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23. September 2015

Deutschland und das KIKA-Nachtprogramm

Volker Kauder, mit schicker neuer Brille, vielleicht hat er die auch schon länger, mir ist es nur noch nicht aufgefallen, also der Volker Kauder hat mal wieder was gesagt und dabei irgendwie auch nichts gesagt. Im Phönix habe ich es gesehen, einmal am Nachmittag, und nochmal Nachts. Irgendwie um Flüchtlinge ging es, und um die EU, so richtig habe ich nicht hingehört, so langsam macht sich eine gewisse Immunität dem Thema gegenüber breit, es erreicht mich nicht mehr, vor allem dann, wenn es im TV kommt. Ein Einheitsbrei auf allen Sendern, einschläfernd weil so vorhersehbar. Eine ständige Weitererzählung, die wie Wiederholungen wirken, weil sie immer aus der gleichen Perspektive beleuchten. Schon wenn man den Titel eines Beitrages vernommen hat, weiß man was danach kommt. Fast so wie im KIKA, dem Kinderkanal von ARD und ZDF,

9. Juni 2014

Lieber Werner Krauss,

(Eine Antwort auf Werner Krauss' Bemerkung auf der Klimazwiebel, wonach schon das Zitat aus der Überschrift eines Artikels in der "Welt" ("Dreiste Berichtsfälschung der Klimatrickser"), als populistische Hetze gesehen wird und eine solche Bemerkung, auch als Zitat, gelöscht werden würde.)

ein Nachtrag zur Überschrift des «Welt» Artikels. Dazu muss ich kurz ausholen und auf ein Schwarmverhalten hinweisen. Wenn Ameisen zur Futtersuche ausschwärmen, dann etwas gefunden haben, legen sie eine Pheromonspur, auf der dann andere folgen, weil sie erfolgreich ist.

Thilo Sarrazin und Akif Pirinçci haben eine solche Spur gelegt, der nun viele folgen. Das ist meine These. Wobei das Bild von Schwarm natürlich nicht passt, weil durch Spezialisierung und Ausdiffernzierung in menschlichen Gesellschaften nur immer einige wenige spezialisierte Individuen neue Spuren legen.

Die Masse folgt dann diesen Spuren, nicht wie im Ameisenstaat, in der das Individuum ganz aufgeht, sondern zum ganz eigenen individuellen Nutzen. Der Handwerker, der sich am Erfolg der Werbekampagne, oder dem Internetauftritt, seines Konkurrenten orientiert; oder der Schreiberling, der Vokabeln und Sinnbilder von erfolgreichen Schriftstellern übernimmt.

Die Frage ist, wer legt die Spuren? Das Futter ist ja nur das Nebenprodukt, für denjenigen der die Spur legt, ist diese Spur schon der Hauptzweck, je mehr folgen, um so mehr ist er als Individuum erfolgreich. Viele dieser Spuren werden in Film und Literatur, der Kunst auch, gelegt. Die sind sozusagen die Ausschwärmer. Hinterher kommen dann die die die Wege ausbauen, Brücken konstruieren oder Theorien entwerfen und verwerfen.