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1. März 2014

Schlechter Journalismus, am Beispiel Stefan Siller

Beim SWR gibt es auch gute Moderatoren für Informationssendungen, Wolfgang Heim und Gábor Paál beispielsweise, Stefan Siller gehört aber nicht dazu, und jedesmal wenn ich seine durchaus sympathische Stimme im Radio höre, wechsle ich den Sender. Schon seit langem geht mir Siller mit seiner moralisierenden, ganz dem grünen Zeitgeist angepassten, Attitüde auf den Wecker. Für Musiksendungen mag er ja noch ganz brauchbar sein, aber, zumindest zu Hause, höre ich keine Musik in Radio, sondern hauptsächlich bei Digitally Imported oder SKY.fm. Lokales Radio brauche ich nur um Kommentare oder Infosendungen anzuhören, oder wegen Staumeldungen wenn ich unterwegs bin. Und für Infos und Kommentare gibts Podkast, den für SWR1 Leute habe ich abonniert, kann mir also in Ruhe anhören was gesprochen wurde, zu einer Zeit wenn es am besten passt. Wenn dann Stefan Siller als Moderator genannt wird, kann ich mir die Zeit meist sparen, es sei denn das Thema ist zu interessant für mich um es zu ignorieren.

Aus diesem Grund, interessantes Thema, habe ich mir die Sendung

24. Dezember 2012

Medien und Inszenierungsgesellschaften

Menschen versuchen ein bestimmtes Bild von sich selbst ihrer Umwelt zu vermitteln, sehen sich immer auch wie im Auge des Betrachters. Dabei bedienen sie sich einer ganzen Palette von verschiedensten Werkzeugen, solche die das gewünschte Bild transportieren können. Von der Kleidung über den Haarschnitt bis zur ureigen Mimik und Gestik. Und selbstredend natürlich Inhalt und Form dessen was man ausspricht. Alles das zusammengenommen ist die Inszenierung von sich selbst. Und wenn alles zueinander passt, ist die Inszenierung gelungen. Dies klappt natürlich nicht immer, vor allem wenn man die Medien - als solche möchte ich alles bezeichnet was geeignet ist ein gewünschtes Bild zu transportieren - Gestik und Mimik nicht vollständig unter Kontrolle hat, sie eine andere Geschichte erzählen. Das erzeugte Bild im Auge des Gegenüber ist dann möglicherweise nicht das erwünschte positive, statt einem Lächeln erscheint ein Grinsen.

10. November 2012

Ott bei Friedman, oder wie mit falschen Ängsten Politik gemacht wird

Es gibt Sendungen im Fernsehen die ich normalerweise sofort wegzappe. Dazu gehören fast alle Talkrunden, vor allem dann, wenn sie ein Format wie bei Anne Will aufweisen. Ein paar wenige Sätze, oberflächlich und doch medienwirksam vorgebracht, durch immer wieder eingespielte Filmchen unterbrochen, sollen den Zuschauer bei Laune halten. Beckmann und Co. sind ebenfalls kaum noch erträglich. Betroffenheitsgeschwafel nenne ich dies. Im Prinzip lässt sich diese Aufzählung noch ein ganzes Stück erweitern, und betrifft alle Sender, ob öffentlich rechtliche oder private ist egal. Einige Ausnahmen gibt es, stellvertretend seien hier nur die Phoenix-Sendungen »Im Dialog« oder »Unter den Linden« genannt.

Michel Friedman macht mit seiner Sendung in N24 da auch eine gewisse Ausnahme, denn er passt nicht in diese Muster. Man könnte bei ihm von Konfrontationsjournalismus sprechen, oder Provokationsjournalismus. Diese seine Krawallmasche ging mir ebenso auf den Wecker, weshalb ich mir dies auch nie anschaute - bis vorgestern. Thema waren die gestiegene Stromkosten und die Energiewende etc., etwas was mich natürlich interessierte, doch nicht der Grund war warum ich es mir anschaute. Es lag an der Person Hermann Ott von den Grünen, doch dazu später. Erst einmal die Vorbemerkung, dass ich doch etwas erstaunt über die Art und Weise war, wie Friedman seine Sendung führt.