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16. Mai 2016

Die Empörten

Vor einigen Jahren musste ich in Kirchheim unter Teck, einer netten Kleinstadt am Fuße der Schwäbischen Alb, auf meine Frau warten die dort etwas zu tun hatte. Vielleicht war es ein Vorstellungsgespräch, ich weiß es nicht mehr. Jedenfalls war mir langweilig, doch eine Buchhandlung war in Nähe, und so ging ich da hinein, einfach um ein wenig in mir eher unbekannten Büchern zu blättern. Doch da wurde nichts draus, denn die überaus nette Buchhändlerin meinte mir helfen zu müssen und ich hatte auch Lust auf einen kleinen Smalltalk über Literatur. Es ist von meiner Laune abhängig, oder von sonst irgendwelchen unergründlichen Befindlichkeiten meinerseits, welche Literatur ich gerade bevorzuge. Diesen Gelüsten gehe ich dann immer nach, selten mache ich mir Gedanken darum warum nun gerade jetzt dieses oder jenes Buch. Von Sachbüchern oder dergleichen mal abgesehen.

16. Oktober 2013

Politik im Nebel

Vor der Wahl ist im Wahlkampf und ist nach der Wahl. Nichts hat sich geändert. Nach wie vor ist im Nebel verborgen, wie dringende Probleme, die mitunter von existentieller Bedeutung sind, angegangen werden. Noch nicht einmal welche Ideen vorhanden sind lässt sich erkennen. Ist das wie bei einem Pokerspiel? Keiner will sich bei den derzeitigen Sondierungsgesprächen zwischen Union und SPD und den GRÜNEN in die Karten schauen lassen, oder haben die Akteure überhaupt keine Karten auf dem Tisch, weil sie sich nicht einmal darauf einigen können, welches Spiel mit welchen Regeln gespielt wird. Wir können nur raten, Merkel jedenfalls lässt sich nicht in die Karten schauen, egal wie das Spiel heißt. Wie es mit dem EEG weiter gehen soll, damit auch der Industriepolitik, ist nicht erkennbar. Die großen Themen, Euro und Europa, Energiewende und vielleicht noch der demographische Wandel, werden zwar mitunter benannt, aber es ist nicht einmal zu sehen, welche Ergebnisse eine Analyse gebracht hat. Geschweige denn welche politischen Ziele für diese Themen angepeilt werden.

Die GRÜNEN sind raus aus dem Spiel, wenigstens sie hätten konkret werden können. Doch als Cem Özdemir und Claudia Roth heute Nacht, nach den gescheiterten Sondierungen mit der UNION vor die Presse traten,

16. März 2013

Fukushima und die bebilderte Desinformation

Zum Thema Des- oder Falschinformation über Fukushima gäbe es einiges zu sagen. Mir fällt da eine Geschichte ein, die erst einmal gar nichts damit zu tun zu haben scheint. Vor einigen Jahren (vielleicht Jahrzehnten?) lief im TV ein Bericht über den Wahlkampf des Ronald Reagan. Aus dem Gedächtnis: Die (amerikanischen) TV-Reporter wollten einen Widerspruch aufdecken, zwischen dem was Reagan sagte und welche Politik er betrieb. Kurz, der Bericht war sehr Contra-Reagan aufgemacht. Zum Beispiel, es wurde gezeigt wie der Präsident durch die Lande reiste und überall Hände schüttelte, in Krankenhäusern, bei Farmern und, und, und. Die Bilder waren positiv, die Kommentare dazu aber sehr kritisch. Nachdem dieser Film gesendet wurde, rief jemand von Reagans Wahlkampfteam bei den Filmemachern an und bedankte sich. Die dachten erst, die TV-Leute, man wolle sie verarschen, doch dem war nicht so. Der Dank war ehrlich gemeint.