Eine Rezension von Andreas Döding zu
«Der Wald, die Deutschen und die DMark»
Oft, so scheint mir, erschöpft sich das politische Bloggen im Kommentieren tagesaktueller Ereignisse und dient nicht zuletzt auch dem "sich Luft machen", einem Bedürfnis, das sich bei der Lektüre der meisten Medien fast unweigerlich einstellt. So geht es mir zumindest oftmals.
Manchmal aber wachsen Beiträge über tagesaktuelle Belange hinaus und werden so gleichsam programmatisch. Eine Auswahl solcher mehr-als-tagesaktuellen Beiträge des Blogs Glitzerwasser von Quentin Quencher liegen nun in Buchform vor. Der Untertitel seines Blogs lautet "Reflexionen", und dies ist eine treffende Bezeichnung des Charakters dieses Buches. In nahezu allen Beiträgen wird der Drang des Autoren deutlich, unter die Oberfläche zu schauen, sich sozusagen im Spiegel der kommentierten Ereignisse selbst zu reflektieren. Mit psychologischem Scharfblick, oft dissident im Geiste, jedoch nie als Selbstzweck, wendet er sich gegen die fast konsensuellen ideologischen Dogmen unserer Zeit.
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3. Juni 2014
5. Januar 2014
Die "Explosion" der Weltbevölkerung oder warum auch diese Katastrophe wohl ausfallen wird
von
Quentin Quencher
von Andreas Döding in Zettels Raum
Früher sind Katastrophen einfach passiert. Man denke etwa an die Erdbebenkatastrophe von Lissabon im Jahre 1755, von der es heißt, Voltaire habe sich über so viel unaufgeklärten Unsinn seitens Mutter Natur über ebendiese empört. Früher sind Katastrophen einfach passiert; heute werden sie prognostiziert, ohne daß sie anschließend auch wirklich einträten, so könnte man überspitzt und verkürzt, meinen.
Natürlich geschehen auch heute (Natur)Katastrophen. Man denke an die Tsunamikatastrophe in Südostasien 2004 oder an die in Japan 2011. Gleichwohl: die öffentlichen Diskurse sind eben oft nicht von den Katastrophen, die tatsächlich passiert sind dominiert, sondern von der Frage, wie prognostizierte, zumal "menschengemachte", Katastrophen um den Preis demutsvollen Wachstumsverzichts zu verhindern seien. Oder anders gesagt: wie man Menschen maximal vor dem Eintreten von Katastrophen ängstigen könnte, um auf diese Weise politische Positionen durchzusetzen.
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Früher sind Katastrophen einfach passiert. Man denke etwa an die Erdbebenkatastrophe von Lissabon im Jahre 1755, von der es heißt, Voltaire habe sich über so viel unaufgeklärten Unsinn seitens Mutter Natur über ebendiese empört. Früher sind Katastrophen einfach passiert; heute werden sie prognostiziert, ohne daß sie anschließend auch wirklich einträten, so könnte man überspitzt und verkürzt, meinen.
Natürlich geschehen auch heute (Natur)Katastrophen. Man denke an die Tsunamikatastrophe in Südostasien 2004 oder an die in Japan 2011. Gleichwohl: die öffentlichen Diskurse sind eben oft nicht von den Katastrophen, die tatsächlich passiert sind dominiert, sondern von der Frage, wie prognostizierte, zumal "menschengemachte", Katastrophen um den Preis demutsvollen Wachstumsverzichts zu verhindern seien. Oder anders gesagt: wie man Menschen maximal vor dem Eintreten von Katastrophen ängstigen könnte, um auf diese Weise politische Positionen durchzusetzen.
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