Die für mich eindrucksvollste Szene im Film ›Cast Away‹, mit Tom Hanks in der Hauptrolle, ist ganz am Ende. Er steht auf einer Kreuzung irgendwo im weiten Land, irgendwo im mittleren Westen der USA, so scheint es und es ist nicht klar, wohin die Wege führen, aber er ist nicht verloren in der Weite, sondern irgendwie glücklich. Den Großteil des Films machte die Beschreibung seines Lebens auf einer einsamen Insel aus, auf der war er nach einem Flugzeugabsturz, als einziger Überlebender, gestandet. Wie der Schiffbrüchige Robinson Crusoe, nur eben im Heute.
Immer wieder üben diese Vorstellungen, wie denn das Leben auf einer einsamen Insel sei, große Faszinationen aus, ›Geheimnisvolle Insel‹, ›Schatzinsel‹, ›Insel des vorigen Tages‹ und viele weitere Romane und Erzählungen spielen damit. Und manchmal, so ertappe ich mich, sehne ich mir einen Ort, an dem ich als Einsiedler sein kann, fern dieser Welt, ganz allein mit mir beschäftigt und meiner direkten Umgebung.