum und wissen nicht was zu tun ist, noch nicht mal auf eine gemeinsame Vorgehensweise bei Großveranstaltungen konnte man sich einigen. Die Politik in Deutschland, das macht dieser Umstand klar, ist vornehmlich mit sich selbst beschäftigt und nimmt Probleme nur dann wahr, wenn sie dem Gegner nützt oder schadet. Aber was will man auch erwarten, wenn schon die Regierungsspitze, sprich die Kanzlerin, Angst vor unvorteilhaften Bildern hat, mehr auf diese Bilder achtet, als auf die Bürger des Landes und ihre Probleme.   🔗

Dienstag, 10. März 2020

 
Fundstück im SWR2-Forum:

Silke Arning: Wie kann man Menschen, die heutzutage nur in WhatsApp- oder SMS-Längen denken und kommunizieren, wie kann man denen [Hölderlin] nahe bringen?

Michael Krüger: Die sind alle für die Zivilisation verloren.    🔗


 
Alexander Kissler twittert „Das Schlimme an den deutschen Sonderwegen: Sie reißen andere mit ins Elend.“

Es gab Zeiten, da fand ich die Angst vor einer Dominanz Deutschlands in Europa für übertrieben. Heute teile ich diese Befürchtungen.   🔗


 
Den Wetterbericht und die Nachrichten gehört, ich möchte nur noch ins Bett gehen, schlafen und träumen und erst aufwachen, wenn wenigstens das Wetter wieder besser wird. Auf bessere Nachrichten zu hoffen, würde bedeuten, ich wache niemals mehr auf.   🔗

Montag, 9. März 2020

 
Mag sein, dass die Abwesenheit von Frauen auf hohen Vorstandsplätzen irgendwie ein ›Geschmäckle‹ hat. Wirklich fatal und gefährlich finde ich die Abwesenheit von Männern in den Grundschulen. Zu einem Zeitpunkt, wenn sich die Welt für die Kinder öffnet, fehlt das ›männliche‹. Und wenn es dann doch vereinzelt vorhanden ist, verachtet es sich selbst und will weiblich sein.   🔗


 
Zitate. Ach ja. Dekorationen des eigenen Standpunktes. Doch nicht nur das, je berühmter der Autor des Zitates, desto dekorativer werden sie und umso besser kann der Zitierende ›seinen‹ Standpunkt überhöhen. Letztlich geht es nur darum, den eigenen Standpunkt mit einem berühmten Namen zu verknüpfen. Den Kontext des ursprünglichen Zitates, der Text, aus dem es entnommen ist, interessiert den Zitierenden nicht, oft kennt er ihn gar nicht.   🔗

Sonntag, 8. März 2020

 
„Es gehört zu den Merkwürdigkeiten der Rekonstruktion in der Bundesrepublik, dass diese eindeutige und eindimensionale Form der Westintegration gewählt worden ist, weil die natürlich Hand in Hand gegangen ist, mit zwei per se falschen Prämissen. Erstens die Prämisse, dass die ganze deutsche Geschichte ihren Augenblick der Wahrheit zwischen 1933 bis 1945 erlebt, was eine reine spekulative Übertreibung ist, es hätte alles ganz anders kommen können, nichts davon war notwendig, aber in der rückwirkenden Wahrnehmung wird ein übermächtiger Determinationsstrom konstruiert, der durch dieses Nadelöhr von 1933 bis 1945 hindurch geleitet wird und gewissermaßen wie eine Hypnose das Land auf diesem Datum fest halten will.“ (Peter Sloterdijk im Gespräch mit Frank A. Meyer, hier auf Youtube)

Wie in einer Hypnose wird das Land auf diesem Datum fest gehalten, sagt der Philosoph. Wer hält es fest und warum? Das ist die Frage und gehört zu eben diesen Fragen des Landes, die nicht offen diskutiert werden, weil jeder, der es sagt wie es Sloterdijk tut, sofort unter Naziverdacht fällt.   🔗

Samstag, 7. März 2020

 
Wieviel Salz gehört auf eine Brezel? Nun, eine generelle Antwort darauf gibt es nicht, es kommt darauf an, wo sie auf den Tisch kommt. Serviere ich sie in einem Café oder Restaurant, dann muss viel Salz dran sein, damit die Gäste Durst bekommen und sie zusätzlich noch Getränke bestellen. Habe ich aber Gäste Zuhause, dann kratze ich das Salz vorher runter, damit die Gäste nicht noch meinen Weinkeller leer saufen. (von einem Schwaben so erklärt bekommen)   🔗


 
Jede Ideologie, jede Weltanschauung, muss, wenn sie zum tragenden Element einer Gesellschaft erklärt wird, ein gewisses Maß an Pragmatismus erlauben, die Lebenswirklichkeit der Menschen zumindest teilweise integrieren. Diesem Anpassungsdruck war auch die SED ausgesetzt, was zur Folge hatte, dass auch Pragmatismus als Grundströmung vorhanden war. Die westdeutschen Linken waren diesem Druck nie ausgesetzt, die konnten weiter in ihren Debattierzirkeln an der Ideologie feilen, Strategien zur Machtübernahme entwickeln und dergleichen mehr, nirgends aber gab es diesen Anpassungsdruck an die Lebenswirklichkeit. Wir haben es also heute bei der Linken Partei mit zwei Grundströmungen zu tun: Fundis und Realos. Die Trennung zwischen diesen beiden Lagern ist hauptsächlich Ost-West. Freilich gibt es Ausnahmen, Fundis im Osten und Realos im Westen, doch diese Ausnahmen bestätigen dann nur die Regel und die ist: Der Anpassungsdruck an die Lebenswirklichkeit generiert Realos, auch in anderen Parteien ist dies zu beobachten.   🔗

Freitag, 6. März 2020

 
Durch ein paar Videos von Veranstaltungen der Linken (hier und hier) wurde die ganze Rüpelhaftigkeit und das Prolentenhafte dieser Partei offenbar. Spott und Häme, seriöse Kritik natürlich auch, ergoss sich über sie.

Doch schauen wir uns die Forderungen an und lassen die verbalen Entgleisungen mal außen vor, dann wird klar, es gibt eine enorme Schnittmenge mit den Grünen und den mit ihnen verbündeten Medien. Reichtum ist generell schädlich, Suffizienz wird angestebt, NGOs werden gepampert, die Antifa als natürlicher Partner gesehen und keine Möglichkeit ausgelassen, sogenannte Aktivisten zu unterstützen, ja gar am Grundgesetz und an den Rechten des Parlaments wird herumgedocktert um es ihrer Ideologie zu unterstellen. Sie kommen beide, Linke wie Grüne, aus dem gleichen intoleranten und totalitären Stall und unterscheiden sich nur in der Wortwahl, nicht im Geist.   🔗


 
Die Ferne war einst Sehnsuchtsort, manchmal auch eine Bedrohung, schließlich wusste keiner was einem da erwartet, was von dort kommt. Sie stand immer als Gegenpol zur Nähe, dem Erlebten, dem Bekannten. Heute ist die Ferne in die Nähe eingedrungen – Nachrichten, Bilder, Töne erreichen uns in Echtzeit – und hat eine Gleichzeitigkeit von Fern und Nah in der Wahrnehmung erzeugt. Die räumliche Trennung von Fern und Nah ist aufgehoben, wir leben in der Illusion, sowohl im Fernen als auch in der Nähe zu leben, haben dabei aber unsere Hoffnungen, Sehnsüchte, Ängste und Befürchtungen, die wir früher in die Ferne schicken konnten, wieder ganz an uns herangeholt und glauben nun, sie wären so deterministisch wie die Nähe.   🔗

Donnerstag, 5. März 2020

 
„Wer auf dem Hoheitsgebiet eines Staates siedeln und leben darf, gehört zu den Kernfragen staatlicher Souveränität. Wenn die EU-Führung und ihr wichtigstes Machtinstrument, der EuGH, mit diesem Urteil gegen drei EU-Mitglieder nun versuchen, die Solidarität als verpflichtende Rechtsnorm einzuführen, und ihr die oberste Priorität zu verleihen, verfolgen sie damit das Ziel, durch einen Präzedenzfall die nationale Souveränität der Mitgliedsländer in Zukunft schwerwiegend einzuschränken. Solidarität wird so zum Kampfbegriff, der den Weg zur europäischen Dystopie, zu den Vereinigten Staaten von Europa ebnen soll.“

Schreibt Krisztina Koenen in Tichys Einblick. Dem möchte ich unbedingt zustimmen und auf einen früheren Text von mir mit dem gleichen Tenor verweisen: Vernünftige Unfreiheit?..   🔗


 
Vielleicht ist es ganz einfach, im Spiel der Macht ist das Überleben das Ziel. Freilich werden Ziele genannt, irgendwas von Programmen erzählt, über Probleme gestritten, letztlich ist dies alles nebensächlich. Ob Freund, ob Feind, es ist egal, sie müssen besiegt werden dadurch, in dem der Machtmensch überlebt, die anderen nicht. Das Überleben an sich ist der Moment des Triumphs, selbst dann, wenn die eigenen Reihen massive Verluste eingefahren haben. Seht her, ich lebe, sagt der Mächtige, ihr nicht mehr. Ihr könnt mir nichts, ich werde überleben. Für welche Ziele der Machtmensch einst in die Politik gegangen ist, ist nebensächlich geworden, es zählt nur noch das Überleben.   🔗

Mittwoch, 4. März 2020

 
Manchmal muss ich über die Trickaufnahmen in alten Filmen lächeln, mit welchen unzulänglichen Mitteln, jedenfalls aus heutiger Sicht, da gearbeitet wurde. Ich will gar nicht von den dargestellten Monstern oder Untieren reden, die meist so aussahen, aus seien sie der Spielzeugkiste im Kinderzimmer entsprungen, selbst einfache Dialoge beim Autofahren waren erkennbar deutlich auf einer Bühne gedreht, mit entsprechendem Film im Hintergrund.

Heute hingegen, die digitale Technik machts wohl möglich, ist in den Filmen kaum noch zu erkennen, welche Umgebung natürlich ist und welche nur am Computer gebastelt. Alles erscheint natürlich und doch habe ich nun so oft den Eindruck, in diesen Filmen geht hauptsächlich nur noch um diese Darstellungen. Wo werden noch spannende oder interessante Geschichten erzählt? Die Konzentration auf die optische Darstellung hat die Fähigkeit des „Geschichtenerzählens“ im Film verkümmern lassen. Ich schaue kaum noch „neue Filme“ an, im Zweifel ist mir immer ein alter Schwarz-Weiß-Film lieber.   🔗

Dienstag, 3. März 2020

 
Akute Probleme treten auf, ein ansteckender Virus macht sich breit oder ein neuer Flüchtlingsansturm droht, ist bereits in Bewegung. Nun kommen sie ins Schwimmen, die grünen Utopisten, sie haben keine Antworten auf die Fragen der Gegenwart, die interessierte sie nur so weit, um erkannt zu haben, dass sie überwunden werden muss. Doch die Realität der Gegenwart meldet sich nun mit mit Macht zurück und Problemlöser sind gefragt, und zwar solche, die mit beiden Beinen im Hier und Jetzt stehen und nicht irgendwelchen Träumen nach Utopia nachhängen.    🔗

Montag, 2. März 2020

 
Jede Gruppe, und sei sie nur aus einigen wenigen Personen bestehend, hat innerhalb kürzester Zeit einen Wortführer, der dann den Charakter dieser Gruppe prägt oder darstellt und dabei, quasi automatisch, Konformitätsdruck ausübt. Mir ist jede Gruppe suspekt, die nicht meine Familie ist.   🔗


 
„Grüne fordern vor Integrationsgipfel Änderungen im Grundgesetz“, berichtet wallstreet-online.de und weiter: „Die Grünen erwarten vom Integrationsgipfel im Kanzleramt weitreichende Beschlüsse zur Bekämpfung von Rassismus in Deutschland.… So soll im Grundgesetz ein Bekenntnis zu Deutschland als Einwanderungsland verankert werden. Dazu soll die Losung "Vielfalt in Einheit" als Staatsziel in die Verfassung geschrieben werden.“

„Vielheit in Einfalt“ würde besser passen, jedenfalls für die Grünen.   🔗


 
Im Kanzleramt in Berlin beginnt am Mittag der Integrationsgipfel.

Merkel setzt Zeichen, macht deutlich, was ihr wichtig erscheint und was nicht. Wir haben ja auch gerade keine drängenderen Probleme als die Integration von Ausländern! Eine Pandemie droht, die EU-Außengrenze wird überrannt, doch statt sich diesen Aufgaben zu widmen, findet Frau Merkel Gespräche mit „Migrantenverbänden, Kirchen sowie gesellschaftlichen Organisationen“ wichtiger.   🔗


 
Wie lange noch werden sich FDP und CDU erlauben können, sich ihre Bündnispartner nicht im konservativen Milieu zu suchen, sondern im links-grünen. Erste Stimmen sind zu vernehmen, von Leuten die der AfD nicht nahe stehen, die dies für einen Fehler halten. Sie merken nun langsam, wie sie von den Linken und Grünen am Nasenring herumgeführt werden. Dieser Nasenring wurde aus der Faschismusverdächtigung geschmiedet, sie haben sich ihn bereitwillig anlegen lassen, vor dieser Verdächtigung haben sie Angst.

Doch da das links-grüne Lager die Konservativen nur damit an sich ketten konnte, müssen sie den Nasenring ständig weiter schmieden, den Vorwurf immer wieder auf Neue erhärten. Wird er irgendwann spröde, was bei zu stark erhärteten Eisen passieren kann, dann bricht er. Bei einigen wenigen ist das schon passiert. Die Frage wird sein, ob diese, vom Nasenring befreiten, nun ihre wieder gewonnene Beweglichkeit dazu nutzen, nicht mehr der links-grünen Deutungsvorgabe zu folgen, oder bereits so sehr konditioniert sind, dass es überhaupt keinen Nasenring mehr braucht, um sie weiter unter Kontrolle zu behalten.   🔗

Sonntag, 1. März 2020

 
Ich muss Liberalismus nicht politisch ausformulieren, in Form von Parteien, Programmen oder dergleichen; mir genügt die liberale Mentalität von Personen oder Gruppen.   🔗


 
Zu jeder Zeit rebellierte die Jugend, begehrte auf, stellte die Ordnung der Alten infrage. Der wesentliche Unterschied von heute und früher ist, während die Jugend früher immer nach irgendeiner Art von Freiheit strebte, ist der heutigen die Freiheit suspekt, ja eine Bedrohung.   🔗


 
Wen interessiert schon der „meteorologische Frühlingsbeginn“? Ein willkürlich festgelegter Zeitpunkt, nicht von der Natur hergeleitet oder den Sternen, sondern dem Ordnungsbedürfnis der Statistiker geschuldet, die jeweils ganze Monate einer Jahreszeit zurechnen wollen. Ordnung muss sein, wo kämen wir denn hin, wenn wir unseren Sinnen und Beobachtungen einfach glauben, wenn Tag und Nacht gleich lang sind oder die ersten Blüten duften, die Vögel zwitschern.

Nun, mit der Ordnung habe ich es nicht so, mit Statistiken auch nicht. Ich öffne das Fenster, lasse frische Luft herein und schließe die Augen. Um zu wissen, wann der Frühling begonnen hat, genügen mir Nase und Ohren, ich kann ihn riechen und hören.   🔗





Keine Kommentare :

Kommentar veröffentlichen