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31. März 2019
Gut, Böse, Freund und Feind
von
Quentin Quencher
Wir erleben eine Wiederkehr der Gut-Böse-Unterscheidung. Das Urteil des ›Jüngsten Gerichts‹ wird vornweg genommen. Vom Reich des Bösen wird gesprochen, mindestens gedacht. Dem Gegner wird Hinterhältigkeit unterstellt, sich selbst hehrer Motive attestiert. Hier die Guten, dort die Bösen, die eigene Moral verhüllt die Interessen, bei sich selbst, wie beim Gegner. Zu akzeptieren, dass auch der Gegner ›gute Gründe‹ für sein Tun hat, oder zumindest haben könnte, kommt den Kontrahenten nicht in den Sinn. Das Böse wäre ja dann auf einmal nicht mehr uneingeschränkt böse, das Gute nicht mehr gut.
8. März 2016
Nebelkerzen und viele Fragezeichen
von
Quentin Quencher
Erdogan will erstens Europa anzapfen und zweitens einen Kurdenstaat verhinden. Die Zeit.de schreibt dazu:
„Das ist die größte Furcht Erdoğans: Dass nach dem Nordirak auch in Syrien ein autonomes Kurdengebiet entsteht, und die türkischen Kurden mit Berufung darauf dann Ähnliches für sich fordern könnten. Das widerspräche der nationalen Einheit, der sich Erdoğan verpflichtet fühlt und für die er mit aller Macht kämpft – auch gegen Andersdenkende, kritische Zeitungen und Journalisten.“Die Flüchtlinge sind also nur Verhandlungs- und Druckmasse. Die Menschen hierzulande wissen das, egal was Junker oder Merkel ihnen erzählen und nun von einer EU-Türkei-Agenda sprechen. Was immer das sein soll.
29. März 2014
Russland: "Keinen Cent den Homos!"
von
Quentin Quencher
Man sollte doch meinen, dass es bei der LINKEN noch genügend Leute gibt, die russisch verstehen. Um so verwunderlicher ist es, dass gerade sie hierzulande die größten Putin-Versteher abgeben. Denn das was in russischen Medien Mainstream zu sein scheint, muss man als chauvinistisch und eigentlich auch faschistisch nennen. Ein Bericht von Alissa Ganijewa ist nun auch auf deutsch in der WELT erschienen, in dem ziemlich schonungslos über die derzeitigen obrigkeitshörigen Medien in Russland berichtet wird.
Im ersten Programm läuft der pathetische Dokumentarfilm "Ich liebe den Tyrannen", der zeigt, wie Stalin das Land vor dem Söldner Trotzki rettete, der bekanntlich den Zerfall Russlands betrieb. Im nächsten klärt man, untermalt von unheilvoller Musik, die Zuschauer darüber auf, dass das FBI den Aufstand vom Maidan geplant habe, um die Ukraine zu zerstören und Russland zu schaden. Im dritten werden die Teilnehmer der Moskauer Antikriegsdemonstration diffamiert, die gegen die russische Aggression auf der Krim protestiert haben.
[...]
13. März 2014
Putin, Deutschland und die EU
von
Quentin Quencher
In einem sehr interessanten Dialog in der Phönix Sendung „Unter den Linden“ zwischen John C. Kornblum, ehemaliger US-Botschafter in Deutschland, und Egon Bahr, fallen ganz am Schluss einige Sätze, die wenn sie stimmen, eine enorme Auswirkung auf Europa haben werden. Eigentlich ging es ja um Russland, die Krise um die Ukraine und wie die Welt, nicht nur Europa, darauf reagieren soll. Einig waren sich die Diskutanten, dass weder Europa noch die Amerikaner militärisch auf die Provokationen, vielleicht auch Annexionen, Russlands antworten werden. Wenn man Kornblum folgt, isoliert Putin sich nicht nur politisch, international gesehen, sondern vor allem wirtschaftlich. Russland ist marode, zu einem Rohstofflieferanten degradiert, müsste dringend investieren in Infrastruktur, Forschung, Entwicklung und in die Industrie, hat aber dazu keine Möglichkeiten, weil nun nicht nur internationale Investoren weg bleiben, sondern auch noch massiv russisches Kapital abwandert. Das wird das Land auf Dauer nicht aushalten, und es braucht Partner. Vor allem Deutschland, weswegen nun auch in Berlin die Drähte glühen.
Was die EU will, obwohl die an dem Konflikt in der Ukraine ja als nicht ganz unschuldig dargestellt wird - ob das so ist, erscheint allerdings immer mehr fraglich - was also die EU will, interessiert weder Putin, noch sonst irgendjemand.
Was die EU will, obwohl die an dem Konflikt in der Ukraine ja als nicht ganz unschuldig dargestellt wird - ob das so ist, erscheint allerdings immer mehr fraglich - was also die EU will, interessiert weder Putin, noch sonst irgendjemand.