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9. August 2022

Patricia Schlesinger und die moralische Lizenzierung

Wir wundern uns, wie beispielsweise Frau Schlesinger, die vom RBB, sich moralisch fragwürdig benehmen kann, aber wenn die Verfehlungen dann an die Öffentlichkeit kommen, sich auch noch empört gibt. Ist es Skrupellosigkeit oder das Fehlen jeglicher Moral? Wir können es nur vermuten, aber ein Aspekt scheint mir in diesem Zusammenhang doch einer Betrachtung wert, und das wäre die „Moralische Lizenzierung“. Untersuchungen haben nämlich ergeben, dass gerade Menschen, die sich als die Guten wähnen, das setze ich mal bei den ÖRR-Leuten voraus, oft ein sehr rücksichtsloses Verhalten an den Tag legen. Auf Wikipedia ist dazu zu lesen:

12. November 2015

Zwei Abende mit der AfD

Der Rückruf kam promt: „Nein, die Absage hat ganz sicher nichts mit der AfD zu tun, nur er dulde generell keine politischen Veranstaltungen in seinem Lokal.“ Dies erklärte mir der Wirt eines Esslinger Restaurants, der eine Reservierung kurzfristig absagte, als er mitbekam, wer da warum reserviert hatte. Ich hatte per Email um Auskunft gebeten. Was war passiert? Es sollte ein Wahlkreisveranstaltung der AfD zur Wahl eines Wahlkreiskandidaten statt finden, ein Tisch wurde dafür in dem Lokal reserviert, aber nicht mitgeteilt zu welchen Anlass. Das passte dem Wirt nicht und er schmiss kurzerhand die paar Leute wieder raus. Als ich ankam, ich hatte mich als Beobachter angemeldet, standen die schon alle vor der Tür. Es waren nicht viele, vielleicht sechs oder sieben Männer. Mehr Achselzucken als Empörung bei den Hinausgeworfenen, und so verabredete man sich noch zu einen Besuch in einem anderen Esslinger Lokal. Und natürlich zur nächsten Veranstaltung der AfD in Wendlingen, dort sollte Marc Jongen,

21. Juli 2015

Die rot-grüne Angst vor der Familie

Als Otto Ludwig Piffl erfährt, dass seine Frau Scarlett schwanger ist, beginnt der ostberliner Kommunist zu schwärmen, und erklärt seiner Gattin welche fortschrittlichen Segnungen die Junge Familie zu erwarten habe.
OTTO: Wir müssen uns auf die Warteliste für das volkseigene Entbindungsheim und den volkseigenen Geburtshelfer eintragen lassen.
SCARLETT: Nein ich lasse mir lieber meinen Geburtshelfer aus Atlanta rüber fliegen, und meine Nurse und meine Gouvernante.
OTTO: Wofür? Der Staat sorgt doch für alles was nötig ist! Im Alter von sechs Monaten wird das Baby dann ins volkseigene Kinderheim übergeben. Natürlich können wir es dort immer besuchen, jeden zweiten Sonntag.
SCARLETT: Jeden zweiten Sonntag?
OTTO: Und natürlich sehen wir ihn am 1. Mai, wenn er vorbeimaschiert in der Parade, wir dürfen ihn auch zuwinken.
Soweit diese kleine Szene aus Billy Wilders Komödie »Eins, Zwei, Drei« mit Horst Buchholz und Pamela Tiffin in den Hauptrollen. Eine satirische Überzeichnung ist der ganze Film, die aber nur deswegen so realistisch wirken kann, weil dadurch der Kern einer Sache überdeutlich wird. Diese Anspielung auf das kommunistische Misstrauen gegenüber traditionellen Familien hat diesen wahren Kern.

10. März 2015

Kids, Gender, Hass und die Würde des Menschen

Es ist entschieden von Vorteil, wenn man die Regeln kennt die in einer Auseinandersetzung gelten. Ich kannte sie nicht, und hatte dafür dann eine blutige Nase.

Wie das Väter eben gerne tun, so 'bubelte' mein Vater auch mit mir, ich war vielleicht sieben oder acht Jahre alt, ging also schon zur Schule. Manchmal spielte er 'Boxen' mit mir, und ich durfte ihm auf Brustkorb und Oberarme schlagen. Er tat dann so, als ob ihm das weh getan hätte - mein Vater ist Schmied. Für mich war das ein Spiel, einen Boxkampf hatte ich bis dahin noch nicht gesehen. Einen Fernseher hatten wir zu dieser Zeit zwar schon, seit etwa zwei Jahren, schwarz-weiß natürlich, auch im Westen gab es damals noch kein Farbfernsehen. Wir im Osten haben es allerdings Buntfernsehen genannt, nur einen Boxkampf sah ich nie, ich hatte also keine Ahnung vom Boxen.

Die blutige Nase holte ich mir von einem Klassenkameraden, der zwar gleichaltrig, aber einen Kopf größer war als ich. Ich meinte ihn dazu auffordern zu müssen, mit mir boxen zu spielen. Doch der spielte nicht,

4. März 2014

Vernünftige Unfreiheit?

Freiheit ist nicht, wo die Vernunft Macht hat, sondern dort wo Recht der Vernunft Einhalt gebietet. Der Grund dafür ist einfach, Vernunft basiert auf individuellen Werten, Einschätzungen, Moral; was vernünftig ist, macht nur mit der jeweiligen Situation des einzelnen Individuums einen Sinn und lässt sich grundsätzlich nicht verallgemeinern. Vernunft ist kein Wert an sich, und ist immer an Situationen und Einschätzungen geknüpft. Eine allgemeine Vernunft gibt es nicht, wenngleich, wenn sich eine Gruppe mit gleichen Werten, Einschätzungen und Moral als Gemeinschaft definiert, kann es so etwas wie eine allgemeine Vernunft geben, wobei selbst hier die individuelle Situation des Menschen einschränkend wirkt. Auch was als praktische Vernunft gesehen wird, wird in einer Gesellschaft allgemein geteilt. Wird Vernunft aber mit Macht verknüpft, so erscheint sie auf einmal in einem ganz anderem Licht, dann treten individuelle Werte, Situationen und Einschätzungen in den Hintergrund, die Vernunft der Macht ist eben etwas ganz anderes als die Vernunft des Individuum und muss zwangsläufig zur Einschränkung der Freiheit und der Individualität kommen, wie es in ausgeprägteste Form in Diktaturen zu finden ist.

Dies gilt nicht nur für Diktaturen in ihrer reinsten Form, wie etwa den Nationalsozialismus oder den Kommunismus, sondern bereits für Meinungsdiktaturen in postpluralistischen Gesellschaften,