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11. Januar 2021

Ethan und die Gedankenfreiheit

Dieser Text erschien 2011 im Science-Skeptical-Blog unter dem Titel „Ethan und der Bürgerdialog“. Damals fiel mir auf, wie, mit undemokratischen Mitteln, in einem Bürgerdialog über die Energieversorgung des Landes versucht wurde, abweichende Meinungen und Einwände heraus zu zensieren. Wer also glaubt, die heutigen Löschorgien von unliebsamen Äußerungen oder Accounts, wie sie nun bei Facebook oder Twitter geschehen, hätte vorwiegend mit Trump zu tun, der täuscht sich.

Da der Science-Skeptical-Blog nicht mehr zu existieren scheint, hier noch mal der Text von damals im Original. Ich bin überzeugt, die Parallelen zu den heutigen Vorgängen in den Medien sind nicht zu übersehen, was den Verdacht nährt, dass sich nichts ändert, nichts geändert hat, dort wo zensiert wird, ist Intoleranz und Totalitarismus zu Hause. Die Zensur ist eine Signatur des Totalitarismus.

6. April 2015

Sind so kleine Hände

Vielleicht fragt sich der eine oder andere Leser, wie es denn nach dem »politisierten Osterstrauß« weiter gegangen ist, bislang ist ja nur berichtet worden, dass wir, meine damalige Frau und ich, einen Ausreiseantrag stellten. Eigentlich ist dies ja ein Ding, was Abertausende getan haben, und man fragt sich als Schreiber dieser Zeilen schon, ob es überhaupt sinnvoll ist darüber zu berichten, vor allem wenn das ganze Prozedere für uns so glimpflich abgegangen ist. Kein Knast hatte es für uns zu Folge, die Kinder wurden uns nicht weg genommen und die Drangsalierungen deswegen waren in unserem täglichen Leben kaum spürbar. Allerdings, war ich als Handwerker auch nicht in einer beruflichen Position, die groß Möglichkeiten zur Schikane bot. Aus meinen Ausbildungsbetrieb, ein staatliches großes Wohnungsbaukombinat, deren Hauptaufgabe es war Arbeiterwohnregale, so nannten wir die Plattenbauten, in die Pampa zu stellen, hatte ich mich recht bald verabschiedet. Wenn ich mich heute daran erinnere, denke ich vor allem an Schlamm und Gummistiefel. Doch den Betrieb hatte ich ja verlassen und bin in einer kleiner Privatfirma untergekommen. Die gab es noch im Handwerk,