Posts mit dem Label Schäferˌ Holger werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Schäferˌ Holger werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

6. Dezember 2014

Über Parallelgesellschaften

Schauen wir zuerst in die Vereinigten Staaten, dem klassischen Einwanderungsland. Die brennenden Häuser und geplünderten Geschäfte in Ferguson machen deutlich, es gibt erhebliche Spannungen zwischen den verschiedenen Bevölkerungsgruppen, wobei die der Schwarzen, also die Afroamerikaner, besonders auffällt. Latinos oder Asiaten treten bei Krawallen kaum in Erscheinung, obwohl es mehr von diesen in den USA gibt als Schwarze. Sind also die einen weniger benachteiligt als die anderen, haben wir es mit eine differenzierten Rassismus zu tun, der qualitative Abstufungen macht, vergleichbar mit dem der Nazis, die sozusagen ein Ranking der Rassen kreierten, mit den Germanen und Juden an den jeweiligen Enden? Schwer vorstellbar, dass es so etwas in nennenswerten Umfang gibt, bei einem Schwarzen als Präsidenten, und verschiedenen Ministern. Den Schlüssel zum Verständnis der Probleme liefert uns die Tatsache, dass es unter den Schwarzen erhebliche Unterschiede gibt, zwischen denen deren Vorfahren als Sklaven ins Land kamen, und denen die nicht in Amerika geboren sind, also klassische Einwanderer sind. Letztere sind nämlich insgesamt wesentlich erfolgreicher, schaffen den sozialen Aufstieg besser als die Nachkommen derer die unfreiwillig ins Land kamen.

Dies alles ist schon länger bekannt und wurde in den Medien hierzulande besprochen.⁽¹⁾ Doch kurz sollten wir noch auf die weit verbreitete Meinung eingehen, in den USA wären die Ausschreitungen eine Folge des Rassismus in der Gesellschaft.