Ich habe mir tatsächlich die vollen drei Stunden des Videomitschnitts der 25. Sitzung der Enquete-Kommission „Wachstum, Wohlstand, Lebensqualität“ angetan. Vorm nachahmen sei hier eindringlich gewarnt, es war so ungefähr das langweiligste was ich bislang dort sah. Die Hilflosigkeit der Anwesenden war geradezu greifbar. Dabei ging es um ein Kernthema dieser Enquete:
„Nachhaltiger Konsum.“ Etwas also, was landauf und landab durch fast alle Medien als erstrebenswertes Verhalten dargestellt wird, und ja in nicht unerheblichem Umfang die Frage nach der Lebensqualität aufwirft. Letztlich ist Konsum das Ziel aller Wirtschaftsaktivitäten.
Die meiste Zeit nahmen die Stellungnahmen vom Sozialethiker Dr. Friedhelm Hengsbach und Dr. Lucia Reisch, Professorin an der Friedrichshafener Zeppelin-Universität, ein. Enquetewatch.de fasst es recht treffend so zusammen:
Beide Redner_innen klären ihr Verständnis eines nachhaltigen Konsums nicht deutlich. Dadurch bleibt unklar, welches genaue Ziel die verschiedenen Vorschläge bezwecken sollen.