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12. Juli 2016
Das Denken macht den Unterschied
von
Quentin Quencher
Peter Heller schreibt in einem Beitrag für AchGut, dass die Religionen nicht zu Deutschland gehören. Auch beim zweiten lesen von Peters Text, mit ein paar Wochen Abstand, kann ich mich nicht damit anfreunden. Es liest sich wie ein Rechtfertigungstext, hauptsächlich getragen von einem Wunsch, sein Weltbild zu legitimieren. Peters größter Fehler dabei ist: Er blendet die Wirkmächtigkeit des Transzendenten aus, weil er meint, alle Entwicklung auf das Materielle beziehen zu können. Oft ist dies tatsächlich der ausschlaggebende Punkt, dennoch stehen am Anfang immer Träume und Wünsche die trotz ihres imaginären Charakters Begehrlichkeiten auslösen. Weshalb gerade dort wo die Menschen geopolitisch im Nachteil sind, Kräfte frei werden, die versuchen diesen Nachteil zu überwinden. Das ist konträr zu Peters These, dass Europa geopolitisch in einer bevorzugten Lage gewesen wäre. Das waren sie nicht, im Gegenteil.
30. Juni 2014
Mein Kommentar zum Artikel «Wie Deutschland sich der Zukunft verweigert»
von
Quentin Quencher
Peter Heller zitiert in seinem Artikel «Wie Deutschland sich der Zukunft verweigert» im Science-Skeptical-Blog aus einem Papier des BMWi folgendes:Mein Kommentar dazu: Wertvorstellungen entstehen durch die Moral, und die ist einer ständigen Wandlung unterworfen.
Wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, oder besser, wenn scheinbar wissenschaftliche Erkenntnisse, Moral kreieren, wie zum Beispiel die Vorstellung, die Erde würde von uns Menschen "übernutzt", gibt es immer noch mindestens zwei Lösungsansätze. Pioniergeist oder Suffizienz. Das heißt, selbst wenn man von alarmistischen Grundannahmen ausgeht, heißt das nicht zwingend, dass eine Recyclingwirtschaft und -gesellschaft entstehen muss. Selbst unter solchen alarmistischen Grundannahmen kann eine Pioniergesellschaft innovativ sein. Bill Gates ist nicht gerade dafür bekannt, alarmistischen Behauptungen über den Klimawandel oder die Recourcen betreffend zu widersprechen. Doch er hat eine andere Antwort darauf als beispielsweise Faulstich.
Doch dann ist noch die andere Seite der Medaille. Die Menschen haben Bedürfnisse, beispielsweise Kippen und Cola, oder Müsliriegel. Hier und Jetzt. Diese Bedürfnisse müssen mit der Moral in Einklang gebracht werden, und über kurz oder lang geschieht das auch. Moral ist nichts statisches.
Die Wirtschafts- und Innovationstätigkeit einer Gesellschaft wird von ihren Wertvorstellungen beeinflusst.
Wenn wissenschaftliche Erkenntnisse, oder besser, wenn scheinbar wissenschaftliche Erkenntnisse, Moral kreieren, wie zum Beispiel die Vorstellung, die Erde würde von uns Menschen "übernutzt", gibt es immer noch mindestens zwei Lösungsansätze. Pioniergeist oder Suffizienz. Das heißt, selbst wenn man von alarmistischen Grundannahmen ausgeht, heißt das nicht zwingend, dass eine Recyclingwirtschaft und -gesellschaft entstehen muss. Selbst unter solchen alarmistischen Grundannahmen kann eine Pioniergesellschaft innovativ sein. Bill Gates ist nicht gerade dafür bekannt, alarmistischen Behauptungen über den Klimawandel oder die Recourcen betreffend zu widersprechen. Doch er hat eine andere Antwort darauf als beispielsweise Faulstich.
Doch dann ist noch die andere Seite der Medaille. Die Menschen haben Bedürfnisse, beispielsweise Kippen und Cola, oder Müsliriegel. Hier und Jetzt. Diese Bedürfnisse müssen mit der Moral in Einklang gebracht werden, und über kurz oder lang geschieht das auch. Moral ist nichts statisches.
28. November 2013
Der Volocopter und die Evolution des Geistes
von
Quentin Quencher
Peter Heller beschreibt im Science-Skeptical-Blog am Beispiel des Volocopters wie technische Evolution funktioniert, vergleicht diese mit der biologischen Evolution, und dass beides miteinander verknüpft ist. Ein ganz wichtiger Punkt, der auch von Forschern aller möglichen Richtungen schon einige Zeit nachgegangen wird. Das beginnt schon damit, dass der Mensch sich eine Kultur geschaffen hat, die es ohne Abstraktionen (Sprache, Schrift, Philosophie, Religion usw.) nicht gäbe. Nur durch diese Abstraktionsfähigkeit wäre es dem Menschen möglich die verschiedenen Module des Hirns miteinander zu verknüpfen. Die Kultur ist sozusagen ein externer Speicher, weil sie auch Erklärungen und Wissen transportiert, welches wir uns dann nicht immer einzeln und speziell selbst aneignen müssen.
13. Juni 2013
Habt Ihr keine Ehre im Leib?
von
Quentin Quencher
Die Denominierung des Dual Fluid Reaktors bei dem diesjährigen Greentec-Awards schlägt im Netz zwischenzeitlich einige Wellen. In den Printmedien kommt es noch nicht vor, mit Ausnahme von WiWo-Green, die sind aber involviert und mussten reagieren. Doch deren Rechtfertigungsversuche sind dermaßen plump und fachlich falsch, dass für die Macher von WiWo-Green die Bezeichnung Journalist nicht mehr zutreffend ist, sonder man eher von Propagandisten sprechen muss, die sich nur als Journalist tarnen, da die journalistische Ethik hinter der Propaganda eines zur Ideologie verkommen Ökologismus zurücktreten muss. Der Dienst für die vermeintlich gute Sache hat Vorrang.
16. November 2012
Zwangsbewirtschaftungen und die Energiewende
von
Quentin Quencher
Aus der Kriegswirtschaft zur Zeit des Ersten und Zweiten Weltkrieges kennt man einige Verfahren, die zur Herstellung von Gütern oder Rohstoffen verwendet wurden, weil auf Grund der besonderen Situation im Krieg nicht genügend für alle vorhanden war. Man versuchte Ersatz, Substitute, zu schaffen. Und wo das nicht ging, musste man eben verzichten, vor allem im zivilen Leben; die Bedürfnisse des militärischen Sektors hatte Vorrang. Ressourcen wurden alloziert, zugewiesen, verteilt. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von Ressourcenallokation, die nicht nur in Zeiten der Krise oder des Krieges notwendig ist, sondern allgegenwärtig.⁽¹⁾
Im Normalfall sorgen Marktmechanismen für die Verteilung. Eine Ressourcenproblematik entsteht erst durch politische oder militärische Konflikte, da unter diesen Umständen davon ausgegangen wird, dass die Marktwirtschaft versagt. Konflikte oder Krisen erzeugen Knappheiten, die im Zuge der Knappheitsbewältigung wieder neue Konflikte hervorrufen. In einem Tagungsbericht vom 49. Historikertag in Mainz heißt es dazu:⁽²⁾
Im Normalfall sorgen Marktmechanismen für die Verteilung. Eine Ressourcenproblematik entsteht erst durch politische oder militärische Konflikte, da unter diesen Umständen davon ausgegangen wird, dass die Marktwirtschaft versagt. Konflikte oder Krisen erzeugen Knappheiten, die im Zuge der Knappheitsbewältigung wieder neue Konflikte hervorrufen. In einem Tagungsbericht vom 49. Historikertag in Mainz heißt es dazu:⁽²⁾
In der Folge lassen ihre Lösungsversuche wiederum neue Konfliktfelder entstehen, und zwar sowohl dort, wo sie (scheinbar) erfolgreich waren als auch dort, wo das Versprechen einer Aufhebung der Ressourcenproblematik uneingelöst blieb.
7. November 2012
Fracking - Obamas Rettung?
von
Quentin Quencher
Barak Obama wurde in den USA als Präsident für nächsten vier Jahre wiedergewählt. Dafür gibt es einige Gründe, der hauptsächliche ist, dass in der Arbeitslosenstatistik die magische 8% Hürde nicht übersprungen wurde. Auch der Zuwachs an neuen Jobs war höher als von Analysten erwartet. In der Regel hat nur dann ein Präsident die Chance auf eine Wiederwahl, wenn er die Arbeitslosigkeit senken konnte. Dies ist knapp gelungen und liegt nicht zuletzt daran, dass es einen Boom bei der Erdgas- und Erdölförderung gegeben hat. Allein aufs Fracking, bei dieser Fördermethode werden unterirdische Gesteinsschichten aufgebrochen, entfallen rund eine Million neue Jobs. Gut bezahlt und nicht subventioniert.
Sollten noch vor vier Jahren die sogenannten Erneuerbaren Energien eine große Rolle spielen - deutlich wurde dies vor allem durch die Berufung des Nobelpreisträgers und Klimaschützers Steven Chu als Energieminister - so stellte sich doch schnell heraus, dass die NIE (Neue Ineffiziente Energien) kein Jobmotor sind, zum Klimaschutz nichts beitragen können und Unsummen Steuergelder verbrauchen. Tatsächlich wurden alle Versprechungen der »Green Economy« eingelöst. Allerdings nicht von ihr, sondern durchs Fracking. Vor allem unkonventionell gefördertes Erdgas wurde zum Renner. Die Energiepreise fielen, die Wirtschaft erholte sich und als besonders Schmankerl ging auch noch der CO₂ Ausstoß zurück.
Sollten noch vor vier Jahren die sogenannten Erneuerbaren Energien eine große Rolle spielen - deutlich wurde dies vor allem durch die Berufung des Nobelpreisträgers und Klimaschützers Steven Chu als Energieminister - so stellte sich doch schnell heraus, dass die NIE (Neue Ineffiziente Energien) kein Jobmotor sind, zum Klimaschutz nichts beitragen können und Unsummen Steuergelder verbrauchen. Tatsächlich wurden alle Versprechungen der »Green Economy« eingelöst. Allerdings nicht von ihr, sondern durchs Fracking. Vor allem unkonventionell gefördertes Erdgas wurde zum Renner. Die Energiepreise fielen, die Wirtschaft erholte sich und als besonders Schmankerl ging auch noch der CO₂ Ausstoß zurück.