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1. Mai 2015

Kommende Schlammschlachten

Cora Stephan meint in ihren Blog und bei Achgut, dass ungehinderte Einwanderung, so wie sie sich derzeit abzeichnet, das Potential hat, Deutschland so zu verändern, dass es am Ende nicht einmal für Einwanderer attraktiv erscheint. Ihre Beschreibung, der ich unbedingt zustimmen möchte, ruft aber die Frage auf, welche Widerstände gegen eine solche Entwicklung entstehen. Gibt es einen »Selbsterhaltungstrieb« auch für Gesellschaften, und wenn ja, warum ist dieser in der unsrigen so wenig ausgeprägt? Dort wo moralisierend argumentiert wird, sind nicht selten andere Interessen im Spiel. Hier muss ich an erster Stelle natürlich an diejenigen bei den Grünen und Linken denken, für die das Prinzip des Nationalstaates ein Graus ist. Rebecca Harms, für die Grünen im Europaparlament, nannte den Nationalstaat einst eine gefährliche und hochriskante Idee.

Es könnte aber auch ganz anders kommen, nämlich dass dieser unkontrollierte Flüchtlingszustrom unsere Gesellschaft tatsächlich so zu verändern droht, dass in dieser der Selbsterhaltungstrieb erwacht. Richtig wohl ist mir bei diesem Gedanken nicht, es würde Auseinandersetzungen hervorrufen, die dann einer Schlammschlacht gleichen.

18. Februar 2015

Deutsche Rollenspiele

Irgendwann zu Beginn der 90er Jahre, so erinnere ich mich, hatte ich in einem Treppenhaus eines Mehrfamilienhauses in Stuttgart-Heslach zu tun. Die Fenster, herrliche alte mit Rundbögen und vielen Sprossen, zeigten in den Hinterhof. Kinder spielten dort und als ich eine Pause machte, eine Zigarette am offenen Fenster rauchte, beobachtete und belauschte ich diese. Sie waren so in ihr Spiel vertieft, dass sie mich nicht mitbekamen. Es war kein Spiel welches irgendwelche Regeln brauchte, wie beim Fußball oder 'Himmel und Hölle', sondern eher ein Kreativ- und Rollenspiel. Verwandlungen geschahen und die dargestellten Rollen reflektierten sozusagen die Phantasie der Kinder, oder auch ihre Vorstellungen einer für sie imaginären Welt oder Personen. Das Spiel hieß: »Wir sind Deutsche«. Offensichtlich waren die Kinder keine Deutsche, unterhielten sich aber auf deutsch, es war die Sprache, mit der sie sich untereinander verständigen konnten, auch weil sie wohl verschiedene Muttersprachen hatten und aus Familien stammten die wiederum aus verschieden Ländern kamen.

Nun kannte ich aus meiner Kindheit auch solche Rollenspiele, wir waren Cowboy oder Indianer, Gendarm und Räuber, und selbst als Erwachsene macht es uns noch eine große Freude in fremde Haut zu schlüpfen, meist zur Faschingszeit. Man kann, wie die Kinder, mal der Gute, mal der Böse sein, gerade diese Spannung macht den Reiz eines solchen Spieles aus. Die Deutschen waren die Bösen in dem Spiel, welches ich da beobachtete. »Weißt du wie die fressen?« war eine Frage, oder es wurde dargestellt wie es bei den Deutschen zuhause zugeht, meist tumb oder brutal.

7. November 2014

In eigener Sache: Facebook ade!

Vor rund einer Woche wurde mein Facebook-Account gesperrt. Irgendwas wegen der Identität wurde bemängelt, allerdings nicht in einer direkten Nachricht an mich, sondern nur per Link auf eine Seiten mit allgemeinen Erklärungen. Nun, Quentin Quencher steht natürlich nicht auf meiner Geburtsurkunde, es ist meine virtuelle Identität, und auch mein Autorennahme. Als solchen könnte ich ihn mir natürlich im Personalausweis oder Pass eintragen lassen, habe dies aber bislang nicht als notwendig gesehen. Auf der Bank ist mein Autorennahme hinterlegt, wenn ich Rechnungen für verschickte Bücher schreibe, steht dort auch als Empfänger Quentin Quencher, genauso wie am Postkasten, Briefe kommen also an. Und wer mich persönlich kontaktieren will, ruft mich einfach an. Telefonnummer ist auf meiner Homepage zu lesen, ebenso im Impressum hier auf Glitzerwasser (Link ganz unten).

Jetzt könnte ich natürlich Einspruch gegen diese Sperrung einlegen, werde es aber nicht tun, sondern mich ganz aus Facebook zurückziehen, aus mehreren Gründen. Zum einen finde ich diese unpersönliche Vorgehensweise als beleidigend, ein Hinweis, dass wenn ich nicht bis zum Datum xy meine persönlichen Daten aktualisiere oder ändere, leider mein Account gesperrt werden müsste, hätte gereicht. Haben die nicht nötig, nein, Kunden brauchen die wahrscheinlich auch nicht. Ja, tatsächlich war ich nicht nur einfacher Nutzer von Facebook, sondern auch Kunde, weil ich Werbung für mein Buch geschaltet hatte. Wer also so mit Kunden umspringt, das Geld nimmt, dann aber ohne Mahnung den Account sperrt, braucht offensichtlich keine Kunden.

Aber dies ist natürlich nicht der Hauptgrund,